Derek Sherinian – „Vortex“ (VÖ: 01.07.2022)
Derek Sherinian – „Vortex“ (VÖ: 01.07.2022)
Derek Sherinian kennen wir spätestens seit seiner Tätigkeit als Keyboarder bei der Prog-Formation DREAM THEATER. Diese endete aber bereits 1998 und danach hat sich der gute Mann einen Namen bei bzw. mit weiteren großen Acts wie Alice Cooper oder Joe Bonamassa gemacht. Ansonsten habt ihr bestimmt schon von den SONS OF APOLLO gehört. Hier findet ihr die Review zum noch aktuellen Album. Wir von metal-heads.de hatten euch bereits im April darauf hingewiesen, dass ein neues Soloalbum ansteht. Und dann gab es auch erste Höreindrücke vom kommenden Material. Wie sich das im Einzelnen anhört, darauf wollen wir jetzt mal näher eingehen.
Ich finde schon den Opener (namentlich fast der Titeltrack) sehr gelungen. Wir haben euch die Musik bereits hier vorgespielt. Mit viel Energie und Spielfreude startet Derek Sherinian in sein neuestes Solowerk. An der Gitarre verstärkt ihn Steve Stevens. Zwischenzeitlich klingt der Sound recht spacig. Ansonsten groovt es amtlich und kommt teils etwas verspielt daher. „Fire horse“ started mit einem flotten Beat von Drum-Legende und TOTO-Schlagzeuger Simon Philips. EXTREME-Gitarrist Nuno Gitarrist beweist seine Fingerfertigkeiten an seinem Instrument. Echt prima, wie man hier zusammenspielt und dem Song damit Leben einhaucht. Track Nummer 3 nimmt den Keyboarder mehr in den Fokus. Tiefere Töne dominieren, das Ganze kommt recht proggig `rüber. Auch eine echt coole Nummer! Hört doch mal selbst `rein:
Derek Sherinian – „Vortex“ (VÖ: 01.07.2022)
Noch einmal ein Auftritt von Steve Stevens bei einem Song, der etwas zurückhaltender beginnt, dann aber doch noch etwas an Fahrt aufnimmt. Wenn man Joe Bonamassa mit ins Boot holt, dann kommt ein Titel wie „Key lime blues“ heraus. Auch TOTO-Urgestein Steve Lukather ist hier beteiligt. Hier zeigt der Keyboarder seine stilistische Vielfalt. Nicht nur Rock und Prog ist möglich! Dann hören wir asiatisch angehauchte Klänge, bevor es ordentlich losrockt. Aber was erwartet man, wenn Gitarren-Hüne Zakk Wylde etwas beisteuert und dazu noch Michael Schenker seine Finger im Spiel hat. Bei diesem Song spielen sich die Gitarren etwas in den Vordergrund. Darf aber auch ruhig mal so sein.
Mit Mike Stern konnte man einen weiteren der ganz großen Gitarristen der Szene für einen Beitrag gewinnen. Er hat beim siebten Track mitgewirkt. Ein gemäßigter Song mit einem entspannten Beat. Melodisch und ansonsten eher recht unaufgeregt. Für das letzte Stück auf „Vortex“ hat Derek Sherinian seinen SONS OF APOLLO-Mitmusiker Ron „Bumblefoot“ Thal eingeladen. Während das Keyboard etwas mehr im Mittelpunkt steht, nimmt sich das Schlagzeug eher dezent zurück. Auch Gitarre und Bass harmonieren im Zusammenspiel, bleiben aber dabei auch tendenziell im Hintergrund.
Das Fazit zum neuen Derek Sherinian-Soloalbum bei metal-heads.de
Wie lautet dann das Fazit bei metal-heads.de zum neuen Soloalbum von Keyboarder Derek Sherinian? Der letzte Live-Auftritt, den ich von diesem großartigen Musiker erleben durfte, liegt nun auch schon fast 4 ½ Jahre zurück. Beim SOA-Gig in Köln (hier unser Bericht dazu) zeigte er uns, dass er es nicht nur im Studio, sondern auch live on stage drauf hat. Mit dem neuen Studiowerk beweist Derek Sherinian sein Können in einer ansprechenden stilistischen Breite. Es rockt, es proggt und auch der Blues findet Eingang in die Tracklist. So wie Mr. Sherinian mal im Mittelpunkt (z.B. bei „Scorpion“), so kann er auch anderen Musikern bzw. deren Instrumenten den Vortritt lassen. Insgesamt finde ich, eine starke Scheibe und dafür, dass es ein reines Instrumentalwerk ist, kommt das Material abwechslungsreich und kurzweilig herüber. Wirkliche Schwächen gibt es nicht. Manche Songs oder Passagen packen einen halt mehr, andere sind eher unspektakulärer…deswegen natürlich nicht schlecht.
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Bildquellen
- Derek Sherinian – Vortex – Albumcover: www.amazon.de
- Derek Sherinian – Vortex – Albumcover – Beitragsbild: www.amazon.de
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