Sabaton – The War To End All Wars
Sabaton, die Metal-Brigade aus Falun in Schweden hat ihr 10. Album „The War To End All Wars“ am 04. März via Nuclear Blast veröffentlicht.
Ungutes Gefühl im Magen
Daran, dass sich die Alben von Sabaton stets im engeren oder weiteren Sinne von Kriegen bzw. Kampfhandlungen handeln, hat man sich ja schon gewöhnt. Ihr neues Album macht da keine Ausnahme, steht hier doch der 1. Weltkrieg im MIttelpunkt. Es ist damit auch im thematischen Sinne der Nachfolger von „The Graet War“. Dass mich in diesem Fall ein ungutes Gefühl im Magen beschleicht, hängt damit zusammen, dass zur Zeit der Krieg in der Ukraine tobt. Davon konnten Sabaton bei der Planung der Album-Veröffentlichung freilich nicht ausgehen, dennoch kann man das Timing als etwas unglücklich bezeichnen. Aber wir sind ja kein politisches Magazin, also widmen wir uns lieber der Musik.
The War To End All Wars – der 1. Weltkrieg
Das Album beginnt am Ort des Auslösers des 1. Weltkrieges. „Sarajevo“ ist ein mit zahlreichen Sprechpassagen versehenes Stück, welches mit dem Chorgesang „The War To End All Wars“ über eine überaus eingängige Gesangspassage verfügt. Der im ähnlichen Stil gehaltene Abschlusstrack „Versailles“ nimmt diese Passage wieder auf und somit umrahmen die beiden Stücke die übrigen 9 Songs des Albums. Mit dem schnellen und knackigen „Stormtroopers“ nehmen Sabaton dann erst einmal richtig Fahrt auf. Das stampfende „Dreadnought“ gefällt insbesondere mit einem schönen Gitarrenpart. Auch „The Unkillable Soldier“ ist ein leicht getragener Song in echter Sabaton Manier.
Zum folgenden „Soldiers of Heaven“ gibt es ein Video, so dass ihr euch selber ein Bild machen könnt. Ein guter Mitgröhlsong, bei dem mir die Keyboards etwas zu prägnant sind.
Power und Kitsch
Bei „TWTEAW Hellfighters Master“ gibt es dann wieder viel Power. Ein fetter und gelungener Song. „Race To The Sea“ ist ein durchschnittlicher Song im Midtempo-Bereich. „Lady Of The Dark“ gehört in die gleiche Schublade, nicht schlecht aber auch kein Highlight. Gleiches gilt dann leider auch für „The Valley Of Death“ (bis auf das klasse Gitarrensolo). In eine völlig andere Richtung geht dann „Christmas Truce“. Sabaton bewegen sich ja immer haarscharf an der Grenze zum Kitsch. Das trifft besonders auf diesen Song zu, denn ich dennoch für äußerst gelungen halte und der nicht nur aufgrund seiner Story für Gänsehaut sorgt.
Sabaton enttäuschen die Fans nicht
Auch mit „The War To End All Wars“ werden die Schweden ihre Fans sicher nicht enttäuschen. Um es ganz an die Spitze der Sabaton-Alben zu schaffen, reicht es nicht ganz. Dafür haben sich einige zu durchschnittliche Tracks eingeschlichen. Aber da auch einige sehr starke Songs vertreten sind, ist das neueste Werk von Joacim Brodén und Co. ein sehr ordentliches Album geworden. Zu ihrem schlechten Timing haben sich Sabaton schon dahingehend geäußert, dass die den Ukraine-Krieg natürlich vehement verurteilen. Wenn man die Texte genau betrachtet, merkt man schließlich auch, dass der Krieg keinesfalls glorifiziert wird. Hoffen wir, dass die Menschheit endlich einmal aus den Geschehnissen lernt!
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Bildquellen
- Sabaton The War To End All Wars: Amazon
- Sabaton: Nuclear Blast
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