SONS OF APOLLO – „Live with the Plovdiv psychotic symphony“ (VÖ: 30.08.2019)
SONS OF APOLLO – „Live with the Plovdiv psychotic symphony“ (VÖ: 30.08.2019)
Das es die SONS OF APOLLO live drauf haben, davon konnten wir uns schon beim kleinen aber feinen Clubgig in Köln auf der Tour nach dem Release des Debütalbums „Psychotic symphony“ persönlich vor Ort überzeugen. Mittlerweile ist man schon „auf dem Weg“ zum nächsten Longplayer, denn die fünf Herren, die teils schon seit vielen Jahren gemeinsam Musikgeschichte schreiben, haben nicht vor, die Band als Eintagsfliege sterben zu lassen.
Aber erst einmal gibt es in wenigen Tagen ein starkes Live-Release der SONS OF APOLLO. Nicht einfach ein Mitschnitt eines regulären Konzertes irgendwo auf der Welt!! Nein, man hat sich eine großartige und besondere Kulisse ausgesucht. Im bulgarischen Plovdiv bezog man ein beinahe 2000 Jahre altes römisches Amphitheater, um dort den passenden Ort für diese Aufnahmen zu finden. Hammer!
Beeindruckendes für Augen und Ohren – die SONS OF APOLLO live
Wie gerne wäre ich da vor Ort dabei gewesen, als Ohren- und Augenzeuge. Aber immerhin hatten wir jetzt die Möglichkeit das Material zu sehen und zu hören. Hier ist unser Eindruck. Schon der Beginn ist imposant…wenn aus großer Höhe (die Aufnahmen dürften einer Drohne entstammen) im Dunklen der Blick über das gefüllte Amphitheater schweift und man die Bühne leuchten sieht…die Musik hört.
Los geht´s mit „God of the sun“, gefolgt von „Signs of the time“. Direkt ein starker Einstieg. Die Stimmung auf der Bühne ist super. Frontmann Jeff Scott Soto nimmt sich Mike Portnoy´s Mikro und lässt ihn dafür in seins singen. Ex-DREAM THEATER-Keyboarder Derek Sherenian verausgabt sich beim Cover von „Just let me breathe“ seiner ehemaligen Arbeitgeber.
An der Saitenfront überzeugen einmal mehr mit den doppelhälsigen Instrumenten Billy Sheehan (Bass) und Gitarrist Ron „Bumblefoot“ Thal. Die Fans – teils weit gereist, um dieses einmalige Erlebnis persönlich mitzuerleben – sind aus dem Häuschen. Dabei können sie unter anderem die Fingerfertigkeiten des blonden Bassisten bei einem Solostück bewundern. Wow! Wenn meine Finger in dem Alter auch noch so geschmeidig funktionieren…dann bin ich echt dankbar.
Eigenes Material, Coversongs und mehr
Die Spielfreude dieser Truppe aus großartigen Musikern merkt man u.a. wenn sie minutenlang die Titelmelodie des rosaroten Panthers performed, um dann gleich in den eigenen Song „Opus maximus“ überzugehen. Profis am Werk! Ein prima Zusammenspiel der beteiligten Bandmitglieder. Das führt schon zur Pause zu stehenden Ovationen. Dann folgt der Einsatz eines ganzen Orchesters, um die SONS OF APOLLO bei der Performance einiger Coversongs zu begleiten. Dazu noch ein Chor. Stark!! Das gibt den Stücken eine ganz andere Tiefe.
Man könnte ja denken, wie den eine Band mit einem einzigen Album den ganzen Abend füllen will, aber wenn man so vielseitige Einflüsse hat und dazu die Fähigkeit, Material verschiedenster Stilrichtungen in Form von Coversongs (u.a. auch noch „Lines in the sand“ von DREAM THEATER) zu spielen, dann kommt am Ende doch Footage von zweieinhalb Stunden zusammen. Respekt. Habe ich erwähnt, dass ich gerne live vor Ort dabei gewesen wäre!? Das ändert sich nicht, wenn man diese Live-Aufnahmen sieht. QUEEN sind ebenso vertreten wie AEROSMITH mit „Dream on“ und auch „Comfortably numb“ von PINK FLOYD ist mit dabei (wobei die beiden letztgenannten Stücke nur auf der CD enthalten sind und aus urheberrechtlichen Gründen auf den visuellen Aufnahmen fehlen).
QUEEN, AEROSMITH und PINK FLOYD
Fazit: eine großartige Idee, diese besondere Location für dieses Konzert zu wählen. Die Kombination der eigenen Musik mit den selbst interpretierten Songs anderer Bands unter Einsatz des Orchesters ist eine feine Sache. Ohne große Überlegungen muss ich die klare Kaufempfehlung aussprechen. Man muss halt nur entscheiden, welche der verschiedenen Versionen bis hin zum aufwändigen Artbook man sich letztlich zulegt. Dabei finde ich die Preise echt fair für die wertige Gegenleistung, die man bekommt!
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Bildquellen
- SONS OF APOLLO – live in Plovdiv 01: Hristo Shindov
- SONS OF APOLLO – live in Plovdiv 03: Hristo Shindov
- SONS OF APOLLO – live in Plovdiv 02: Hristo Shindov
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