JOE BONAMASSA – erneuter Beweis des großen Könnens…
JOE BONAMASSA
LIVE AT RADIO CITY MUSIC HALL
Da ich dieses Jahr Joe Bonamassa auf seiner immer noch aktuellen Tour live erleben durfte, kann ich nun unbedarft seine nunmehr 12. Liveveröffentlichung rezensieren, die nur unter seinem Namen herauskommt.
Im Januar dieses Jahres gastierte Bonamassa für zwei Abende in der Radio City Music Hall in New York. Natürlich wurde dieser Event mitgeschnitten, um in den verschiedensten Formaten (CD, BluRay, DVD) auf den Markt gebracht zu werden. Die mir vorliegende CD und DVD beinhalten sozusagen einen Best-Of der beiden Abende, wobei die Songauswahl auch unterschiedlich ist.
JOE BONAMASSA – mal akustisch, mal elektrisch
Die Sets an den beiden Tagen wurden erst mit seiner Akustikband, den Huckleberries eröffnet, welche auch schon bei seinem Livemitschnitt „Acoustic Evening At The Vienna Opera House“ beteiligt waren. Im zweiten Teil des Sets kam dann seine altbewährte Band zum Einsatz, die mit ihm in den letzten Jahren den elektrischen Part bestritt.
Die CD beginnt allerdings erst mit vier Songs des elektrischen Sets. Als Opener wurde „I Can’t Be Satisfied“, welcher auch schon bei der letzten Veröffentlichung „Muddy Wolf At Red Rocks“ zu hören war, gewählt. Danach gibt es mit „One Less Cross To Bear“ einem brandneuen Track, welcher gerade live sehr druckvoll daher kommt und in der die Percussion-Abteilung kurze Soloausflüge hat. Weiter geht es mit dem boogielastigen „Living On The Moon“, welches mich ein wenig an „Keep On Chooglin“ von Creedence Clearwater Revival erinnert. Für mich persönlich ein Highlight der CD!
Auch was für Bluesbegeisterte
Danach gibt es was für die Bluesfreunde zu hören, bevor es dann in den akustischen Teil rübergeht.
„Dust Bowl, Trouble Town, Still Water, Different Shades Of Blue und Happier Times“ lassen Freude aufkommen. Bonamassa ist in Topform an den Abenden und er spielt virtuos, jedoch auch mit viel Gefühl seine unterschiedlichsten Acoustic-Guitars. „Still Water“ übrigens, ist ein weiterer Titel, der noch nicht veröffentlicht wurde.
Makellose Performance des Herrn Bonamassa
Die Produktion dieser CD ist ohne Makel, jedes Instrument kommt genau in der richtigen Lautstärke und glasklar rüber, aber das ist eh meistens der Fall bei Bonamassa-Veröffentlichungen.
Den Schlusspunkt auf der CD setzen dann erneut vier Tracks des elektrischen Sets. „Never Give All Your Heart“ lässt manchesmal an Paul Kossoff von Free erinnern, da Bonamassa seine Gibson ähnlich „singen“ lässt. „Hidden Charms“ und „Love Ain’t A Love Song“ rocken ganz gut ab, bevor es dann mit dem blueslastigen Endstück „So, What Would I Do“ diese CD abschließt.
Mein Resümee ist, diese CD ist für jeden Käufer interessant, der Bonamassa noch nicht live erlebt hat, da er hier die verschiedensten Facetten hören kann. Für die Fans sicher nur eine weitere Livescheibe, die man sich ins Regal stellt.
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Bildquellen
- JOE BONAMASSA-Cover: ROUGH TRADE
- JOE BONAMASSA-Foto: Christie Goodwin
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