HINAYANA – EP „Death Of The Cosmic“ – deutsche Review

VÖ: 28.08.2020
Atmosphärischer Melodic-Death-Metal
HINAYANA aus Texas haben 2018 ihr letztes Full-Length-Album „Order Divine“ veröffentlicht und sorgten damit für so viel Aufsehen, dass sie bei Napalm Records unter Vertrag genommen wurden. Nun stillen sie den Hunger der Fans erst einmal mit der EP „Death Of The Cosmic“. Die EP verteilt sich auf 5 Tracks mit einer Spielzeit von 23 Minuten.
Das Markenzeichen
der Band kristallisierte sich schon auf dem Album „Order Divine“ heraus. Sie haben ein Händchen für gute Melodien und erschaffen in ihren Songs eine fühlbare tiefe Atmosphäre, in die man sich fallen lassen kann. Massive Riffs werden von filigranen Gitarrenakkorden umgarnt und erzeugen eine epische Komponente wie man es z.B. von PARADISE LOST kennt. Sogar auf Gitarrensoli der Extraklasse muss man nicht verzichten. Der Singleoutput „Cold Conception“ zeigt sehr imponierend, was die Männer auf dem Kasten haben.
Der Sänger Casey Hurd growlt sich genüsslich düster durch die Songs und verleiht den Songs ein passende dunkle Intensität. Essentiell sind bei dem musikalischen Konzept ebenfalls diese ruhigen melodischen Passagen, die das sonst sehr wuchtige Sounddonnerwetter auflockern. „Yet Here I Wait Forever“ ist somit beileibe kein überflüssiger Instrumentaltrack, sondern fügt sich einwandfrei in das Gesamtbild ein und ergänzt die Musik auf vortreffliche Art und Weise. Stimmungsvolle Keyboardsynthies in Verbindung mit dem leichten kunstvollen akustischen Gitarrenspiel verzaubern den Hörer, bis er wieder bei „The Sacred Delusion“ von schweren Riffs und intensiven Growls umgeben wird.
Imponierend
ertönen des weiteren die Drums, welche mir durchweg sehr gut gefallen. Vor allem bei dem Downtempo-Song „In Sacred Delusion“ stechen diese besonders hervor. Leider wird mit dem nächsten Song „Pitch Black Noise“ schon das Ende der EP eingeleitet. Es wird noch mal heftig düster durchgestartet. Den Song gab es bereits auf dem ersten Release „Endless“ im Jahre 2014 zu hören. Man hat sich wohl entschieden diesen noch einmal mit neuen technischen Möglichkeiten aufzunehmen.
Fazit
HINAYANA bauen ihre Stärken weiter aus und eröffnen eine dunkle Death-Metal-Welt mit einer imponierenden epischen melodischen Komponente, die den ansprechenden und durchaus poetischen Texten in vollem Maße gerecht werden. Diese majestätische Symbiose der Elemente zieht den Hörer in seinen Bann. Damit reihen HINAYANA sich gekonnt und völlig verdient in die Liga von beispielsweise WOLFHEART oder PARADISE LOST ein. Negativ anzumerken ist die kurze Spielzeit des neuen Outputs. Kann man nur hoffen, dass die Jungs schon fleißig an neuem Material schrauben und uns vielleicht nächstes Jahr mit einem kompletten Album beehren werden.


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Bildquellen
- MH-Bewertung 9 v. 10: Feuer-Ronald Plett /Daumen hoch-Clker-Free-Vector-Images--Both at pixabay
- HINAYANA Cover + Infos–Death Of The Cosmic: HINAYANA "Death Of The Cosmic" Cover+ Infos über Napalm Records
- Hinayana_mainpromo_creditJackieSchutza: Napalm Records-HINAYANA Bandfoto
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