Rock Hard Festival 2022 – Day 3
Rock Hard Festival
Der letzte Tag des Rock Hard Festivals bricht an. Schlechtes Wetter inklusive. Doch davon lässt sich kaum jemand abhalten. Habe selten so viele Leute in Plastik gehüllt gesehen.
Wolvespirit
Den letzten Tag eröffnen Wolvespirit. Die Band aus Würzburg bietet Hard Rock Sound aus den Siebzigern. Es ist noch ziemlich früh am Tag und die Band tut sich schwer um diese Zeit mehr als ein paar Hand voll Menschen vor die Bühne zu locken. Auch das Dead or Alive Cover von „You spin me round“ kann da leider nicht helfen. Mehr als ein netter Applaus ist da leider nicht drin.
Sulphur Aeon
Düster wirds dann bei der zweiten Band des Tages. Sulphur Aeon aus Nordrhein Westfalen spielen Death Metal. Für mich ist das Ganze irgendwie zu düster. Auch auf der Bühne ist mit Stageacting Essig. Hätte ich vielleicht vorher mal ein Album angehört. So können mich die Jungs leider nicht kriegen. Ist mir persönlich zu langweilig. Viele andere vor der Bühne scheinen das anders zu sehen. So soll es sein.
Artillery
Artillery aus Schweden machen mir da schon wieder mehr Freude. Sänger Michael Bastholm Dahl verfügt über eine sehr gute Stimme, im Bereich Thrash oftmals eine Ausnahme. Der junge Mann flitzt hin und her über die Bühne und feuert das Publikum an. Endlich mal was los. Auch den anderen Protagonisten sieht man die Freude am Spielen an. Wirkt alles ziemlich authentisch. Das überträgt sich aufs Publikum. Macht Spaß. Für mich hat damit das Festival erst richtig begonnen.
Night Demon
Night Demon aus Ventura, USA sind hier auch keine unbekannten. Bereits zweimal habe ich sie hier gesehen. Immer wieder ein geiler Abriß. Dies sollte auch heute nicht anders sein. Das Trio um Jarvis Leatherby am Bass/Gesang macht ordentlich Alarm. Jarvis nutzt die gesamte Bühne aus um ab zu rocken. Von Anfang an frisst ihm die Menge aus der Hand. Night Demon leben das einfach, das sieht man. Songs wie „Screams in the Night“ oder „Night Demon“ lassen einfach niemanden kalt. Umso mehr werden auch Night Demon abgefeiert. Das nenne ich ehrlichen Heavy Metal.
Midnight
Mit Midnight folgt für mich eine echte Überraschung. Von den Jungs aus CLeveland hatte ich nämlich noch nie etwas gehört. Im Gegensatz zu Sulphur Aeon haben Midnight mich sofort gehabt. Ich habe gelesen das es sich hier um Metal-Punk handeln soll. Ja, das passt wie die Faust aufs Auge. Athenar seines Zeichens Gitarrist und Sänger geht auf der Bühne ab wie sonst kaum jemand. Die Gitarre wird umher geschleudert und der Mann steht einfach nicht still. Da geht eine Energie aus von der Bühne. Das düstere an der Ganzen Sache ist, das die Band schwarze Masken trägt und man niemanden erkennen kann. Die energetische Show und der Sound können mich und viele Andere vor der Bühne komplett mitreissen. Was für ein Abriß. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Geil.
Michael Monroe
Mit Michael Monroe, vielleicht eher bekannt durch die Band Hanoi Rocks, kommt jetzt eine überdurchschnittliche Portion Rock ’n‘ Roll auf die Bühne. Der Finne ist bekannt für seine blonde Mähne und Bühnenoutfits. Ich hab keine Ahnung wie alt Michael Monroe ist, aber ich denke das er so manchem jungen Hüpfer in Puncto Stageacting so einiges vormacht. Er rennt hin und her, schleudert seinen Mikroständer und macht einfach eine klasse Show. Nebenbei gesagt ist auch die Musik hervorragend. Wer auf Glam Metal steht ist hier keinesfalls falsch. Super Show.
Promoter Ansage
Laut Spielplan sollte jetzt eine zwanzig-minütige Promoter Ansage kommen. Was soll das? Ich war nicht der einzige der daran etwas Faul fand. Zum Glück kam jetzt kein Promotermonolog. Jetzt kam ein lang gehütetes Geheimnis. Zum 30-jährigen Jubiläum von Sodoms „Tapping the Vain“ sollte heute gefeiert werden. Häh? Ja, genau. Es wurden Sodom angesagt. Das besondere daran war aber, das der damalige Gitarrist Andy Brings heute mitspielen durfte. Das nenne ich mal eine Überraschung. Es wurden drei Songs von „Tapping the Vain“ zum Besten gebracht. Andy Brings haut ordentlich in seine Düsenberg und lässt es krachen. Schön was los auf der Bühne. Dem Andy scheint es richtig Spaß zu machen. Angeripper ist wie immer festgewachsen am Mikro. Saucoole Überraschungseinlage.
Accept
Als Headliner des Festivals steht nun Accept auf dem Programm. Oder soll ich sagen die Wolf Hoffmann Accept Coverband? Das ist mir ziemlich egal was die Leute so sagen. Klar mag ich Udo, aber Herr Tornillo macht seine Sache mehr als nur gut. Wolf Hoffman ist einfach ein geiler Gitarrist und die Hits kommen perfekt rüber. Auch Herrn Hoffmann und Konsorten kann ich hier nur eine Menge Spielfreude bescheinigen. Alles kommt super rüber, die Jungs sind eingespielt und machen auch eine wahnsinns Show. Mehr kann man einfach nicht verlangen. Ein würdiger Headliner. Große Klasse.
Fazit
Das Rock Hard Festival war nach so langer Pause wieder mal ein voller Erfolg. Das Wetter hat meistens mitgespielt und ich denke das für jeden hier eine Band dabei gewesen ist, die man abfeiern konnte. Die Stimmung war super und ich habe nicht einmal irgendwo gesehen, das es Ärger gegeben hätte. So muss ein Festival sein. Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.
Fotos Wolvespirit
Fotos Sulphur Aeon
Fotos Artillery
Fotos Night Demon
Fotos Midnight
Fotos Michael Monroe
Fotos Sodom
Fotos Accept
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Bildquellen
- Sodom/Brings 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Wolvespirit 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Sulphur Aeon 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Artillery 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Night Demon 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Midnight 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Michael Monroe 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Accept 05.06.22 Rock Hard Festival: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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