Black Stone Cherry souverän im Kölner E-Werk

Sonntag, der Elfte im Elften, Beginn des Karnevals in Köln. Den ganzen Tag über mehr als genug Gelegenheit zu danze und fiere. Aber Köln ist multikulturell und hat mehr zu bieten, viel mehr. Und so verbrachten wir von metal-heads.de den Abend auch arbeitsam. Unser Chipsy schaute was Shinedown so in der Live Music Hall trieben. Den Bericht findet ihr hier und ich wollte mal schauen wie der „Family Tree“ von Black Stone Cherry sich live bewährt. Das Album fand ich wieder wesentlich stärker als die Vorgänger. Warum könnt ihr hier nachlesen. Als Support hatten sie Monster Truck dabei, die vor kurzem ihr drittes Album „True Rockers“ herausgebracht haben (Review hier). Und da Monster Truck dieses Jahr bereits die dritte kanadische Rockband ist, die unsere Breitengrade unsicher macht, habe ich mir kurzerhand Jer und Jon für ein Interview geschnappt. Schaut mal in unseren YouTube Channel, da könnt ihr noch mehr entdecken. Aber jetzt zum eigentlichen Zweck des Abends, der Musik.
Monster Truck sorgten für gute Stimmung
1300 Karten im Vorverkauf sind schon eine Hausnummer und betraten Monster Truck vor voller Halle die Bühne und wurden mit viel Applaus empfangen. Bereits der zweite Song „True Rocker“ wurde heftigst mitgeklatscht und zeigte die Richtung für heute abend vor: Good old fashioned rock music! Monster Truck nutzten ihre vierzig Minuten und sorgten für gute Stimmung bis hin in die letzten Reihen. Brandon, Steve, Jon und Jer hatten sichtlich Spaß auf der Bühne und genossen das volle Haus. Auch ich fühlte mich gut unterhalten. Nur manchmal fehlte mir ein wenig der Drive und die Action auf der Bühne. Klar, Keyboarder und Schlagzeuger sind in ihrem Bewegungsradius limitiert und Jon und Jer sind an ihre Mikros gebunden. Aber ein Tacken mehr Wildheit hätte den Gig eine Klasse besser gemacht. So waren Monster Truck ein guter Begleiter zum Eröffnungsbier und eine perfekte Einstimmung auf Black Stone Cherry.
Black Stone Cherry voller Elan
Das erste Mal habe ich Black Stone Cherry vor etwa neun Jahren in einem kleinen Club in Holland gesehen und war restlos begeistert. Seitdem waren die Jungs viel unterwegs, haben hart gearbeitet und schaffen es mittlerweile problemlos alleine eine Halle wie das Kölner E-Werk zu füllen. Respekt! Kaum war das Intro verklungen stürmten Black Stone Cherry die Bühne und zeigten direkt, dass sie nichts von ihrem Elan verloren haben. Und wer ein Set mit „Rain Wizard“ eröffnen kann, hat eigentlich schon gewonnen. Das begeisterte E-Werk sah es genauso und der Reggae-Ausflug mit „Stir It Up“ wurde ebenso begeistert angenommen. Loben möchte ich hier gerne den Soundmann. Der hat nämlich wirklich einen guten Job gemacht. Alles klar akzentuiert und nicht zu laut, aber auch nicht zu leise.
Black Stone Cherry – wild und furios
Das Karneval war, merkte man diesmal nicht an der guten Stimmung (die ich zu 100% dem Geschehen on stage zuschreibe), sondern auch an vereinzelt kostümierten Besuchern. Das entging auch der Band nicht und so ließ sich Ben Wells in einer seiner kurzen Pausen eine Super Mario Mütze reichen um dann weiter wie wild über die Bühne zu fegen. Kein Wunder, dass der Junge so schlank ist. Der hat ja mindestens einen Halbmarathon da absolviert, und das im Sprinttempo. Dem steht Schlagzeuger John Fred Young aber in nichts nach. Trotz kleiner Kunststückchen bearbeitete ebenso wild wie furios sein Drum Kit und fand trotzdem noch die Energie für ein kleines Solo. Schaut unten mal in die Fotostrecke und überzeugt euch selbst. Es war für die Fotografen mal wieder Schwerstarbeit alles scharf aufs Bild zu bannen. Black Stone Cherry haben einmal mehr bewiesen, was für eine Hammer Live Band sie sind. Immer wieder ein Erlebnis und ein Genuss. Ich bin beim nächsten Mal definitiv wieder dabei.
Black Stone Cherry – die Setlist
- Rain Wizard
- Burnin‘
- Stir It Up (The Wailers Cover)
- Me And Mary Jane
- New Kinda Feelin‘
- Like I Roll
- My Last Breath
- Soulcreek
- Soul Machine / Sabotage
- Can’t You See (The Marshall Tucker Band Cover)
- Maybe Someday
- Cheaper To Drink Alone
- Things My Father Said
- Ain’t Nobody
- Lonely Train
- Blame It On The Boom Boom
- White Trash Millionaire
- Family Tree
- Peace Is Free
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Bildquellen
- Monster Truck Köln E-Werk 2: Bildrechte beim Autor
- Black Stone Cherry Köln E-Werk 17: Bildrechte beim Autor
- Black Stone Cherry Köln E-Werk 1: Bildrechte beim Autor
- Black Stone Cherry Beitragsbild: Laura Jaeger (c) metal-heads.de
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