STRIKER – Stand In The Fire (VÖ: 05.02.2016)
Zurück in die Zukunft
Nachdem ich letztens erst von unserer Redaktionsleitung aufgrund meines Alters gemobbt wurde, habe ich mich echt über die CD Stand In The Fire von STRIKER gefreut. Nach eigenen Angaben der Band sollte mich jetzt nämlich eine knappe dreiviertel Stunde lang „New Wave of Heavy Metal“ erwarten. Und es hat keine 5 Minuten gedauert, und ich fühlte mich direkt 30 Jahre jünger! Denn die Songs katapultieren den Zuhörer direkt zurück in die goldenen Jahre des Heavy Metals – in die 1980’er.
Headbangen, Luftgitarre und Ballade
Gleich der Opener Phoenix Lights und das folgende Out for Blood sorgen mit dem treibenden Sound für ordentliche Kopfbewegungen und schrecklich falsch gespielte Luftgitarrenakkorde. Hier kommt direkt gute Laune auf und man will mehr. Und es kommt mehr und das dann auch gleich sehr abwechslungsreich. Das etwas ruhigere Too Late verbreitet so richtig Stadionfeeling und die folgenden Stand In The Fire und The Iron Never Lies (was denn sonst auch) machen da einfach weiter. Überraschen kann dann mal Escape From Shred City, bei dem man vergebens auf den Gesangspart wartet, da es – na was wohl – rein instrumental ist. Mit Outlaw geht es dann in gewohnter Manier auf der CD weiter. Die Songs Locked In, United und Better Times folgen, bauen für mich hier aber leider etwas ab.
Das auch hier nicht auf die typische „Ballade“ verzichtet werden kann ist logisch. One Life wurde an das Ende der CD gelegt und bildet einen guten Abschluss eines rundum gelungenen Albums, welches mir – trotz der etwas schwächeren Songs – sehr viel Spaß macht.
STRIKER vergleichen macht keinen Sinn
Ich könnt jetzt schreiben STRIKER hören sich an wie ???? oder wie ##### oder auch wie $$$$ und sogar – ich kann es nicht glauben – wie %%%%, aber ich lass das mal. Denn ein Vergleich mit den alten Bands macht keinen Sinn, da sich STRIKER eben nicht so anhören. Außerdem würde jeder Zweite sagen, die hört sich doch an wie +#+#+ und nicht wie #### oder ++++. Deshalb lass ich es sein und ihr könnt euch selber eine Meinung bilden.
Warum ich hier keinen Vergleich aufstellen werde, liegt ganz einfach daran, dass die Musik von STRIKER viel moderner ist, aber nicht den Bezug zur guten alten Zeit verliert. Dies ist kein Wunder, denn Gitarrist Tim Brown und die Rhythmusabteilung mit William Wallace am Bass und Adam Brown an den Drums schaffen es, mit ihrem Spiel eben diese gute alte Zeit wiederzubeleben. Hinzu kommt dann noch der Gesang von Dan Cleary, der durch seine hohe Stimme dem Sound den letzten Schliff gibt. Hierbei wirkt er aber nie angestrengt sondern immer sehr souverän.
Aufnahme in Eigenregie
Was die Jungs da in Eigenregie aufgenommen haben ist absolut hörenswert und sollte von euch auch mal an getestet werden. Wenn ich schreibe Eigenregie, dann mein ich das auch so. Das mittlerweile vierte Album der Kanadier wurde komplett bei denen zu Hause aufgenommen. Unterstützt wurden Sie hierbei von Randy Black (u.a. Primal Fear und Annihilator) sowie Frederik Nordstorm, der schon für Bring Me The Horizon, In Flames oder Opeth die Produktion übernommen hatte.
Was mir nicht so gut gefällt ist die Tatsache, dass die Scheibe in der zweiten Hälfte etwas langweilig wird. Das fällt dann aber nicht so ins Gewicht, da die andere Hälfte der Songs die Latte schon hoch genug aufgehängt hat. Abschließend hoffe ich, dass STRIKER mit diesem Album größere Erfolge feiern können. Verdient haben es die vier Kanadier auf jeden Fall.
Too Late als Video
Wir hier bei Metal-Heads.de hatten euch ja schon über das Video zum Song Too Late berichtet. Wer ihn nochmal hören und sehen möchte ist hier richtig.
STRIKER sind:
Dan Cleary – Gesang
Tim Brown- Gitarre
Adam Brown – Drums
William Wallace – Bass
Tracklist Stand In The Fire:
- Phoenix Lights
- Out for Blood
- Too Late
- Stand in the Fire
- The Iron Never Lies
- Escape from Shred City
- Outlaw
- Locked In
- United
- Better Times
- One Life
VÖ: 05. Februar 2016 bei SAOL
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Bildquellen
- Striker Band Foto 2: cmm gmbh - communication, management, marketing
- Striker: cmm gmbh
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