Harm/Shelter – Paycheck (VÖ 24.06.16)

Harm/Shelter – „Paycheck“-Review
Nachdem BDHW dieses Jahr hochklassige Alben von etablierten Hardcoregranaten wie Lionheart, Desolated oder auch World Of Pain rausgebracht haben, steht nun das Debütalbum von Harm/Shelter auf dem Plan. Die Jungs stammen aus der 80.000 Seelen-Stadt Gießen und veröffentlichen am 24.06.2016 den Silberling Paycheck. Fans von Deez Nuts und Fallbrawl dürfen sich auf ein aggressives Album einstellen. Wie üblich produziert das Kultlabel, welches sich auf den Bereich Hardcore spezialisiert hat, exklusives Bandmerchandise. Sammler aufgepasst! Das Album erscheint in vier verschiedenen Vinyl Farben, die ihr HIER bestellen könnt.
Anlage an, CD rein und Play gedrückt: Harm/Shelter legen los
„Eternal Crusade“ poltert direkt gnadenlos aus der Anlage los und gibt die Marschrichtung für das Album vor. Es wird hart und kompromisslos. „Suppression“ führt den Weg weiter und dreht das Tempo etwas nach oben. Sehr schön! Lyrisch hört man sich mit Zeilen wie „You want to tell me you are the hardest kid – But I do just not give a shit!“ ziemlich angepisst an. „For The Low“ setzt da an, wo der letzte Track aufgehört an. Freunde des Moshpits werden hier mächtig ins Schwitzen kommen, denn der Song endet im Two-Step Modus, der einen zum Tanzen einlädt. Ähnlich geht es mit „Mr. Brown“ weiter. Thematisch setzt sich die Band mit Rassismus auseinander und bezieht mit der Zeile „Bare my teeth against racism!“ deutlich Stellung. Rassismus und Faschismus sind nicht willkommen!. „Venom“ ist für mich einer der abwechslungsreichsten Tracks auf dem Debüt. Die Band integriert hier 4-5 verschiedene Tempi in satten 2 Minuten und 20 Sekunden! Stilistisch erhält das Album mit „Vom Schatten Ins Nichts“ einen Bruch. Zum einen, switcht die Sprache ins deutsche über und statt Hardcore ertönen Hip Hop Töne. Der melancholische Song regt mit Bars wie „Will ich knallbunte Sorgen an aschtrüben Tagen an mein geistigen Mauerwerk tragen?“ zum nachdenken an. Nach dem gitarrenlastigen „Interlude“ wird mit „D.F.T.R.“ und „Gomorra“ die Hardcorekeule ordentlich geschwungen und alles weggerockt. An der ein oder anderen Stelle im ersten Vers hört man die typischen Machine Head Sounds, einfach nur genial! Die Songs knallen einem gnadenlos um die Ohren. „Judgement“ rechnet ordentlich mit den Leuten ab, die über andere urteilen ohne als Erstes bei sich anzufangen. So muss es sein! Last, but not least kommen wir zu „Mindcontrol“. Harm/Shelter hauen nochmal alles raus was geht. Das Besondere an dem letzten Lied ist, dass hier der BDHW-Chef persönlich anpackt! Toni Grunert aka Toni BDHW holt alles aus der Kehle raus und shoutet die letzten Zeilen auf dem sehr sehr starken Debüt von Harm/Shelter zu Ende. Ich freue mich jetzt schon auf das Konzert in Duisburg!
Cover & Tracklist
1. Eternal Crusade (Feat. Detriment)
2. Suppression
3. For The Low (Feat. Mad At The World)
4. Mr. Brown (Feat. Gone to Waste)
5. Venom
6. Vom Schatten Ins Nichts
7. Interlude
8. D.F.T.R.
9. Gomorra (Feat. Gone To Waste)
10. Judgement
11. Satan’s Breed
12. Mindcontrol (Feat. Toni BDHW)
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Harm/Shelter live erleben
HARM/SHELTER werden im Sommer mit CDC und World Of Pain zusammen durch Europa touren. In Deutschland sind folgende Städte geplant:
27.05 – Frankfurt, Elfer Club
03.06 – Duisburg, Jugendzentrum St. Peter
04.06 – Querfurt, Return To Strength Festival
05.06 – Saarlouis, JUZ St. Peter
Zum einstimmen, könnt ihr euch die aktuelle Single „Eternal Crusade“ gönnen:
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Bildquellen
- Harm Shelter Cover: BDHW
- Harm Shelter 2016 3: BDHW
Wahrscheinlich knallen jetzt bei Euch im Laden die Korken. Ich meine, was ist beliebter als ein Besserwisser?
Genau, einer der seinen Schnodder 4 Jahre zu spät in Euer Büro rotzt, weil der Drecksvirus, neben den bekannten Leiden, Langeweile mit sich rum trägt und das toll findet.
Kommen wir also zu mir.
Das Debütalbum von Harm Shelter hiess „The Evil within“ und kam kurz vor Paycheck raus.
Aber gutes Review zu Paycheck.
Eine Schande, dass eine Kapelle mit dem Potential aufgehört hat. Bevor ich jetzt ein eigenes Review starte und nicht realisiere, dass das so ist, als wolle ich dem Papst das Beten beibringen, schreibe ich an die, die echt bis hierhin gelesen haben, Tschüß!
Hallo Christian,
alles gut, danke dir, wir freuen uns tatsächlich immer, wenn ihr uns auf Fehler hinweist. Daran ändert sich nichts, wenn der Artikel schon älter ist. Bleib gesund und bleib uns gewogen.