Depressionen – es kann jeden treffen…
Das Interview mit Christian „Chriz“ Döring von MIRRORPLAIN
Das Thema Ängste & Depressionen ist in der Bevölkerung einerseits weit verbreitet und andererseits für viele Betroffene weiterhin ein Tabuthema. „Schwäche“ zeigen?! Sich fachliche Hilfe holen?! Das klingt so einfach und die Realität zeichnet ein anderes Bild. In der Öffentlichkeit werden psychische Erkrankungen immer öfter erwähnt, aber auch im persönlichen privaten Umfeld ist das Thema wiederholt präsent. Mein Ziel ist es, verschiedene Aspekte rund um die ganze Angelegenheit anzusprechen und betroffene Menschen (bzw. die, die Erkrankung in den Griff bekommen haben) zu Wort kommen zu lassen.
Aufhänger war das neue Video zu „Headgames“ von FINAL STAIR. Da ist das Ganze wieder mehr in den Fokus gerückt und ich habe mich an unser Interview von damals erinnert. Ihr hattet damals (Ende 2020) ja mit dem Song „Mental war“ das Thema mit MIRRORPLAIN in den Mittelpunkt gestellt (hier). Ich würde gerne Berührungsängste abbauen und allen von der Symptomatik belasteten Personen die Hoffnung auf Hilfe machen (auch wenn ich weiß, wie schwer es im Alltag aussieht! Dazu später mehr…).
MH: die Frage ist ja immer, wann etwas behandlungsbedürftig ist. Wann und wie ging das damals bei dir los und wann hast du gemerkt, dass du eine besondere, größere „Belastung“ hast als andere bzw. stärker „reagierst“? Hast du überhaupt eine konkrete Ursache für die psychische Reaktion gefunden?
Depressionen – es kann jeden treffen…
Chriz: Erstmal vielen Dank dafür, das du auf mich zugenommen bist und mir somit die Chance gibst, mich wieder einmal bezüglich dieses Themas zu positionieren und ggf. den einen oder anderen zu erreichen. Einer „größeren Belastung“ ist man bei einer Depressionserkrankung nicht zwangsläufig ausgesetzt, dieser kleine aber doch so gravierende Fakt lässt wahnsinnig viele Betroffene nicht mal daran glauben, diese Krankheit überhaupt zu haben. Mir ging es ebenfalls so, „andere haben den gleichen Stress, warum sollte ich damit überfordert sein“.
Das war ein Gedankengang, den ich andauernd hatte, bis ich irgendwann endlich akzeptiert habe, an dieser Krankheit erkrankt zu sein. Besonderheiten bei mir waren u.a., das allseits bekannte „morgens nicht aus dem Bett kommen“. Das ging teilweise so weit, dass ich, obwohl ich erst um 6 Uhr morgens anfangen musste zu arbeiten, mir einen Wecker für 3 Uhr gestellt habe, nur um es dann doch wieder 30 Minuten zu spät zur Arbeit zu schaffen.
Man zweifelt an seinem eigenen Verstand, an seiner eigenen Fähigkeit und das alles, ohne mal eine Krankheit in Betracht zu ziehen. Ebenso hatte meine Produktivität sehr gelitten, was besonders schwer für mich war, da mein Selbstwertgefühl sehr stark an meine Produktivität gekoppelt ist. Dabei geht es mir nicht mal um besonders tolle Dinge oder Anerkennung. Ich möchte am Ende des Tages zurückblicken können und behaupten können, nein, dieser Tag war nicht umsonst. Als diese Symptome immer schlimmer wurden und ich mich quasi im freien Fall befand, hatte ich online nach meinen Symptomen gegoogelt, was nebenbei bei keiner einzigen Erkrankung hilft…außer bei Depressionen (lacht). Nun war aber klar was zu tun war.
Ohne Unterstützung von außen geht es nicht…!?
