Fallen Sanctuary – Terranova
Terranova ist das erste Album der Band um Serenity-Sänger Georg Neuhauser und Temperance-Gitarrist Marco Pastorino (VÖ: 24.06.2022). Nach einem ersten Vorbericht mit Vorstellung des Titelsongs gibt es jetzt die Review zum Album.
Terranova – aktuell und gesellschaftskritisch
Dass Georg Neuhauser besonderen Wert auf die Texte legt, kennt man ja bereits von den Serenity Alben. Während er sich dort schwerpunktmäßig mit historischen Stoffen beschäftigt, geht es bei Fallen Sanctuary um gänzlich andere Themen. Sie sind aktuell und durchaus gesellschaftskritisch. In „Terranova“ geht es etwa um die Frage, weshalb Drogenabhängigkeit dermaßen verbreitet ist.“ Ähnlich kritisch sind auch die ökologischen Zustandsbeschreibungen, offene Anklagen gegen die fortschreitende Umweltzerstörung oder auch der Aufruf zu konsequenter Gewaltfreiheit.
Melodischer Power Metal
Musikalisch bewegt sich die Truppe, die von Alfonso Mocerino am Schlagzeug und Gabriele Gozzi am Bass komplettiert wird, im Bereich des melodischen Power Metal. Der Hauptunterschied zum Sound von Georgs Stammband Serenity liegt darin, dass deren symphonische Ansätze hier nicht bzw. kaum vorhanden sind. Nach dem flotten Titelstück als Opener, gibt auch das folgende leicht progressive „Now And Forever“ hier schon gut die Richtung vor.
Das sehr starke „Broken Dreams“ wurde als erste Single vorab veröffentlicht und auch hierzu können wir euch das Video vorstellen.
Nach dem fetten „Rise Against The World“ folgt mit dem Hard Rocker „To The Top“, der auch von Bands wie Eclipse stammen könnte, einer meiner persönlichen Favoriten. Nicht nur hier beweist Georg Neuhauser wieder einmal, welch fantastischer Sänger er ist. Auch das recht schnelle „Destiny“ gefällt mir sehr gut und bleibt direkt in den Gehörgängen hängen. Das Gitarrensolo von Marco ist hier besonders gelungen.
Akustikklänge als Abwechslung
Mit der Akustik-Ballade „I Can’t Stay“ kommt dann Abwechslung in den Sound. Auch wenn ich mich wiederhole: die Gesangsleistung von Georg ist wieder grandios! Bei „Trail Of Destruction“ werden dann wieder die elektrischen Instrumente ausgepackt. Ein Midtempo-Track mit Keyboard-Parts. „No Rebirth“ ist wieder so ein Song, der mit mehrstimmigem Gesang und einprägsamem Refrain daherkommt. Dennoch eher ein Durchschnittssong des Albums (auf hohem Niveau). „Bound To Our Legacy“ ist wieder etwas komplexer und abwechslungsreicher. Guter Song! Das abschließende „Wait For Me“ ist eine weitere Akustikballade, die das Album gefühlvoll beendet.
Terranova – ein äußerst gelungenes Debütalbum
Mit „Terranova“ ist Fallen Sanctuary ein äußerst gelungenes Debütalbum geglückt. Das gesamte Album lässt sich ungemein flüssig durch hören, ohne das Langeweile aufkommt. Georg Neuhauser ist mit seiner Stimme sicher ein großes Stück dafür verantwortlich, dass es aus der Masse der Veröffentlichungen herausragt. Da kann man sich doch wirklich darüber freuen, dass neues Songmaterial nach eigenem Bekunden bereits vorhanden ist und ein weiteres Album somit absehbar ist. HIER könnt ihr Terranova bestellen, was ich allen Fans melodiösen Metals ausdrücklich empfehle.
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Bildquellen
- Fallen Santuary Terranova Cover: All Noir - AFM Records
- Fallen Sanctuary Band 2022: All Noir - AFM Records
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