SUBSIGNAL – „A poetry of rain“ (VÖ: 22.09.2023)

SUBSIGNAL – „A poetry of rain“ (VÖ: 22.09.2023)
Heute wollen wir uns mit der neuen Scheibe von SUBSIGNAL befassen, die in wenigen Tagen erscheint. Wir hatten euch das Album namens „A poetry of rain“ schon mit der Vorstellung eines ersten Songs hier angekündigt. Insgesamt ist es ein interessanter Ansatz. Der Gitarrist nennt es die „Kultivierung der Traurigkeit“ und vergleicht es mit den Dichtern der Epoche der Renaissance. Da macht der Albumtitel Sinn. Man versucht aber, das Ganze in die aktuelle Zeit zu übertragen. Die Corona-Pandemie hat ihren Einfluss auf das Material, kein Zweifel. Das fängt mit der Wartezeit an. Fünf Jahre mussten die Fans auf neues Studiomaterial warten. Und dann die Stimmung: melancholisch, nachdenklich. Das spiegelte schon auch den Zeitgeist dieser besonderen Ära mit den weltweiten Auswirkungen wider. Es gab im Kontext von Existenzängsten einen Wechsel am Bass.
SUBSIGNAL – „A poetry of rain“ (VÖ: 22.09.2023)
Was bekommen wir also musikalisch? Es geht mit einem Instrumentalintro los. Sentimental, beruhigend. Akustikgitarren…Der erste Song geht es dann thematisch um die Ikarus-Sage als Aufhänger. Musikalisch bekommen wir direkt frisch anmutende Prog-Beats. Vocals auf den Punkt, die Musik hat Drive. Ein starker Einstieg. „Marigold“ überrascht mit einem Sound und Beats, die an Sting bzw. THE POLICE erinnern. Getragene Gitarrenmelodien, die Drums eher basal. Irgendwie anders und doch fügt sich der Song in das Gesamtwerk ein. „Silver“ gefällt mir auf Anhieb durch die Prog-Note. Dabei bekommen wir druck- und kraftvolle Arrangements. Das Schlagzeug ist akzentuiert auf den Punkt am Start. Die Melodien entstammen dem Keyboard im Zusammenspiel mit der Gitarre. Der neue Bassist fügt sich nahtlos ein, als wäre er schon immer ein Teil von SUBSIGNAL gewesen.

Beim nächsten Stück erklingen bedächtigere Klänge von der Saitenfront. Der großartige Frontmann Arno Menses steigt mit seiner Stimme in dieses emotionale Fahrwasser ein. Nach knapp 2 Minuten bekommt die Nummer mehr Drive, aber es bleibt gemäßigt. Beim sechsten Track gibt es über weite Passagen leichtfüßiges Gitarrenspiel, der Gesang greift die Stimmung auf. So versprüht das Ganze eine Leichtigkeit. Lediglich zwischendurch weckt uns ein Schlagzeugwirbel, der auch die Vocals aufleben lässt. Dann wieder 3 Gänge zurückschalten…Pianoklänge.
„Melencolia one“ versprüht schon eine gewisse Energie. Die Drums halten sich aber dezent im Hintergrund. Gitarrenmelodien verzaubern uns. Der harmonische Gesang stimmt mit ein. Auch der nächste Song bringt uns – dieses Mal gleich zum Einstieg – eine Klavierpassage. Dann rockt es aber durchaus schon deutlich los., bevor man mit melodiösem Gitarrenspiel wieder in mehr Zurückhaltung verfällt. Wundervolles Spiel auf dem feinen Saiteninstrument, dazu erneut akzentuierte Progbeats von Drummer Dirk Brands. Das letzte reguläre Stück auf der neuen SUBSIGNAL-Scheibe fängt etwas spacig an. Dann steigen rockige Gitarrenriffs ein. Progressives Drumming im Gleichschritt mit dem Gesang.
Es gibt auch einen Bonustrack. Akustikgitarre und dazu ein entsprechend nachdenklicher Gesang. Ein ruhiger Ausklang für das neue Album.
Das Fazit zum neuen SUBSIGNAL-Album
Was halten wir also fest!? Man möchte keinen Song besonders hervorheben. „A poetry of rain“ fängt verschiedene Stimmungen ein. Prog Rock mit amtlichem Drive aber auch ruhige Arrangements und nachdenkliche Zurückhaltung.
Bildquellen
- SUBSIGNAL Albumcover A poetry of rain: CMM online
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