ROCK CLASSICS feiern JUDAS PRIEST zum 50jährigen
ROCK CLASSICS von der SLAM-Redaktion aus Österreich legen mit der aktuellen Märzausgabe ein weiteres Sonderheft vor, das ausschließlich dem Lebenswerk einer Band gewidmet ist.
ROCK CLASSICS – ein Magazin von Fans für Fans
Die Nummer 31 in dieser Tribute-Reihe zollt JUDAS PRIEST auf 100 Seiten den gebührenden Respekt. Chefredakteur Thomas Sulzbacher IST bekennender PRIEST-Fan. Und dementsprechend haben sich er und sein Team heuer ins Zeug gelegt.
Der vergessene Held
Das erste Highlight ist die Vorstellung der aktuellen und ehemaligen Bandmitglieder. Anders als dem Management der Metal Gods ist es ROCK CLASSICS ein Anliegen gewesen, auch Al Atkins, den Amtsvorgänger von Oberpriester Rob Halford, zu würdigen. In der Buchveröffentlichung zum 50jährigen Bandjubiläum war der bereits erstellte Beitrag des Bandmitbegründers vorlängst kurzerhand der Layoutschere zum Opfer gefallen. Das ist traurig, aber wahr.
Das Auge liest mit…
Wie die weiteren Kapitel im ROCK CLASSICS auch, ist diese erste Sektion mit – teilweise unbekannten – Bildern üppig ausgestattet. Selbst unserem Hellion als Die Hard-Fan ist z.B. ein Bandfoto von Rob Halfords Vorgängerband LORD LUCIFER noch nicht untergekommen.
Der diskografische Overkill
Mit den persönlichen Profilen hat ROCK CLASSICS das Fanherz bereits gut vorgeglüht. In Kapitel zwei kommt der emotionale V8 richtig auf Touren: auf mindestens einer Doppelseite wird erst die Frühphase der Band (wieder mit Al Atkins) und dann jedes Studioalbum besprochen. Hinzu kommen Anmerkungen zur dazugehörigen Tour und interessante Begebenheiten rund um die Veröffentlichung der jeweiligen Scheibe.
Das Highlight hierbei zeigt die Fan-Seele hinter dem Magazin: Neben den Covern der jeweiligen Alben werden auch die dazugehörigen Single-Releases im Bild erwähnt. Thomas und seine Leute erweisen sich dabei so positiv bekloppt! Denn auch Raritäten wie etwa die „Love Bites“-Radiopromo oder exklusive japanische Veröffentlichungen werden gefeatured. Value for Money!
Mit kritischem Augenmaß
Lesenswert ist hier die Sicht der Redaktion auf einige Aspekte in 50 Jahren JUDAS PRIEST. Ein retouchiertes Bandfoto ohne den Ex-Drummer Dave Holland wird hier journalistisch eingeordnet. Oder die Bedeutung der Ära von Interimssänger Tim „Ripper“ Owens. Und auch der Einfluss von Rob Halfords Soloscheibe „Resurrection“ auf die Reunion anno 2004 bleibt nicht unkommentiert.
Mit den Worten des Chefs
Im letzten Fünftel der Sonderausgabe finden sich ein längeres Interview mit Bandsprachrohr Glenn Tipton. Den Abschluss machen kurze Sektionen zu Büchern, offiziellen Live-Videos und Memorabilia der britischen Metal-Ikonen.
Licht und Schatten
Hier liegen subjektiv für mich die Schwachpunkte der vorliegenden Veröffentlichung: das Interview mit Tipton entstand 2018 vor Bekanntwerden seiner Parkinson-Erkrankung. An dieser Stelle wäre ein aktuelleres Statement von dem Leadgitarristen ein weiteres – diesmal sensationelles – Highlight gewesen.
In den abschließenden kurzen Sektionen hätte ich mir noch einen Überblick der offiziellen Livealben der Band gewünscht. Das hätte den Blick auf das Gesamtwerk komplett rund gemacht.
Kaufempfehlung für ROCK CLASSICS
Dessen ungeachtet geht diese liebevoll und kompetent zusammen gestellte Übersicht über 50 Jahre JUDAS PRIEST unterm Strich völlig in Ordnung und gehört in jede Sammlung von langjährigen Fans und neugierig gewordenen Neueinsteigern. Danke, Jungs, für eure Mühe…!
Neben dem gutsortierten Bahnhofsbuchhandel ist ab dem 19.03.2021 insbesondere Amazon die von ROCK CLASSICS empfohlene Bezugsquelle, um 9,90 EUR mehr als gut anzulegen.
Was JUDAS PRIEST live so drauf haben, werden wir hoffentlich bald wieder erleben dürfen. Bis dahin hier ein Beitrag eures beliebtesten Online-Metalmagazins.
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Bildquellen
- RC31_Judas_Priest_Cover_web_mittel: (c) 2021 Rock Classics
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