STEELPREACHER: „Back From Hell“
STEELPREACHER sind back from hell und haben ein ebenso betiteltes, großartiges Album abgeliefert!
Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum veröffentlicht der Vierer aus Koblenz am 7. Mai 2021 sein sechstes Studioalbum.
Wer STEELPREACHER kennt, wird nicht erstaunt darüber sein, dass dem Thema „Bier“ wieder variantenreich Raum gegeben wird. Wenn es eine Band gibt, die ihre Liebe zu Metal und Bier in einer Weise zelebriert, die nicht flach oder albern wird, dann sind es STEELPREACHER. Neben „Bier“ gibt es natürlich auch andere Themen, die im Zusammenhang mit Heavy Metal typisch sind. Und es geht immer auch um den Underground Metal.
Musikalisch gesehen bilden (Underground) Heavy Metal und Hard Rock das energiegeladene Fundament. Aber auch Rock’N’Roll ist dabei, der den Songs ordentlich Drive gibt und Power Metal Anteile schaffen sogar den einen oder anderen epischen Moment.
Back from hell und here for the beer
Der Opener „Here For The Beer“ kommt ohne Umschweife auf den Punkt und bereitet gut auf den Titelsong „Back From Hell“ vor. Dieser ist geprägt von tollen Riffs und Twin-Gitarrenspiel. Hier zeigt sich, dass die Erweiterung durch einen zweiten Gitarristen eine gute Entscheidung war. So ist der Gitarrenpart nicht nur differenzierter, sondern der Sound auch noch fetter geworden.
„Da Damn Booze“ geht direkt in die Beine: Boogie begleitet von groovenden Drums und schepperndem Bass. Außerdem kommt elementare Bodypercussion in Form von Fingerschnippen zum Einsatz. Das macht Spaß!
Der Live-Song: Wish You Were Beer
Fast wehmütig kann man bei „Beer, Meat and Metal“ werden. Beim Hören sehe ich das Publikum, wie es in diesen Ruf einsteigend die Fäuste in die Luft streckt, rieche Grillduft und spüre die Energie der Musik. „Wish You Were Beer“ ist nicht nur ein schönes Wortspiel, sondern auch ein mitreißendes Stück, das keine Zeit zum Luftholen lässt. Der Refrain ist so gut zum Mitmachen geeignet, dass dieser Song live sicher richtig gut funktionieren wird.
In „When The Iron Calls“ werden Leads und kraftvolle Vocals von dynamischem Drumming und entsprechendem Tieftöner-Spiel begleitet.
„Beer, Meat’n Metal“ ist für mich ein echter Open-Air-Song: leicht, rockige Riffs und feine Leads und ein Refrain zum Mitsingen.
Rockig und gitarrengeprägt geht’s mit „Rock For Your Life” weiter. Stillstehen ist da einfach nicht möglich!
„Bad Things Never Last“ hat ein schönes Intro und entwickelt sich angetrieben durch das Drumming und die Twin-Gitarren zu einem kraftvollen Song mit einem schönen Solo. Einer der Songs, der zeigt, wie musikalische Differenziertheit und fetter Sound zusammengehen.
Der Song für die ganz große Bühne: „Titanfall“
„Titanfall“ ist mein persönliches High-Light des Albums. Großartig, wie sie den Song aufbauen und über seine sechs Minuten Dauer keinen Moment Spannung und Dynamik abreißen lassen. Da stimmt einfach alles: das Drumming mit Kraft und Drive, die Riffs, die Basslinien und der falbelhafte Gesang.
Ein toller Song mit epischen Momenten und einem großartigen Solo.
Mit „Masters Of The Underground” werden wir aus dem Album entlassen. Ein Song, der in epischer Weise den Metal-Underground thematisiert und dem Zuhörer ausreichend Gelegenheit zum Fistraising und Mitrufen bietet.
„Masters Of The Underground“ ist übrigens auch der Titel einer DVD, mit dem Konzert von STEELPREACHER, DRAGONSFIRE und SECUTOR im Dezember 2018 in JUZ Live Club in Andernach.
Volle Punktzahl
Auf „Back From Hell“ gibt es keinen Song, auf den ich verzichten möchte. STEELPREACHER haben hier verschiedenste musikalische Ideen in einem differenzierten Songwriting mit Tiefgang verarbeitet. Hard Rock verbunden mit Anleihen aus dem Heavy Metal der 80er, garniert mit Humor und Refrains zum Mitsingen. Prägnanter Gesang, großartige Drum- und Saitenarbeit, zu der nicht nur die Gitarristen mit fabelhaften Riffs, sondern auch der Bass mit tollen Linien beigetragen hat.
Lange Rede – kurzer Sinn: ich habe hier nichts zu meckern. Ein tolles Album, für das STEELPREACHER – würde ich Punkte vergeben – die volle Punktzahl erhalten würden.
STEELPREACHER sind:
Preacher: Gesang & Gitarren
Mu: Bass
Andi: Gitarren
Hendrik Beerkiller: Schlagzeug
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Bildquellen
- steelpreacher back from hell cover: A Chance For Metal
- Steelpreacher- Band 1: A Chance For Metal
- steelpreacher back from hell: A Chance For Metal
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