Fusion Bomb – Concrete Jungle
Fusion Bomb – Concrete Jungle
Heute dreht sich die erste Langrille von Fusion Bomb in meinem CD Player. Ich freue mich, mal wieder eine Thrashmetal CD auf dem Tisch zu haben, bin ich doch Thrashmetalfan der Achtziger. Jaja, die gute alte Zeit. Nach langer Flaute haben Bands sowie Fans das Genre in den letzten Jahren endlich wieder für sich entdeckt und es gibt zahlreiche Neuerscheinungen.
Fusion Bomb kommen aus Luxemburg. Nicht gerade bekannt als Land des Metal. Das will aber gar nichts heißen, hört man sich „Concrete Jungle“ an. Sieht man sich die vier Jungs an, kann man sich denken, was man hier geboten bekommt. High Tops, enge Jeans, Metalshirts und Lederjacken oder Kutte. Bei dem Kleidungsstil kann’s nur eins geben: Old-School-Thrash.
Genau dieser wird von Fusion Bomb bis aufs Blut zelebriert. Der Opener „Zest of Scorn“ macht die Richtung klar. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Der Urschrei zu Anfang könnte auch von Slayers „Angel of Death“ stammen. Dann beginnt die wilde Fahrt. Schneidende, messerscharfe Riffs schallen aus den Boxen. Meine Hand wandert wie von allein zum Verstärker…das muss lauteeeeer.
Guter Einfluss
Fusion Bomb thrashen sich durch das Album, als ob die Achtziger noch nicht vorbei wären. Ich liebe es. Der Gesang von Sänger Miguel ist absolut klasse und erinnert mich an Größen wie John Conelly von Nuclear Assault, Sean Killian von Vio-lence oder auch Tom Araya von Slayer. Keine schlechte Mischung wie ich meine. Schön rotzig.
Die Songs kommen überwiegend in hohem Tempo daher, wobei aber auch immer wieder das Tempo rausgenommen wird und gemosht werden kann. „Concrete Jungle“ ist ne schöne Midtemponummer, die zum sofortigen Bangen und Airguitarspielen animiert. „Blazing Heat“ drückt das Gaspedal schön bis zum Anschlag durch. Pedal to the Metal. Scott bearbeitet die Drums in höchster Präzision und auch die Gitarren klingen wahnsinnig gut. Man hört, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen. Riffs auf den Punkt und schnelle, technisch brillante Gitarrensoli.
Die Gitarrenparts erinnern mich unweigerlich an Exodus, von denen man sich wohl ein bisschen Inspiration hergeholt hat. Insgesamt ist das Album fett gemixt und gemastert worden. Chris „Zeuss“ Harris hat hier ganze Arbeit geleistet. Zuerst dachte ich, dass Andy Sneap das Teil gemacht hätte. Die Gitarren klingen einfach so geil, wie auf den von Sneap produzierten Exodus Scheiben. Hammer.
Als Rausschmeisser gibt’s ne geile Coverversion von Excel. „I Never Denied“. So ein Zufall, dass die „The joke’s on you“ von Excel zu meinen Lieblingsscheiben gehört. Ich bin nicht allein.
Damit ihr wisst, wovon ich rede, gibt’s hier mal Anschauungsmaterial.
You’re a cancer to this world
Slam Tornado
Never Change a winning team
Wer jetzt sagt, er hätte das alles schon mal gehört und sich fragt, was daran jetzt neu ist, für den habe ich die passende Antwort. Fusion Bomb hört man an, dass sie mit ganzem Herzen bei der Sache sind. Im Thrashmetal kann man halt auch das Rad nicht neu erfinden. Hier wird Thrash der alten Schule gespielt, mit dem ich angefixt und aufgewachsen bin. Das wichtigste jedoch ist, dass Musik Spaß machen soll. Und das macht „Concrete Jungle“. Man kann nach Herzenslust bangen, Luftgitarre spielen und seinen Frust auf die Welt rauslassen.
„Concrete Jungle“ begeistert mich von Anfang bis Ende und ich kann jedem Oldschool-Thrasher nur empfehlen, mal in die Scheibe reinzuhören.
Ich muss dringend zu meinen kaputten Jeans mal wieder ’n paar hohe, weiße Nike Schuhe besorgen.
In diesem Sinne: Metal up your ass und Thrash till Death.
Danke an Scott für die Versorgung mit dieser geilen Scheibe. Ich stell mal auf Repeat und freu mich schon jetzt auf ’nen Liveauftritt.
Tracklist „Concrete Jungle“
01. Zest Of Scorn
02. Knuckleburger
03. Concrete Jungle
04. You’re A Cancer To This World
05. Blazing Heat
06. T.M.N.A.
07. Bird Of Prey
08. Nyctophobia
09. Slam Tornado
10. I Never Denied (Excel Cover)
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Bildquellen
- Fusion Bomb Concrete Jungle: amazon.de
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