Rage im Interview zum RaR 2023
Wer könnte ein besserer Headliner für das Rage Against Racism 2023 sein als Rage? Eben darum sind Rage nach 2017 auch dieses Jahr wieder dran. Herzlich willkommen also an Peavy und Jean bei unserer diesjährigen Interviewreihe. Und so viel sei vorab verraten, das Rage Against Racism bringt nicht nur Fans zusammen, sondern auch Musiker. Viel Spaß beim Lesen!
Rage meets Threshold again
MH: Hallo Peavy, hier ist der Jörg von metal-heads.de und herzlich willkommen in unserer diesjährigen Rage Against Racism-Interviewreihe. 2017 wart ihr ja schon als Headliner dabei und jetzt wieder. Was mich als langjährigen Fan natürlich sehr freut. Was ist dir denn vom dem Auftritt noch in Erinnerung geblieben? Und wie wichtig ist es euch als Band beim Rage Against Racism aufzutreten und so auch ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen?
P: Für uns war das sehr wichtig, da wir dort unseren Jean kennengelernt haben. Das Festival unterstreicht unsere Wurzeln, da Ruhrpott, so wie auch unsere Überzeugung.
MH: Euer Co-Headliner ist diesmal Threshold und das hat mich veranlasst doch mal in meinen Schubladen zu wühlen und tatsächlich habe ich eine Karte vom 10.12.1994 gefunden: Ein Benefizkonzert zum Tag der Menschenrechte von amnesty international in Köln Porz mit Rage, Threshold und Arising. Fast dreißig Jahre später kommen beide Bands nun wieder beim Rage zusammen, united by music and charity. Nach fast vier Dekaden Rage und Avenger gibt es Band oder Musiker die dir immer wieder über den Weg gelaufen sind?
P: Na klar, im Laufe einer so langen Zeit läuft einem irgendwann fast jeder über den Weg, das ist wohl unvermeidlich. Und eine der guten Sachen daran, Logo.
Rage trifft Jean
MH: Zum Thema das Rage Against Racism bringt Menschen zusammen. Ebenfalls 2017 war Jean beim Rage mit AngelInc am Start. Kann man sagen, dass ihr da schon auf ihn aufmerksam geworden seid? Und @Jean wie war das im Rückblick für dich?
P: Klar, wie ich bereits erwähnte, haben wir uns da kennengelernt.
J: Für mich wird die diesjährige Show auf dem RAR etwas ganz Besonderes und der Gedanke an den Moment, in dem wir zusammen die Bühne betreten werden, ist einfach nur surreal… Vor Sechs Jahren haben wir das Festival mit Angelinc eröffnen dürfen. Zu diesem Zeitpunkt war es die erste richtige Festivalshow für mich als Musiker. Abends stand ich dann bei „Rage meets Refuge“ in der ersten Reihe und habe gefeiert, gesungen und getanzt. Zu Rage habe ich als Ruhrpott-Metaller natürlich schon immer aufgesehen, hätte aber niemals gedacht, dass ich irgendwann mal ein Teil von dieser Band sein werde. Mit dem RAR verbinde ich ausschließlich gute Erinnerungen und tolle Erlebnisse. Seit knapp 10 Jahren bin ich jedes Jahr dort und verbringe zwei coole Tage mit meinen engsten Freunden und lerne wunderbare Menschen kennen.
Fazit: Ich freue mich riesig auf das Rage Against Racism 2023.
Die Bedeutung von Festivals
MH: Und um mal bei den verschiedenen Perspektiven zu bleiben. Was bedeuten Festivals wie das Rage Against Racism für euch als Musiker und als Fans persönlich? Wie wichtig sind solche Festivals für die Szene? Wo doch gerade mit dem BYH ein weiteres Festival beerdigt wurde.
P: Superwichtig, mit den Festivals steht und fällt einer der wichtigsten Stützpfeiler der Metal Szene. Sie verbinden alles und ich könnte mir das alles gar nicht vorstellen, ohne. Und gerade Festivals wie das RAR haben meiner Meinung nach noch eine wichtigere verbindende Bedeutung, als die ganz großen Kommerzdinger.
MH: Und wie sehr könnt ihr den Festival Spirit genießen und euch unter die Menschen mischen? Eure Tour mit Saxon musste ja leider krankheitsbedingt gekürzt werden. Wo und wie zieht ihr da den Spagat zwischen Fannähe und wirtschaftlichen Bedenken eventuell eine Tour abbrechen zu müssen?
P: Das hängt immer so ein bisschen von der Situation ab. Aber gerade bei den Open Airs ist das ja eher problemlos, was das evtl. Anstecken angeht. Da können wir auch mal gerne Fans sein.
40 Jahre Rage und Avenger – ein Ausblick
MH: Aber zurück zur Musik. Letztes Jahr erschien mit „Spreading The Plague“ eine EP, aber sicher nicht nur ich warte sehnsüchtig auf ein neues Album. Was könnt ihr uns dazu sagen und verraten? Immerhin könnt ihr nächstes Jahr vierzig Jahre Rage und Avenger feiern.
P: Zum 40 Jährigen im nächsten Jahr wird es sogar ein Doppelalbum geben. Wir haben 20 neue Songs bereits eingespielt, fangen jetzt mit dem Mix an. Darüber hinaus wird ein Buch über uns erscheinen.
MH: Zum Abschluss noch eine indiskrete Frage an die „Neuen“… Mit welchen alten Rage Songs tut ihr euch live besonders schwer und warum?
J: Besonders die Alben „Trapped“ & „The Missing Link“ sind vom Songwriting echt ganz anders, als meine Denke Songs zu schreiben. Abläufe und Wiederholungen diverser Parts sind bei Rage schon immer etwas „progressiver“ als bei anderen Bands aus dieser Zeit und diesem Genre gewesen. Daher dauerte es etwas länger, bis zum Beispiel Songs wie „Firestorm“ oder auch „Enough Is Enough“ richtig gesessen haben. Hier heißt es halt einfach üben, üben, üben… Das Schöne daran, in einer Band zu spielen, welche insgesamt 26 Alben veröffentlicht hat, ist: Das Üben neuer Songs hört nie auf haha.
MH: Vielen Dank euch allen für die Antworten und das letzte Wort gebührt natürlich euch.
P: Wir sind Rage und wir sind against racism, wir freuen uns auf euch! Bis in bälde
See U there \m/
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Bildquellen
- Rage Threshold Karte 1994: soundchaser@metal-heads.de
- Rage meets Refuge beim Rage Against Racism 2017: Bildrechte beim Autor
- Rage meets Refuge beim Rage Against Racism 2017: Bildrechte beim Autor
- AngelInc – Rage against Racism 2017: Bildrechte beim Autor
- Rage Essen Kreuzeskirche 2020 Beitragsbild: Laura (c) metal-heads.de
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