VUUR – In This Moment We Are Free – Cities”(VÖ: 20.10.2017)

VUUR – In This Moment We Are Free – Cities”(VÖ: 20.10.2017)
Wir hatten euch ja bereits im August (hier) und September (dort) diesen Jahres auf die aktuellen Machenschaften von Anneke van Giersbergen hingewiesen. Seit 10 Jahren beschreitet sie eigene Wege, nachdem sie ja zuvor sehr erfolgreich mit THE GATHERING musikalisch aktiv gewesen war. VUUR nennt sich die neue Band, die die sympathische Frontfrau zusammengestellt hat. Und dabei kann sie auf namhafte Mitstreiter bauen.
Hatte sich ja vor einigen Monaten die ebenfalls niederländische Formation STREAM OF PASSION aufgelöst, so wurden mit einem Schlag einige Musiker „frei“. Da hat Anneke van Giersbergen zugeschlagen und sie für ihre neue Truppe verpflichtet. Insgesamt liest sich das Band Line up wie folgt: neben der hinreichend bekannten Sängerin sind Jord Otto und Ferry Duijsens an den Gitarren mit dabei. Den Bass bedient Johan van Stratum und hinter dem Schlagzeug hat Ed Warby Platz genommen. Also Alles gut aufgestellt für ein ordentliches Debütalbum, oder!?
Schauen wir mal genauer hin. Erst einmal der Bandname. Wörtlich könnte man ihn aus dem Niederländischen mit „Feuer“ übersetzen, aber treffender ist vielleicht ein Begriff wie „Passion“ oder „Antrieb“.
VUUR – In This Moment We Are Free – Cities”(VÖ: 20.10.2017)
Wo geht es von der Entwicklung hin? Anneke van Giersbergen hat ja in den letzten 10 Jahren mit ihren Beiträgen zu verschiedenen Bands und Projekten (u.a. AYREON oder DEVIN TOWNSEND PROJECT) ihre Vielseitigkeit bewiesen. Stilistisch hat sie aktuell für sich entschieden, gleichzeitig in zwei Richtungen zu gehen. Solo eher akustisch, aber als Band dafür umso heavier. Inhaltlich – das wird auch bei der Wahl der Songtitel deutlich – dreht sich bei den neuen Songs Alles um die Thematik Städte und Freiheit. Das viele Reisen durch die Touren in den letzten Jahrzehnten hat die Sängerin offenbar geprägt. Die verschiedenen Stimmungen und die spezielle Atmosphäre, die eine besondere Stadt in sich birgt, das soll in den einzelnen Stücken deutlich werden.
Was erwartet uns musikalisch?
Das Material auf „In this moment we are free – cities“ ist einerseits heavy und dann auch irgendwie melancholisch. Die Stimme der Frontfrau steht eindeutig im Vordergrund, fügt sich aber prima in die musikalischen Songstrukturen ein. Den Opener „My champion- Berlin“ finde ich stark. Der zweite Track reiht sich entsprechend ein. Das nächste Stück nimmst sich anfangs etwas zurück und abgesehen von Zwischenparts ist es nicht so heftig. Aber ein guter Rocker.
Später gibt es mit „Freedom – Rio“ auch noch einmal eher ruhigere Töne. Außerdem tritt da teilweise die Gitarrenfront mehr in den Fokus. Die weiteren Songs auf diesem Debüt liefern weiter Potential zum Abrocken, bis es mit dem „Rausschmeißer“ „Reunite! – Paris“ noch einmal andächtiger wird.
Fazit: insgesamt eine starke Scheibe und die immer noch bezaubernde Stimme von Anneke van Giersbergen harmoniert prima mit den instrumentellen Anteilen der Songs. Beim wiederholten Hören scheinen sich manche Sequenzen im Groben zu wiederholen, aber das sehe ich jetzt nicht als zu großes Manko an. Schließlich ist das Material ja in thematischem Zusammenhang und damit wird es auch zu einer gewissen Einheit…
Übrigens werden VUUR – neben einzelnen Konzerten in den Niederlanden – auch als Support ihrer Landsleute von EPICA auf einer größeren Tour u.a. auch durch deutsche Lande unterwegs sein. Wer also gefallen an der Musik findet, der kann sich das Ganze auch gleich mal live zu Gemüte führen.
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Bildquellen
- VUUR CD-Cover In this moment we are free – cities: HEAD OF PR
- VUUR CD-Cover In this moment we are free – cities: HEAD OF PR
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