Kamelot – The Awakening – das große Erwachen
Kamelot haben am 14.03.2023 mit „The Awakening“ ihr neues Studioalbum via Napalm Records veröffentlicht.
Das Wiedererwachen von Kamelot
Satte 5 Jahre ist es her, seit Kamelot mit „The Shadow Theory“ ein neues Studioalbum veröffentlicht haben. Zwischendurch konnten wir uns immerhin an dem Live-Album „I Am The Empire – Live From The 013“ erfeuen. Die Sehnsucht nach neuem Material der Multi-Kulti Truppe rund um Bandchef und Gitarrist Thomas Youngblood war dennoch groß. Jetzt also das Wiedererwachen von Kamelot und die Erwartungshaltung war naturgemäß groß. Wir verraten euch, ob sich das lange Warten auf „The Awakening“ gelohnt hat.
Fulminanter Start
Nach dem instrumentalen bandtypischen Intro „Ouverture“ starten Kamelot mit „The Great Divine“ grandios ins das neue Werk. Ein ungemein starker Song, der die Kamelot-typischen Musikelemente (starken Melodien, super Gesang, tolle Soli und starke Arrangements) perfekt bündelt. Das folgende „Eventide“ geht in die gleiche Richtung und ist nur unwesentlich schwächer. Das äußerst eingängige „One More Flag In The Ground“ wurde uns ja schon vorab als Video präsentiert. HIER haben wir es euch schon vorgestellt. Beim nächsten Stück „Opus Of The Night (Ghost Requiem)“ hat dann Celistin Tina Guo einen Gastauftritt und gibt dem ohnehin schon starken Song noch eine besondere Note. Hiervon dürft ihr euch gleich einmal selbst überzeugen:
Sanfte Töne und Schwermetal
Mit “ Midsummer’s Eve“ haben Kamelot dann ihre erste sanfte Nummer im Angebot. Der Track lebt besonders von der – wieder einmal – fantastischen Gesangsleistung von Sänger Tommy Karevik. Mit „Bloodmoon“, „NightSky“ und „The Looking Glass“ folgen 3 Songs, die allesamt das hohe Niveau halten, ohne groß hervorzustechen. Diesen Part übernimmt dann das epische „New Babylon“, dass neben einem erneuten Gastbeitrag von Tina Guo auch gesangliche Unterstützung von der wunderbaren Ad Infinitum Sängerin Melissa Bonny erhält. Mit einer weiteren Ballade in Form des gefühlvollen „Willow“ biegen Kamelot auf die Zielgerade ein. Vorher wird mit „My Pantheon (Forevermore)“ aber der Härtegrad wieder etwas nach oben getrieben und echter Schwermetal (wenn auch im symphonischen Gewand) geboten. Mit dem ruhigen Outro „Ephemera“ klingt das Album dann aus.
Kamelot haben nichts verlernt
Jegliche Ängste, Kamelot hätten in den vergangenen Jahren etwas verlernt oder seien eingerostet, haben sich zum Glück als unbgründet erwiesen. Tommy Karevik ist stimmlich weiterhin in Höchstform, Oliver Palotai hat das Keyboard-spielen ebenso wenig verlernt wie Sean Tibbett den Umgang mit dem Bass. Neuschlagzeuger Alex Landenburg ist ein Könner und Thomas Youngblood flitzt nach wie vor virtuos mit den Fingern über die Saiten. Wenn dann noch Gäste wie die oben erwähnten und Violonist Florina Janoske ihren Beitrag leisten, kann technisch-musikalisch schon nicht mehr viel schief gehen. Auch Sascha Paeth (Produktion) und Jacob Hansen (Mastering) haben einen guten Job gemacht. Der wichtigste Fakt aber ist, dass es Kamelot erneut gelungen ist, starke Songs zu schreiben. Das hohe Niveau von „The Shadow Theory“ wird auf jeden Fall erreicht und stellenweise sogar übetroffen.
Fortsetzung der Tour?
Bleibt nur zu hoffen, dass die in Kürze schon dem Ende zuneigende Europa-Tour bald eine Fortsetzung findet, denn live konnten mich Kamelot bisher immer überzeugen. Mehr zur Band findet ihr HIER auf ihrer Homepage, auf FACEBOOK oder INSTAGRAM.
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Bildquellen
- Kamelot The Awakening: Napalm Records
- Kamelot2023: Napalm Records
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