Hansen & Friends – XXX-Three Decades in Metal (VÖ: 16.09.16)
Schon bei der ersten Ankündigung, dass die deutsche Metal Ikone Kai Hansen ein Soloalbum veröffentlichen wird, bei dem zahlreiche prominente Gäste als Unterstützung mitwirken, war ich voller Vorfreude. Schließlich hat Hansen in seiner langen Karriere mit Bands wie Helloween, Gamma Ray, Avantasia oder Unisonic stets bewiesen, dass er es perfekt versteht, Heavy Metal Songs mit Power, viel Spielfreude und tollen Melodien zu präsentieren und komponieren. Der fulminante Auftritt beim Wacken Festival 2016 sorgte dafür, dass meine Erwartungshaltung noch mal gesteigert wurde. Ob das Album meinen Erwartungen gerecht wird, erfahrt ihr im Folgenden.
Kai Hansen mit zahlreichen prominenten Freunden
Zum Hintergrund des Albums konntet ihr bei uns schon AN DIESER STELLE einiges erfahren. Widmen wir uns jetzt also der Musik. Mit „Born Free“ gelingt Hansen & Friends noch ohne prominente Friends ein starker Auftakt. Überzeugt euch selber davon:
Weiter geht es mit der Power Metal Nummer „Enemies Of Fun“ bei dem Ralf Scheepers (Primal Fear) und Piet Sielck (Savage Circus) als Gäste mitwirken. Ebenfalls ein toller Song, der nicht nur wegen Scheepers an Primal Fear erinnert. Bei „Contract Sun“ steuert die durchgedrehte Schwester Dee Snider Gastvocals bei (weiter dabei ist Steve McT as the Manger?). Ein sehr abwechslungsreicher und famoser Song, der mich förmlich vom Hocker haut.
Ein Hammersong jagt den nächsten
Schlag auf Schlag geht es weiter mit superben Tracks. Während „Making Headlines“ von Tobias Sammet (Edguy, Avantasia) veredelt wird, sind bei „Stranger In Time“ gleich eine Vielzahl prominter Musiker als Unterstützung dabei. Namentlich handelt es sich um Michael Kiske (Ex-Helloween, Unisonic), Tobias Sammet, Frank Beck (Gamma Ray) und Roland Grapow (Masterplan). Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber auch dieser Song ist eine echte Granate! Bei „Fire And Ice“ sind es Clementine Delauney (Visions Of Atlantis), Marcus Bischoff (Heaven Shall Burn), Richard Sjunnesson (Ex-Sonic Syndicate) & Michael Weikath (Helloween) die ihren Beitrag leisten. Ein Ohrwurm allererster Sorte, dessen Refrain man nach einmaligem Hören noch stundenlang vor sich hin singt. Mit über 8 Minuten Spielzeit handelt es sich zugleich um den längsten Track des Albums. Bei diesem Track muss ich unweigerlich an die Helloween Meisterwerke „Halloween“ und „Keeper If The Seven Keys“ denken.
Keine Ermüdungserscheinungen
Wer meint, dass jetzt doch mal langsam Ermüdungserscheinungen einsetzten müssten, sieht sich schwer getäuscht. Unterstützt von Clementine Delauney und Alexander Dietz (Heaven Shall Burn) geht es bei „Left Behind“ zwar zunächst etwas ruhiger, aber dafür umso intensiver und verdammt heavy weiter. „All Or Nothing“ ist eine powervolle Halbballade, bei der Kai Hansen gesanglich wieder von Miss Delauney unterstützt wird. Das folgende „Burning Bridges“ drückt wieder deutlich mehr auf die Tube. Eike Freese (Dark Age) bietet hier gesangliche Unterstützung. Das abschließende „Follow The Sun“ bietet nicht nur ein Gitarrensolo von Tim Hansen sondern auch und vor allem gesangliche Unterstützung des Blind Guardian Shouters Hansi Kürsch. Dieser Song in bester Gamma Ray/Helloween Tradition bietet ganz am Ende noch mal ein Highlight auf dem – an Hits wahrlich nicht armen – Album.
Heißer Anwärter auf das „Album des Jahres“
Wie eingangs erwähnt, war meine Erwartungshaltung bezüglich des Albums schon nicht gerade klein. Gleichwohl wurden diese um Längen übertroffen. XXX-Three Decades in Metal ist für mich ein weiterer ganz heißer Anwärter auf den Titel „Heavy Metal Album des Jahres“. Kai Hansen hat sich mit diesem Meisterwerk ganz klar die Krone des deutschen Power Metal aufgesetzt. Wer hier nicht zuschlägt, der ist wahrlich selber Schuld!
Hier könnt ihr euch anhören, was Kai Hansen und Eike Freese zum Album zu sagen haben:
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, dass es das Album in einer 2 CD-Version gibt, bei der auf der zweiten Scheibe sämtliche Gesangsparts von Kai Hansen übernommen wurden. Immer noch sehr stark, aber die Vielfalt der Stimmen kommt den Songs doch zu Gute!
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Bildquellen
- Hansen & Friends XXX Cover: Oktober Promotion
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