Virgin Steele – Visions Of Eden (VÖ: 17.02.17)
Am 17.02. veröffentlichen die Barbaric Romantic Power Metaller von VIRGIN STEELE den Re-Release des elften Studio Albums “Visions Of Eden”. Die Musik des Albums wurde 2003 schon als Metal Oper „Lilith“ im Landestheater Memmingen aufgeführt und verbindet klassische Musik mit Power Metal in einer Kombination wie sie wohl nur David DeFeis kreieren kann. Der Re-Release beinhaltet 2 CDs wobei auf CD 1 eine remixed Version des Albums (Barbaric Remix) zu finden ist und auf CD 2 eine komplett remasterte Version des Albums (Romantic Remix), die komplett neue Nuancen zutage fördern soll. Da das 2006 erstmals veröffentlichte Album viel Kritik wegen der Produktion einstecken musste, kann die Neuveröffentlichung durchaus Sinn machen, wenn hier entsprechend Abhilfe geleistet wurde. Dann wollen wir uns dem guten Stück mal widmen!
Visions of Eden – Die Musik
Zunächst wollen wir uns (vor allem für die, die das Album bisher noch nicht kennen) der musikalischen Seite zuwenden. „Visions Of Eden“ enthält 11 Songs mit einer Länge zwischen 5 und 10 Minuten. Einfache Songstrukturen sind nicht die Sache von DeFeis und seinem kongenialen Partner und Gitarristen Edward Pursino. Wobei nicht ganz klar ist, ob man Virgin Steele aktuell überhaupt noch als Band bezeichnen kann oder es sich vielmehr um ein Soloprojekt von David DeFeis handelt.
Typisch Virgin Steele
Doch zurück zur Musik! „Visions Of Eden“ ist ein typisches Virgin Steele Album der Nach-„Life Among The Ruins“-Ära. Zwar besteht das Albums aus Songs, die auch für sich gesehen bestehen können, aber wirklich überzeugen kann das Album vor allem in seiner Gesamtheit. Die sträksten Tracks sind meiner Meinung nach der druckvolle Eröffnungstrack „Immortal I Stand (The Birth Of Adam)“, die brachiale Nummer „Black Light On Black“, die geniale Ballade „God Above God“ und der episch dramatische Titeltrack „Visions Of Eden“. Hier gibt es also schon einmal nicht auszusetzen!
Visions Of Eden – Die Produktion
Wie bereits eingangs erwähnt, wurde bei der 2006’er Auflage vor allem die Produktion des Albums und dort noch einmal speziell der Gitarrensound bemängelt. Wie sieht es diesmal damit aus? Nun, leider kann ich diese Frage nicht ganz abschließend beantworten. Mir wurde die Neuauflage bisher nur als Download zur Verfügung gestellt und da ist die Qualität regelmäßig etwas schlechter als auf einer gepressten CD oder gar einer Schallplatte. Ich wage allerdings die Aussage, dass insbesondere der Barbaric Remix eine deutliche Verbesserung gebracht hat. Auch wenn die Gitarren teilweise immer noch etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt wurden, ist die Produktion doch insgesamt recht druckvoll. Die Romantic Version ist etwas ruhiger und weniger kraftvoll abgemischt. Sie kann mich daher nicht ganz so überzeugen, auch wenn die Unterschiede nicht allzu riesig sind.
Gesamturteil
Wer die ursprüngliche Version des Albums nicht besitzt und die Musik von Virgin Steele mag, dem kann ich einen Kauf des Werkes vorbehaltlos empfehlen. Auch wenn „Visions Of Eden“ nicht ganz die Klasse eines „Invictus“ erreicht, ist es dennoch ein starkes Album. David DeFeis kann gesanglich nachwievor voll überzeugen und auch die Songs sind richtig gut. Wer die Ursprungsversion sein Eigen nennt, sollte sich diese vielleicht noch mal anhören und dann mittels Probehörens ermitteln, ob ihm die Verbesserung der Produktion einen ausreichenden Kaufgrund liefert. Ich würde mich sehr freuen, die US-Truppe auch einmal wieder live erleben zu dürfen. Hoffen wir, dass sich da mal wieder etwas tut!!!
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Bildquellen
- VirginSteele_Visions Of Eden_Cover: Steamhammer/SPV
- Virgin Steele Band: Steamhammer/SPV
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