Metaklapa huldigen Iron Maiden mit The Choir Of Beasts

Metaklapa ist eine kroatische A-Cappella Band die auf ihrem Debüt „The Choir Of Beasts“, welches am 28. Januar 2022 bei NoCut Entertainment / SPV erschienen ist, ihren persönlichen Heroen Iron Maiden huldigen. In Kroatien bezeichnet Klapa eine Musikgruppe, die mehrstimmig und A-Cappella Volkslieder singt. Dieser Gesangsstil ist vornehmlich in Dalmatien und Süd-Kroatien beheimatet und gehört seit 2012 sogar zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe. Metaklapa verbinden dieses traditionelle Erbe nun mit Iron Maiden. Produziert wurde das Album übrigens von Marko M. Sekul von Manntra. Jetzt erstmal das Video zu Metaklapas Version von „Fear Of The Dark“. Danach stelle ich euch dann die Platte genauer vor und ziehe mal ein Fazit ob Klapa auch mit Metal Songs funktioniert.
Fear Of The Dark ist einfach immer gut
Ich mag „Fear Of The Dark“ und auch in der Klapa Version ändert sich das nicht. Ganz im Gegenteil. Wenn ein Metal Song dafür gemacht ist, so interpretiert zu werden, dann dieser. Auch „Wasted Years“ klingt im ungewohnten Gewand richtig gut. Die Tenöre übernehmen den Hauptpart, während Bass und Bariton die Harmonien übernehmen. Wie das Zusammenspiel der verschiedenen Stimmen funktioniert, könnt ihr gut im Video unten zu „Aces High“ sehen. Was mir besonders gut gefällt ist die Dynamik die Metaklapa entwickeln. „Flight Of Icarus“ sagt mir in der Klapa-Version allerdings nicht so zu. Bei „Hallowed Be Thy Name“ ist das zum Glück schon wieder anders. Hier kommt die Gesangspower richtig rüber.
Manchmal fehlt dann doch die instrumentale Power
Mit „Wicker Man“ kommt dann ein Song aus der zweiten Bruce Dickinson-Ära zu Ehren. Und mit „Brave New World“ folgt gleich der Nächste. Und klingt in meinen Ohren wesentlich besser als der davor. Die mehrstimmigen Einlagen passen hier einfach wie Arsch auf Eimer. Mit „The Evil That Men Do“ gibt es einen weiteren Klassiker aus der so reichhaltigen Iron Maiden Diskografie und es ist einfach Wahnsinn was für tolle Gesangsharmonien Iron Maiden schon vor über dreißig Jahren geschrieben haben. Aber so ein bisschen fehlt dann doch die instrumentale Power. Noch weiter zurück geht es mit „Caught Somewhere In Time“. Aber auch hier fehlen mir dann doch die Instrumente und zwar gerade die Drums, die dem Song den richtigen Drive geben. „Blood Brothers“ funktioniert dann wieder besser. Gerade der Refrain kommt richtig wuchtig rüber.
Metaklapa definitiv kein Sakrileg
Nein, ein Sakrileg haben Metaklapa definitiv nicht begangen. Ganz im Gegenteil. Mir gefällt „The Choir Of Beasts“ sogar richtig gut. Auch wenn nicht jeder Song gleich gut funktioniert hat. Manchmal merkt man dann doch, dass Gitarre und Schlagzeug für den richtigen Drive fehlen. Auf der anderen Seite war es aber auch ganz angenehm, dass die Länge der Songs – gerade im Vergleich zur aktuellen Platte „Senjutsu“ – doch selten die fünf Minuten überschreitet. Also, mir hat es gefallen Maiden Songs mal in einem anderen Gewand zu hören. Und so auf den reinen Gesang reduziert wurde für mich noch einmal deutlich was für unfassbar gute Songwriter Iron Maiden eigentlich sind. Also riskiert mal ein Ohr und nicht wundern, die offizielle Tracklist weicht von meiner Darstellung ab. Aber bei mir kamen die Songs in der Reihenfolge und so habe ich sie euch auch vorgestellt. Viel Spaß damit!
Metaklapa – Line-Up und Kontakt
Davor Capković: Tenor I
Matej Pavlić: Tenor II
Boris Capković: Baritone
Tonko Podrug: Baritone/Bass
Dino Demicheli: Bass
Ante Kovačević: Bass
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Bildquellen
- Metaklapa 2022 720×340: NoCut Entertainment / m2 mediaconsulting
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