OCEANICA – „Panta rhei“ (Bereits veröffentlicht)
OCEANICA – „Panta rhei“ (Bereits veröffentlicht)
Wir hatten uns bereits früher schon einmal hier auf metal-heads.de mit OCEANICA beschäftigt und euch das Debüt vorgestellt. Im Jahr 2023 stand dann das Release des neuen Albums namens „Panta rhei“ an. Wir hatten euch bereits hier mit dem Video zum Song „Lumiere“ darauf hingewiesen. OCEANICA ist das Baby von Ben Harris-Hayes, den wir euch schon mal im Interview vorgestellt hatten.
Das neue Album beginnt mit dem Opener mit dem Titel „Photographs found on an old camera“. Mit viel Hall, experimentell und elektronisch pulsierend, dann aber wieder sanft und melodisch. So wirkt der erste Song auf uns. Streicher…dann fast zur Mitte der 9 Minuten wird es kraftvoll, heavy mit Riffs auf E-Gitarren und dem Schlagzeug. Auch Gesang ist jetzt dabei. Später treten Gitarrenmelodien etwas mehr in den Fokus, es wird nachdenklicher. Beim zweiten Track geht es ziemlich direkt heftig zur Sache. Und weird…es hat etwas Schräges. Manche Bands müssen aus der Konformität ausbrechen. Es hat ein bisschen etwas Verstörendes. Hoffentlich geht es nicht dauerhaft auf diese Weise weiter…
OCEANICA – „Panta rhei“ (Bereits veröffentlicht)
„Roll the bones“ verbreitet eine melancholische Stimmung. Akustikgitarren, „leichter Gesang“, wie aus der Ferne…diskrete Percussionsounds. Dann auch hier wieder, recht unvermittelt…aggressive Vocals, die einem entgegen schallen. Die E-Gitarren und die Drumbeats unterstreichen ihrerseits die Heavyness. Zum Ende nimmt man das Tempo raus, es wird noch etwas düsterer, tiefer gestimmt. Auf das vierte Lied der Scheibe müssen wir ja nicht näher eingehen. Das Video kennt ihr bereits. Die nachfolgende Nummer legt gleich amtlich mit Power los. Das Video zeigt einen Mann im Anzug, der die Straße entlangläuft und dabei Leute trifft. Dann findet er sich immer wieder in (s)einem Bett. Später trifft er in der Firma ein. Er wirkt durchgehend gequält, bedrückt. Dann Lunch Break…Entspannung. Aber nur kurz! Jemand klaut sein Sandwich und er ist wieder auf dem Weg…am Ende hält er sich eine Pistole an den Kopf und dann…ach das könnt ihr euch auch selbst ansehen.
Es folgt „The new human agenda“. Wir bewegen uns im Video in einer Kirche, sehen einen Geistlichen. Gemäßigter Gesang, die Gitarren recht zurückhaltend im Background. Dann nehmen Schlagzeug und auch die E-Gitarren etwas an Fahrt auf. Die Stimme hat einen Touch von Kirchengesang. In der zweiten Hälfte wird es etwas mehr heavy, aber bleibt noch recht gemäßigt. Der Song gefällt mir so mit am besten auf dem Release.
Track 7 wird zunächst vom gemäßigten Gesang mit Gitarrenriffs im Hintergrund dominiert. Schon bald wird der Druck mit treibenden Drums erhöht. Über eine längere Passage bleibt es aber recht unaufgeregt im Mittelteil. Nach etwa dreieinhalb Minuten dann noch einmal Speed und Härte über eine längere Strecke…dann geht es recht rasch zu Ende.
Der Songtitel hat etwas Hoffnungsfrohes, für positive Gedanken. Der musikalische Einstieg ist etwas melancholisch, nachdenklich. Es hat etwas von einer Filmmusik. Aber der Vibe ist schon positiv. Wenn man sich den Rest des Materials anhört, dann weiß man…das wird irgendwann anders…sicher. Und wir werden nicht „enttäuscht“. Nach 3 Minuten wird es mit dominanten E-Gitarren wieder heavier, wenn auch melodisch. Riffs rocken, das Schlagzeug setzt Akzente. Der Gesang ist harmonisch. Dann klingt der Song langsam aus. Und ehe man sich versieht, ist man am Ende des Albums. Entspannt…ich musste direkt an meditative Musik und Yoga denken. So geht es los. Dann fängt es an in Richtung Rock zu driften, diesen Status hält man über weite Strecken.
Das Fazit zum aktuellen Album von OCEANICA
Einschätzung: welches Fazit können wir also zum aktuellen OCEANICA-Album ziehen? Das Material hat eine gewisse Vielseitigkeit. Die Progressivität ist leider kaum noch vorhanden bzw. flackert nur an mancher Stelle auf. Immer wieder gibt es recht einschneidende Wechsel innerhalb der Songs. Von sanft auf heavy. Melodien spielen eine ziemliche Rolle. Der Gesang ist eher am Rande ein Thema…Vieles läuft instrumental. Ich würde das Ganze als interessant bezeichnen. Aber auch nicht so leicht zu verdauen…
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Bildquellen
- OCEANICA – Albumcover – Panta Rhei: OCEANICA
- OCEANICA – Albumcover – Panta Rhei – Beitragsbild: OCEANICA
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