Harpyie – Aurora (VÖ: 28.06.2019)

Harpyie stellen mit „Aurora“ ihr nunmehr fünftes Studioalbum vor. Die fünf Musiker aus Bad Oeynhausen fühlen sich im Folk- bzw. Mittelalter-Rock mit Metal Einflüssen zu Hause. In ihren durchweg deutschsprachigen Texten beschäftigen sie sich mit Themen aus Geschichte und Mythologie, mit bedeutenden Weltgeschehnissen und mit den verschiedenen Zügen des menschlichen Wesens in all seinen Facetten. Metal-heads.de hat sich „Aurora“ für euch angehört.
Harpyie erzählen Geschichten
Auch auf ihrem neuen Album erzählen die Westdeutschen wieder Geschichten aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Wie man den unten aufgeführten Titeln entnehmen kann, ist hier eine ganze Palette von Themen vertreten. Mit den Seefahrersongs (Santiano lassen grüßen) kann ich nicht so viel anfangen, aber im übrigen sind die Texte durchaus gelungen. Das gesellschaftskritische „Brot und Spiele“ ragt hier besonders heraus. Insgesamt eine schöne Mischung, die uns der Fünfer hier präsentiert.
Rock mit dezenten Metal-Einflüssen
Ich muss gestehen, dass dies das erste Harpyie Album ist, welches ich mir angehört habe. Daher kann ich nur schlecht einen Vergleich ziehen. Dem Vernehmen nach sind die letzten zwei Alben wohl eher im Bereich des Metal anzusiedeln. „Aurora“ würde ich eher als rockig mit dezenten Metaleinflüssen bezeichnen. Mittelalterliche Klänge sind ebenso dezent vertreten wie einzelne klassische Elemente. Mit „Kompassrosen welken nicht“ wurde zu einem melancholischen und ruhigem Song ein Video produzierte, welches ihr euch hier anschauen dürft:
Ein gelungenes Album von Harpyie
Beim ersten Durchlauf konnte ich mit „Aurora“ nicht wirklich viel anfangen. Auch wenn die Gitarrenriffs und Double-Bass-Drum recht fett aus den Boxen kommen, erschien mir das Ganze etwas zu seicht und eintönig. Nach mehrmaligem Hören habe ich mich dann immer besser eingefunden. Die für mich im Rock Bereich eher ungewohnten deutschen Texte haben mich wohl zunächst etwas fremdeln lassen. Inzwischen gehen mir einige Songs kaum noch aus dem Kopf. „Sternenfeuer“, „Nichts mehr“, „Inferno“ und mein persönliches Highlight „Brot und Spiele“ sind richtig gute Tracks. Der Gesang von Aello könnte für meinen Geschmack etwas aggressiver ausfallen. Das würde den Härtegrad sicher um einiges erhöhen. Dennoch ein gelungenes Album, dass auch Musikfreunden gefallen könnte, die nicht auf Bands wie Subway To Sally oder In Extremo stehen.
Tracklist „Aurora“
Morgenstern
Sternenfeuer
Nichts mehr
Kompassrosen welken nicht
Seemann Ahoi
Kaleidoskop
Ikarus
Atlantis
Inferno
Vendetta
Blut und Spiele
Winternachtstraum
Bandmitglieder Harpyie
Aello – Gesang
Mechthild – Geige
Podarga – Gitarre
Jean – Bass
Kayran – Schlagzeug
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Bildquellen
- Harpyie Aurora Cover: Amazon
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