SPIRITS OF FIRE – „Embrace the unknown“ (VÖ: 18.02.2022)
SPIRITS OF FIRE – „Embrace the unknown“ (VÖ: 18.02.2022)
Mmmhhh, SPIRITS OF FIRE…die kennt ihr doch!? Richtig! Wir haben euch damals hier auf metal-heads.de das Debüt-Album des Vierers ans Herz gelegt. Die Zeit vergeht und ziemlich genau 3 Jahre später freuen wir uns, euch jetzt den Zweitling servieren zu dürfen. Eine gravierende Änderung wollen wir euch gleich zu Beginn nicht vorenthalten. Es gab einen Besetzungswechsel am Mikrofon. Der Ex-JUDAS PRIEST-Frontmann Tim Owens hat den Staffelstab weitergegeben und jetzt singt Fabio Lione (ANGRA, RHAPSODY) bei der Heavy Metal Formation. „Embrace the unknown“ heißt die neue Langrille, die uns ein Dutzend Songs liefert und die am 18.02.2022 in den Regalen zum Verlauf bereitsteht.
Dann wollen wir uns doch gleich mal mit dem Material des morgen erscheinenden Albums befassen. Den Opening Track hatten wir euch bereits hier in einem Newsbeitrag vorgestellt. Da könnt ihr euch das Video noch einmal anschauen. Mit dieser Nummer gelingt ein starker Einstieg. Heavy Gitarrenriffs, kraftvolles Schlagzeugspiel…dazu der Gesang. Auf den Punkt! Passt! „Resurrection“ schlägt in eine ähnliche Kerbe (hatte nicht Szene-Kollege Rob Halford ein Album mit diesem Titel, das einen gleichnamigen Song enthielt…ihr erinnert euch vielleicht😉). Stilistisch fühlt man sich schon ein wenig an JUDAS PRIEST erinnert bei diesem Song. Flitzefinger auf dem Griffbrett inklusive. Wow!
SPIRITS OF FIRE – „Embrace the unknown“ (VÖ: 18.02.2022)
Beim dritten Stück des Silberlings gefällt mir der Gesang von Fabio Lione besonders gut. Eine überzeugende Leistung zeigen auch die Musiker bei einer längeren Instrumentalpassage. Klasse! Das ist echt mitreißend. Zum nächsten Track können wir euch auch gleich noch das passende Video liefern. Heavy geht es mit E-Gitarren los. Dazu das präzise Drumming des großartigen Mark Zonder.
Schauen wir uns mal den Titeltrack an. Der geht etwas bedächtiger zur Sache, kommt nicht ganz so heavy rüber. Aber das ändert sich im Verlauf, es gibt aber auch noch eine nachdenklichere Passage. Insgesamt überzeugt mich die Nummer nicht so. „My confession“ finde ich dagegen schon wieder richtig stark. Vielleicht einer meiner Lieblingssongs auf der Langrille. Die Gitarrenriffs, die Rhythmusarbeit von Bass und Schlagzeug. Der variable Gesang. Toll!!
Song sieben beginnt eher ruhig, fährt dann aber zwischenzeitlich etwas hoch. Man zeigt also seinen Abwechslungsreichtum. Bei „Shapes of a fragile mind“ gefällt mir die etwas ausgefallene Melodie zu Beginn. Auch das Zusammenspiel von Gesang und der Instrumentierung der Musiker ist gelungen. Einer der besseren Stücke auf diesem Album. Habe ich erwähnt, dass ich ein Fan von Mark Zonder bin!? Er hat einen großartigen Drumstil und kann auch außerhalb des Prog überzeugen. Hammer! Das bringt die Kompositionen definitiv nach vorne. So etwa bei Lied Nr. 9. Auch „House of pain“ besticht noch einmal durch das Wechselspiel der Instrumente mit dem Frontmann. Für eine erste Zusammenarbeit der 4 in dieser Konstellation eine routinierte Vorstellung.
Zeit für Emotionen
Der vorletzte Song ist vielleicht der ruhigste Vertreter des Albums. Zumindest bislang. Akustische Gitarren und eine nachdenkliche Stimmung. Anfangs schlägt auch „Out in the rain“ in diese Kerbe. Aber es gibt ein Aufblitzen von rockigen Momenten. Hier fühle ich mich schon deutlich an SAVATAGE erinnert. Und das ist sicherlich positiv gemeint. Ein starkes Ende mit einem Track von über 7 Minuten Spieldauer. Da werden Emotionen transportiert.
Das Fazit bei metal-heads.de zum zweiten Album von SPIRITS OF FIRE
Wie schätzen wir bei metal-heads.de also das Zweitwerk von SPIRITS OF FIRE ein? Na klar, ein Wechsel auf der Position des Frontmanns ist eigentlich immer eine einschneidende Maßnahme. Es muss ja nicht zum Nachteil werden, aber eine deutliche Veränderung bringt es mit sich. Nun ist natürlich „der Neue“ kein unbeschriebenes Blatt und liefert ab. Sicherlich werden beide Sänger ihre Fans haben. Aber ich finde, qualitativ kann man das Niveau damit halten. Das Songwriting ist auch bei diesem zweiten Album wieder federführend Gitarrist Chris Caffery zuzuschreiben. Das Debüt hatte ja die Fans wie die Kritiker gleichermaßen begeistert. Dann ist es ja immer schwierig, die selbst hoch gelegte Latte wieder zu erreichen.
Satte 65 Minuten Spielzeit hat man an Material zusammenbekommen. Der Erstling hatte mir gefallen und auch Nummer 2 muss sich nicht verstecken. Wenn ich einen Song herauspicken müsste, würde ich euch als Anspieltipp „My confession“ nennen. Aber insgesamt ist das Album jedem Metalfan ans Herz zu legen. So viel hochklassiges Talent und Szene-Erfahrung bei einer so „jungen“ Band. Mega! Ich finde, man hat sich teilweise sogar zum Debüt noch gesteigert! Das ist eine Scheibe für meine Jahres-Highlights…das ist schon jetzt sicher!!
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Bildquellen
- SPIRITS OF FIRE – Albumcover Embrace the unknown: Frontiers Music
- SPIRITS OF FIRE – Albumcover Embrace the unknown – Beitragsbild: Frontiers Music
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