MH: wie bist du an die Sache herangegangen? Und wann hast du entschieden, dass du professionelle Hilfe benötigst?
Chriz: Gerade in der ersten Zeit habe ich mich an meine Mutter gewandt. Sie hat mir Termine bei Therapeuten und Ärzten besorgt, eine Kleinigkeit, zu der ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in der Lage war. Spätestens da war klar, ohne professionelle Hilfe geht hier gar nichts mehr.
MH: jetzt ist es ja als Außenstehender immer leicht gesagt…“Hol‘ dir doch Hilfe!“. Aber in der Realität stehen dem Wartelisten für Behandlungsplätze und je nach Region keine ausreichenden Therapeut*innen zur Verfügung. Wie ist es bei dir gelaufen?
Chriz: Was du da sagst ist völlig richtig. Keine Plätze, zu wenig Therapeuten…all das ist schon besch*ssen genug, aber dann kommt noch erschwerend das hinzu, was ich schon angedeutet habe. Der Betroffene braucht Hilfe, dringend, er weiß das auch jedoch schafft er es nicht mal Termine zu machen. Geschweige denn, diese auch einzuhalten, wenn er dann einen bekommt. Mir hat – wie gesagt -damals meine Mutter geholfen, sie hat mir einen Termin bei einer freien Therapeutin gesucht und mir in den Allerwertesten getreten, das ich dort auch hingehe. Erkrankte in einem fortgeschrittenen Stadium sind mehr oder weniger völlig auf ihr soziales Umfeld angewiesen.
MH: auf welche Weise war die Therapie für dich hilfreich, deine psychische Erkrankung in den Griff zu bekommen? Wer hat dich sonst noch unterstützt?
(K)ein Ende in Sicht…!?
Chriz: Die Frage ist viel eher, wer mich noch unterstützt. Meine Depressionen sind rezidiv. Sie kommen immer wieder und bedürfen deshalb immer wieder neuer Abklärung. Vor nicht all zu langer Zeit steckte ich erneut in einer schweren Episode fest. Doch Familie, Freunde und die Therapie gleichermaßen haben mich wieder aus dem Tief geholt. Es ist ein Auf und Ab. Jedoch fällt es mir mit der Zeit leichter, Warnsignale zu erkennen und dementsprechend früh einzugreifen und entgegen zu lenken. Jedoch wäre es ohne die Hilfe von außen teils komplett unmöglich.
MH: war es schwierig für dich, dir einzugestehen, dass du Hilfe von außen benötigst? Es gibt ja viele Menschen, die ihre „Sorgen“ mit sich selbst ausmachen und eben keine Unterstützung einfordern. Wie war die Reaktion deiner Mitmenschen?
Chriz: Das Eingestehen ist tatsächlich das Schwerste an der ganzen Situation, denn durch das Eingeständnis an einem Punkt zu sein, wo man sich selber nicht mehr helfen kann, gesteht man sich seine Schwäche ein, was ungeheuer schwer fällt. Man fragt sich gleichermaßen, wieso die Anforderungen des alltäglichen Lebens von anderen augenscheinlich so spielend leicht abgeschüttelt werden können, wohingegen man selbst an allem zu nagen hat und nachts deswegen nicht in den Schlaf kommt. Die Reaktionen der Menschen sind da teilweise keine Hilfe.
Viele hielten mich zu Beginn für einen ‚Simulanten‘ oder einen ‚Hypochonder‘, das hörte man dann aber meistens über 3. Personen. Wenn sich die Leute tatsächlich mit mir unterhielten, konnte ich ihnen meist meinen Standpunkt verständlich klarmachen. Da ich jedoch sehr offen mit dem Thema umgehe und in der Regel mit jedem der fragt darüber spreche, wurden die Reaktionen auf mich und meine Krankheit sehr viel positiver. Als wir 2020 ‚Mental War‘ veröffentlicht haben und ich live bei WDR Siegen über die Erkrankung sprach, kamen auch viele von außen auf mich zu, die um Rat gebeten haben, weil sie in einer ähnlichen Situation steckten, so etwas stärkt mich persönlich ungemein und zeigt mir außerdem, dass ich niemals aufhören darf darüber zu reden.
