The Three Tremors – Guardians of the Void
The Three Tremors
The Three Tremors haben ihr zweites Album auf den Markt gebracht. Die Protagonisten sind die drei Sänger. Ja, genau. Drei. Das wären Sean Peck (Cage, Death Dealer), Harry Conklin (Jag Panzer, Titan Force) und Tim (The Ripper) Owens, der wohl durch seinen Aufenthalt bei Judas Priest und Iced Earth am bekanntesten sein dürfte und der auch KKs Priest seine Stimme lieh.
US Power Metal
Wie auch schon auf dem Vorgänger, bekommen hier die Hörer eine ordentliche Portion fetten Metal auf’s Ohr gedrückt. Alle drei Sänger sind ja durchaus bekannt für ihre hohen Vocals und Screams. Die Namen sind hier Programm. Hier gehen die Stimmen bis in die höchsten Höhen, meistens singen sogar alle auf einmal. Für Freunde dieser Stimmakrobatik ist das natürlich Gold, alle anderen sollten sich vorsichtiger an die Jungs wagen. Das ist oftmals schon extrem.
Mit an Bord sind dazu noch alle Member von Cage. Der Sound der Three Tremors geht auch genau in diese Richtung. Heavy Metal bis der Arzt kommt.
Guardians of the Void
Das Album beginnt mit einem Brecher. „Bonebreaker“. Hart, schnell, laut. Schaut euch das Video dazu einfach mal an.
Wer glaubt, es könnte nicht noch schneller und härter, der hat den Titelsong noch nicht gehört. Die Bassdrum tackert erbarmungslos und die Gitarren von Casey Trask und David „Conan“ Garcia riffen sich in messerscharf durch den Song. „Kryptonia Steel“ kommt etwas schleppend daher, nimmt mit den ersten Riffsalven aber Fahrt auf. Wie in allen Songs singen die drei Vokalisten sich die Seele aus dem Leib. Eine Spur Judas Priest auf Speed steckt auch in den Songs.
Ballade, oder so
„Crucifier“ stellt eine kleine Ausnahme im Schön-auf-die-12-Kosmos der Three Tremors dar. Feine Powermetalballade. „Operation: Neptune Spear“ schlägt, wie die anderen Songs, auch musikalisch in die gleiche Kerbe. Textlich geht es dort aber sehr amerikanisch-patriotisch zu, handelt der Song doch von der Operation, die zur Tötung von Osama bin Laden führte. Ich könnte mir vorstellen, dass sowas eher kontrovers aufgenommen werden könnte.
Sean Peck
Sean Peck ist eindeutig Mastermind der Three Tremors, besteht doch die Backingband für die drei Sirenen aus Mitgliedern seiner Band Cage. Das hört man, wie bereits beim ersten Album, den Songs auch an. Das bedeutet aber nichts Schlechtes. Für mich sind die Songs im Vergleich zum Debut noch ein wenig besser geworden. Alle, die auf Cage, Judas Priest und anverwandte Bands stehen, werden mit „Guardians of the Void“ viel Freude haben. Ich muss zugeben, dass bei den vielen Screams und dem sehr hohen Gesang aller Beteiligten, das Hören des Albums am Stück nicht immer stressfrei ist. Wer jedoch die Sangeskünste der Männer am Mikro kennt, weiß ja, was ihn da erwartet. Es gibt richtig was auf die Metalglocke. Ich hoffe, die Band mal live in Deutschland zu sehen.
Das Interessante ist übrigens, dass man das Album nicht im Stream bekommt. Wer es hören möchte, der muss zu einem physischen Produkt, wie CD oder Schallplatte greifen. Aber macht der Metalfan das nicht sowieso?
Tracklist
1. Bone Breaker
2. Guardians of The Void
3. Kryptonian Steel
4. Crucifier
5. I Can’t Be Stopped
6. Frailty
7. Operation: Neptune Spear
8. Chained to The Oar
9. Catastrophe
10. Wickedness and Sin
11. Fall of Rome
12. War of Nations
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Bildquellen
- Cage 03.12.19 Moers Dschungel: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- The Three Tremors – Guardians of the Void: Amazon
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