Abeyance – Portraits of Mankind (2019)
Abeyance – Protraits of Mankind
Irgendwann Mitte letzten Jahres bin ich in einer Melodic Death Metal Gruppe auf Facebook über einen Song der Gruppe Abeyance gestolpert. Das Lied gefiel mir sofort, der Bandname sagte mir natürlich erst mal, wie so oft, nix. Also mal fix recherchiert…Bandgründung in 2016, 5 Jungs aus Mailand…oha, Italien hab ich auch nicht so oft in den Fingern. Wie das dann meistens passiert, lag das Release der kompletten EP noch in der Ferne und ich hatte das Lied irgendwann vergessen. Aber das Cover hatte sich bei mir eingeprägt. Und vor ein paar Wochen wurde dann, vermutlich in der selben Melo Death Gruppe, die EP beworben. An die eher untypische und „brave“ Optik des Covers konnte ich mich sofort erinnern, also nix wie reingehört.
Die EP
28 Min Spielzeit, verteilt auf 5 Songs und gestartet wird mit dem Titeltrack „Portrait of Mankind“. Klassisch, mit Blast Beats und Schrei geht es los. Sobald der Gesang einsetzt, fallen sofort die markanten Growls auf. Schwer zu definieren…als wäre die Stimme irgendwie belegt. Ich bin mir sicher, das wird nicht jeden Ansprechen…ich persönlich mag es um so mehr. Entspanntes Tempo, richtig geile Melodien…wow, das gefällt…aber so richtig gut. Ein paar schöne Breaks eingebaut, ein Solo hier, ein Solo da, sehr abwechslungsreich. So darf das weiter gehen. „In Falsehood Dominion“ startet ebenfalls in gewohnter Melo Death Manier, Blast Beats, Gitarre…sofort ein Kopfnicker. Gerade im melodischen Bereich haben die Jungs sich einiges einfallen lassen und viel Abwechslung rein gebracht. Richtig stark.
Highlights
Den Kracher der Scheibe haben Abeyance genau in der Mitte platziert. „Mine are Sorrow and Redemption“ startet mit einer kleinen Einlage vom Piano, die von treibenden Drums und richtig geilen Gitarren abgelöst wird. Mega Intro, das fetzt sofort. Was soll ich jetzt viel schreiben, hört doch einfach mal rein, in diesen Kracher.
Wer jetzt denkt, die Band hat ihr Pulver bereits verschossen…weit gefehlt. Denn auch „Innerscape“ überzeugt mich total. Vor allem die Growls stehen hier mal wieder sehr im Vordergrund, eingebettet in hervorragende Melodien. Meine Grüße gehen raus an den oder die Songwriter, wirklich ein guter Job. Mit „Secretly I Joined Dark Horizons“ entlassen uns Abeyance leider viel zu früh aus ihrem Album. Ich hätte gern noch mehr Songs gehört.
Fazit
Mein erstes Review für das Jahr 2020 und dann direkt so eins. So darf das Jahr starten und so kann es auch bleiben. Eine weitere Underground Perle für mich entdeckt. Wer es sehr melodisch mag und auch bei den Growls mal etwas anderes hören möchte, der sollte unbedingt mal ein bis zwei Ohren riskieren. Eine richtig gut gemachte EP, ohne Patzer! Ich hoffe, da kommt in absehbarer Zeit ein volles Album nach.
Die Band auf Facebook
Bildquelle: Abeyance
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Bildquellen
- Abeyance-Beitrag: Amazon
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