MH: denkst du, es ist schwieriger, sich Hilfe zu holen, wenn man prominent ist, also ziemlich im Rampenlicht des öffentlichen Interesses steht? Man hört und liest ja immer wieder von bekannten Persönlichkeiten, die sich nicht getraut haben, sich die nötige fachliche Unterstützung zu holen oder die „zu spät“ reagiert haben. Mit teils fatalen Folgen…
Chriz: Puh, das ist eine wirklich schwere Frage. Zum einen hätten diese Leute natürlich, dank ihres Einflusses, schnelleren Zugriff auf alles was es bedarf diese Krankheit anzugehen, zum anderen kann diese Thematik für einen irreparablen Imageschaden sorgen. Gerade Menschen, die Geld damit verdienen, sie selbst zu sein, können sich das in der Regel nicht leisten. Sie stehen mit allem was sie tun im Mittelpunkt. Privatsphäre ist gleich Null und unsere Gesellschaft als metaphorisches Haifischbecken wartet nur darauf sie straucheln und fallen zu sehen.
Prominent sein ist kein Schutz vor Depressionen…
Das schlimmste an unserer Gesellschaft ist, dass wenn so etwas bekannt wird, die halbe Fliesentischbesatzung dort sitzt, sich die Hände reibt, lacht und Sachen vom Stapel lässt wie: „Der/Die ist depressiv? Wir können gern mal tauschen, dann geht es ihm/ihr schlechter“ oder „Comedian XY ist depressiv? Kein Wunder das der/die seit 3 Programmen nicht mehr lustig war“ oder der all time favourite „Das der/die einen Dachschaden hat, wusste ich schon immer“. Mit ähnlichen Sprüchen wurde ich als Normalbürger konfrontiert, ich mache mir gar keine Vorstellung davon, was Prominente abbekommen müssen.
Aber, wenn es dann zum äußersten kommt und derjenige setzt sich selbst ein Ende, ja dann ist die ganze Welt traurig. Dann sind Depressionen eine schlimme Sache. Ach Herr Gott, wieso hat er/sie denn nicht gesprochen? Dann gibt es ihm/ihr zu ehren eine neue Stiftung, die Welt ist 2 Wochen traurig und danach darf wieder gelacht und auf den nächsten Strauchelnden gewartet werden.
Es tut mir leid das ich an dieser Stelle auf Galgenhumor zurückgreifen muss. Jedoch ist es genau so wie ich es beschrieben habe, wie ich schon sagte, nicht wenig davon habe ich als Normalo schon abbekommen. Unter welchem Druck einflussreiche Menschen stehen müssen, will ich mir gar nicht vorstellen.
MH: man hört auch immer von so etwas wie einer „Selbstmedikation“ durch den Konsum von Alkohol und Drogen als „Lösungsansatz“ in schwierigen Zeiten. Welche Meinung hast du dazu?
Was wirklich hilft…Chriz hat die Erfahrung gemacht
Chriz: Im Endeffekt soll jeder tun was ihn glücklich macht, jedoch ist das keine Lösung auf Dauer. Das mag eine Woche helfen, vielleicht auch zwei aber dann schadet man nur noch sich selbst. Ganz zu schweigen davon das man nur Symptome bekämpft. Klar, eine Kiste Bier und der Kopf ist still, aber das hilft ja bei dem eigentlichen Problem nicht. Gesprächstherapie und ggf. Antidepressiva helfen nachhaltig, Drogen nur kurzzeitig. Was bringt es, wenn man heute Pleite ist und sich morgen die ‚Medizin‘ nicht mehr leisten kann? Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Problemen die, die ‚Medikation‘ so mit sich bringt.
