FLYING COLORS – „Third degree“ (VÖ: 04.10.2019)
FLYING COLORS – „Third degree“ (VÖ: 04.10.2019)
Es ist bereits das dritte gemeinsame Werk der langjährigen Weggefährten Mike Portnoy und Neal Morse, die ja in zahlreichen musikalischen Aktivitäten eng verbunden sind. Wir hatten euch ja bei metal-heads.de schon in zwei Beiträgen hier und dort erste Infos zum kommenden Release geliefert und vor allem auch Hörproben zum neuen Material vorgestellt. Ihr habt also bereits eine Idee davon, wie „Third degree“ klingen wird.
Aber es geht heute noch weiter. Der dritte Track aus dem kommenden Album, den man schon vor gut 3 Wochen erstmals hören konnte, ist „Love letter“. Animiert und irgendwie retro kommt diese Nummer mit Mitsingqualität herüber. Da wippt der Fuß mit, man kann gar nicht anders. Nicht mehr ganz so ruhig wie „You are not alone“, aber auch Meilen entfernt vom proggigen Groove des Titels „More“, der cool mit Schwarzlicht in einem entsprechenden Video umgesetzt wurde (siehe den Link oben).
Vierter Song vorab – FLYING COLORS
Was aber die beiden oben genannten Herren gemeinsam mit ihren musikalischen Mitstreitern als FLYING COLORS letztlich gemeinsam im Studio fertiggestellt haben, erfahrt ihr in Gänze beim morgigen Release von „Third degree“. So heißt das neue Album mit seinen neun Songs. Bevor wir näher auf die Musik eingehen, wollen wir euch direkt noch einen weiteren vorab ausgekoppelten Track namens „The loss inside“ präsentieren. Und bitte schön:
Spielfreude pur – das neue Album „Third degree“
Wenn ihr seht, wie die 5 Musiker bei diesem zuletzt gezeigten Video agieren…das ist doch Spielfreude pur. Anders als die drei zuvor erwähnten Tracks geht es hier von der ersten Note an voll nach vorne. Aber nicht zu lang, dann tritt man auf die Bremse, um stimmlich eher melancholisch zu werden. So geht es weiter. Tempowechsel, Emotionen…eine angenehme Eingängigkeit. Vielleicht bis dahin der beste Song auf dieser Scheibe. Was haben die anderen Songs zu bieten? Nun…eigentlich ist die bisherige Vielseitigkeit der 4 Songs kaum zu überbieten.
Auch die weiteren Songs haben für den Hörer Einiges zu bieten. „Cadence“ plätschert eher so vor sich hin. Das meine ich gar nicht negativ. Die Nummer hat eine gewisse Eingängigkeit und gefällt dadurch. Auf ähnliche Weise und mit einer freundlichen Note geht es mit „Guardian“ weiter. Das Stück verbreitet gute Stimmung. Manche Instrumentalpassage hätte aber kürzer ausfallen können, ohne der Qualität des Songs zu schaden. „Last train home“ beginnt ohne Gesang und sobald die Stimme einsetzt geht es eher zart und sentimental weiter. Die Melodie stimmt den Zuhörer etwas nachdenklich. Wunderschön spielt der harmonische Backgroundgesang mit hinein. Überhaupt ist das stimmliche Mitwirken anderer Bandmitglieder wie z.B. auch das von Drummer Mike Portnoy ein wichtiges Stilmittel, welches die FLYING COLORS gerne nutzen.
Ohne Cadillac – „Geronimo“ gefällt mit einem funkigen Vibe
Bei diesem Song nimmt die Musik und damit das ganze Stück zwischenzeitlich deutlich an Fahrt auf und bekommt mehr Drive, da sollte man sich nicht vom eher bedächtigen Beginn täuschen lassen. Dann ein krasser Wechsel. „Geronimo“ startet mit einem funkigen Vibe. Überraschend! Der Bass von Dave LaRue tritt ein bisschen mehr in den Fokus, aber auch die Drums greifen den Beat auf. Das Ende dieses aktuellen Albums markiert „Crawl“. Los geht es mit einem klavierbasierten Melodieteil. Die anderen Instrumente treten da eher in den Hintergrund. Zwischendurch dringen die Drums etwas mehr durch.
Das Fazit von metal-heads.de
Fazit: mit „Third degree“ ist den FLYING COLORS eine sehr abwechslungsreiche Scheibe gelungen. Die individuelle Klasse der einzelnen Bandmitglieder wird wohl Niemand in Frage stellen. Aber es ist wie im Fußball: es kommt auf das gelungene Zusammenspiel der Einzel“spieler“ an. Und das haut hier hin. Man ist nach der erneuten Zusammenarbeit und gemeinsamen Tourerfahrungen eingespielt und wirkt vertraut. Jeder hat seine Momente und dann wieder Phasen, wo man sich zugunsten eines Mitspielers zurücknimmt. Insgesamt ist das Album an mehreren Stellen recht bedächtig geworden, es weiß aber auch zu rocken. Man darf sich jetzt schon auf die Aufführung im Rahmen der handverlesenen Konzerte freuen…
Wer dieses Release kaufen möchte, sollte den Erwerb der limitierten Deluxeversion überlegen. Da bekommt ihr sechs (!!) Bonustracks auf einem zweiten Silberling. Klingt doch wertig.
FLYING COLORS – „Third degree“ (VÖ: 04.10.2019)
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Bildquellen
- FLYING COLORS 3rdDegree Cover: NETINFECT Promotion
- FLYING COLORS Cover Titelbild Three degrees: NETINFECT Promotion
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