THE DEAD DAISIES – Make Some Noise (VÖ: 05.08.2016)
The Dead Daisies präsentieren ihren dritten Streich
Am 05.08.2016 ist es nun endlich soweit – The Dead Daisies servieren uns über Spitfire Music/SPV ihren dritten Output mit dem Titel „Make Some Noise“. Es wurde im Vorfeld viel über die Qualität und die Wirkung des neuen Albums spekuliert und sowohl Daisies-Mastermind David Lowy als auch die Promotion-Firma versprachen Großes (s. News vom 11.06.2016).
Nun liegt unserer Redaktion das Album zur Besprechung vor und ich bin sehr gespannt, ob das Versprochene gehalten werden kann. Handelt es sich wirklich um ein dynamisches, vitales und erhebendes Werk und hat Lowy hier bisher sein bestes Aufgebot zusammengestellt? Lest selbst!
Make Some Noise!
Das Quintett startet mit „Long Way To Go“, einer rockigen Up-Tempo Nummer in das zwölf Tracks umfassende Album. Der Song dient auch als erste Single-Auskopplung und besticht durch einen eingängigen, mehrstimmig gesungenen Refrain. Es folgt mit „We All Fall Down“ ein weiterer eingängiger, gitarrenorientierter Song, bei dem sich schon abzeichnet, zu was für gesanglichen Leistungen John Corabi fähig ist.
Großes Hitpotenzial besitzen die Tracks „Song And A Prayer“, welcher mit groovenden Bass und hymnischem Refrain daher kommt, sowie mein persönlicher Favorit, das speedige „Mainline“ mit seinen brillianten Gitarrenduellen. Für mich der perfekte Opener zu Beginn eines Konzertes.
Mit dem Titeltrack „Make Some Noise“ liefern uns The Dead Daisies einen typischen Rock-Stampfer mit Mitgröhleffekt ab, der auch auf keinem Konzert fehlen sollte. Danach folgt mit „Fortunate Son“ schon die erste Cover-Version des Albums. Das Original stammt von den legendären Creedence Clearwater Revival und wurde optimal in die heutige Zeit transportiert.
„Last Time I Saw The Sun“ bewegt sich mit einer gern gehörten Slide-Guitar wieder im Mid-Tempo Bereich und läutet die beiden Groovemonster „Mine All Mine“ und „How Does It Feel“ ein.
Im Anschluss packen die Daisies mit „Freedom“ wieder eine schnelle Double-Bass behaftete Nummer mit super-eingängigen Refrain und geilen Gitarren-Soli aus. Und zum Ende des Albums bringt John Corabi bei „All The Same“ vielleicht seine beste Gesangsleistung.
Der Kreis wird zum Schluss mit einer zweiten Cover-Version geschlossen. Diesmal haben sich die Daisies die ebenfalls legendären The Who zur Brust genommen und deren „Join Together“ neu interpretiert. In der fetzigen und sehr gut umgesetzten Version kommen Mundharmonika und der Einsatz der Talk-Box wunderbar zu Geltung.
Fazit
Um es vorwegzunehmen, die eingangs benannten Fragestellungen können eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden. Werder Lowy noch die Promotion-Firma haben übertrieben. Ich bringe es einfach mal simpel auf den Punkt. „Make Some Noise“ ist eine Granate und es macht einfach nur Spaß den Dead Daisies zuzuhören.
John Corabi singt vielfältig, gibt stimmlich alles und hat mir noch nie so gut gefallen wie auf diesem Album. Auch die übrigen Musiker erleuchten das Album mit ihrer Präsenz und Perfektion. Insbesondere das Gitarren-Duo Lowy/Aldrich, welches mich in seiner Spielweise oft an das göttliche Whitesnake-Duo vergangener Tage Marsden/Moody erinnert und mir eine Leuchten in die Augen zaubert, brilliert. Brian Tichy drischt gekonnt seine Felle und Marco Mendoza bedient sorgfältig seinen Bass. Das Songwriting und die musikalische Umsetzung sind einfach erste Klasse. The Dead Daisies haben mit „Make Some Noise“ ein Classic/Blues-Rock Album aus dem Hut gezaubert, welches ich mir von Aerosmith oder Whitesnake gewünscht hätte, diese aber anscheinend leider nicht mehr in der Lage sind ein solches Album zu schreiben.
Allen Fans klassischer Rock-Musik kann ich The Dead Daisies nur wärmstens ans Herz legen. Hört euch die Band an und macht euch selber ein Bild. Es lohnt sich!
Tracklist – „Make Some Noise“:
01. Long Way To Go
02. We All Fall Down
03. Song And A Prayer
04. Mainline
05. Make Some Noise
06. Fortunate Son
07. Last Time I Saw The Sun
08. Mine All Mine
09. How Does It Feel
10. Freedom
11. All The Same
12. Join Together
Line-Up:
Brian Tichy (Ozzy Osbourne, Foreigner) – drums
David Lowy (Red Phoenix, Mink) – guitars
John Corabi (Mötley Crüe, The Scream) – vocals
Doug Aldrich (Whitesnake, Dio) – guitars
Marco Mendoza (Thin Lizzy, Whitesnake) – bass
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Bildquellen
- The Dead Daisies – Live: Oktober Promotion
- The Dead Daisies / Cover: Oktober Promotion
- The Dead Daisies – Band: Oktober Promotion
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