MH: Jemand, der im Rollstuhl sitzt oder der den Arm in Gips hat, erkennt man recht eindeutig als „gehandicapt“. Psychische Erkrankungen bedeuten ja ebenfalls eine teils sehr ausgeprägte Einschränkung im Hinblick auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens. Aber diese „Beeinträchtigung“ ist halt nach außen für die Mitmenschen (Freunde, Arbeitskollegen etc.) nicht so einfach erkennbar. Was denkst du, was passieren müsste, damit psychisch kranken Menschen mehr „Verständnis“ entgegengebracht wird?
Chriz: Das Thema muss enttabuisiert werden! Ich bin so dreist und stelle die Behauptung auf, jeder, absolut jeder, der das hier liest, kennt jemanden der depressiv ist. Ob bekannt oder nicht. Es müsste viel mehr Aufklärung betrieben werden, damit sich die Menschen auch trauen damit zum Arzt zu gehen. Damit Betroffene eben nicht als ‚Hypochonder‘, ‚Simulanten‘ oder, ganz philosophisch als ‚Spinner‘ abgestempelt werden. Natürlich, in unserer, heutzutage recht toleranten und aufgeschlossenen Welt sind diese Stimmen die Minderheit. Dennoch hat das auf Betroffene einen großen Einfluss. Mehr Prävention in diesem Bereich ist die Lösung und es sollte besser gestern als heute passieren.
MH: würdest du sagen, du hast deine psychische Erkrankung überstanden? Was denkst du wäre wichtig, um vorbeugend einem „Rückfall“ entgegenzuwirken?
Mit Rückfällen leben lernen…
Chriz: Wie vorhin schonmal erwähnt sind meine Depressionen rezidiv, die kommen immer wieder, jedoch werde ich immer besser darin, diese Phasen zu erkennen und frühzeitig Einzuschreiten. So schlimm wie 2018 bis 2019 wird es hoffentlich nie mehr werden und falls doch, weiß ich, das meine Familie und meine Freunde zu mir stehen.
MH: kommen wir jetzt zur Musik. Wie kam es dazu, dass MIRRORPLAIN damals die Thematik im Song „Mental war“ aufgriff? Wessen Idee war das und wie haben die anderen Bandmitglieder es aufgenommen? Habt ihr noch weitere Stücke zu psychischen Erkrankungen geschrieben?
Chriz: Es war damals nur all zu passend, denn als wir den Song geschrieben haben, war ich gerade zur Behandlung in einer Depressionsklinik. Damals hatte ich den Jungs gerade von meinem Tiefpunkt 2019 berichtet und meinem damalig geplanten Selbstmord. Für die Jungs kam es total überraschend, sie wussten von meinen Depressionen, hätten aber nie gedacht wie schlimm es damals um mich stand. Als ich fragte ob es okay sei die Thematik aufzugreifen, waren die Jungs sofort aufgeschlossen und bereit das Thema mit anzugehen.
Aber tatsächlich war ‚Mental War‘ die zweite Nummer, die ich über Depressionen gesungen habe. Ich habe damals auf der ‚Lost in Paradise‘, mehr oder weniger einen gesungenen Abschiedsbrief hinterlassen. Den Song ‚Listen Up‘. Den Wink hat damals jedoch niemand verstanden. Ganz im Gegenteil, in einer Review zum Album wurde ich damals auf Grund meiner Texte zerrissen bzw. wurde gesagt wie „unterirdisch“ diese seien und ‚Listen Up‘ war das Beispiel dafür…Ich scheine mich nicht klar auszudrücken (lacht).
MH: welche Aspekte des Lebens sind für dich sonst bevorzugte Themen, um sie in Songs aufzugreifen? Bleibst du dabei lieber „an der Realität“ oder bewegst dich im Bereich von erfundenen Inhalten und Stories?
Chriz: Ich versuche mich da schon immer an der Realität zu orientieren, jedoch bin ich da offen für alles, wenn gute Ideen kommen, sollte man sie verwerten!
Das Ende ist nahe – MIRRORPLAIN lösen sich auf…
MH: wenn wir uns jetzt mal auf die Band und das anstehende Release konzentrieren…wie sehen da die Pläne für die nächsten ca. 4-6 Monate aus? Ich habe ja mit Schrecken von der Auflösung, dem Ende von MIRRORPLAIN gelesen. Aber es soll ja – zumindest bis zum Jahresende noch die Veröffentlichung von ein paar Songs geben. Gibt es Abschiedskonzerte? Oder wie darf man sich „das Ende“ vorstellen? Ich weiß ja nicht, ob das schon Alles so konkret feststeht (und ob du darüber sprechen darfst…)? Sonst wäre es interessant für eure Fans!!
Chriz: Ja, MIRRORPLAIN ist leider bald Geschichte und leider habe ich für alle Fans da schlechte Nachrichten. Es sind tatsächlich keine Abschiedskonzerte oder ähnliches geplant. Wie schon im offiziellen Statement dazu gesagt, wir möchten dass man uns als die eingespielte und kraftvolle Truppe in Erinnerung behält die wir waren, bevor Covid uns in die Suppe gespuckt hat. Das Ende ist gekommen, sowie die letzte Nummer erschienen ist. Einen Releaseplan gibt es dafür zur Zeit nicht, jedoch werden die Songs sobald sie komplett fertig sind, zeitnah veröffentlicht. Ob das noch 2022 sein wird, steht aktuell aber noch in den Sternen, jedoch arbeiten wir mit Hochdruck an dem Material und wir wollen das es groß wird. Das sind wir unseren Fans schuldig.
MH: ich danke dir für die Zeit, die Fragen zu beantworten und hoffe, das Ganze hat einen gewissen „Aufklärungseffekt“. Zum Abschluss überlassen wir immer dem Interviewpartner das Wort. Hier kannst du dich zu einem Thema deiner Wahl äußern. Das kann mit Musik zu tun haben, aber auch andere Dinge betreffen. Was sollten unsere Leserinnen und Leser unbedingt noch wissen?
Chriz: Ich danke allen Lesern die bis zum Schluss durchgehalten haben und hoffe ich konnte ein paar Fragen über Depressionen beantworten oder helfen, Einblicke in gewisse Aspekte der Krankheit zu bekommen. Solltest du dich in meinen Schilderungen wiederfinden möchte ich dich hiermit ermutigen dir Hilfe zu suchen! Um es in den Worten von Chester Bennington zu sagen: „who cares if one more light goes out? I do!“
Final message: holt euch Hilfe und kämpft weiter!
Und für alle Betroffenen unter euch, kämpft weiter! Es wird sich lohnen!
MH: jetzt sind wir am Ende des Interviews. Es bleibt mir nur noch, dir bzw. euch viel Erfolg in der Zukunft und alles Gute gesundheitlich zu wünschen! Da darf man ja sehr gespannt sein, wie es so musikalisch weitergeht mit den „letzten Veröffentlichungen“…und wer weiß, was die MIRRORPLAIN-Mitglieder danach noch so „anstellen“. Hier findet ihr mehr dazu.
Wer sich für das Thema interessiert, dem ist auch das Interview mit Istvan Vörös, dem Sänger von FINAL STAIR zu empfehlen – es ist hier nachzulesen.
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Bildquellen
- MIRRORPLAIN – Foto 03 – (c) by Patrik Selter: (c) by Patrik Selter
- MIRRORPLAIN – Foto 01 – (c) by Patrik Selter: (c) by Patrik Selter
- MIRRORPLAIN – Foto 02 – (c) by Patrik Selter: (c) by Patrik Selter
- MIRRORPLAIN Cover – Mental war – Beitragsbild: Bastian Schlößer/MIRRORPLAIN
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