ENSIFERUM – Thalassic
VÖ: 10.07.2020
FOLK-Metal par excellence!
ENSIFERUM schlagen wieder zu! Drei Jahre nach „Two Paths“ erwartet uns die neue Schlachtplatte „Thalassic“, bei der die Inspiration offensichtlich aus Richtung des Meeres kam. Dies spiegelt auch das schön gestaltete ansprechende Cover wieder. Der Stil von ENSIFERUM war schon immer nicht leicht zu beschreiben. Neben dem folkloristischen Gedanken, der mal mehr und mal weniger hervorsticht, finden sich Einflüsse aus Power-Metal und Death-Metal wieder. Letzteres wurde vor allem gesanglich bisher durch die markigen Growls von Markus Toivonen geprägt. Nun hat man allerdings mit Pekka Montin einen neuen Keyboarder/Lead-Clean-Sänger verpflichtet. Inwiefern hat er den Sound von ENSIFERUM beeinflusst? Finden wir es heraus. Schmeißen wir uns ins Getümmel und sehen, ob uns die Hymnen von Ensiferum die nötige Energie liefern, um in der Schlacht zu bestehen und den Sieg einzufahren oder ob wir sang- und klanglos untergehen.
Das Wichtigste direkt zu Beginn…
„Rum, Women, Victory“ brüllt uns ENSIFERUM nach einem stimmungsvollen orchestralen Intro direkt in die verzückten Ohrmuscheln. Somit wäre das wichtigste schon mal direkt geklärt. Also hoch die Tassen! Der Song macht Vollgas und fegt durchs Gehör wie eine wildgewordene feiernde Vikingerhorde. Ein mitreißende Hymne mit einfacher Botschaft, hervorragend geeignet, um nach dem Genuß von einigen alkoholischen Getränken den Refrain mitzugrölen. Der Song macht einfach tierisch Laune. Dies sieht man eindrucksvoll an dem dazugehörigen Video. CORONA geschuldet sind die Fans die Regisseure und Hauptdarsteller darin. Sehr unterhaltsam! Seht selbst:
„Andromeda“
als energischer melodischer Midtempo-Song gibt sich erst einmal kräftig deftig mit den Growls von Markus Toivonen und teilt sich den gesanglichen Part später mit Pekka Montin. Für mich ist der Neuzugang auf jeden Fall eine Bereicherung für die Truppe. Hardliner mögen dies vielleicht nicht so toll finden, aber ich bin der Meinung, dass er frischen Wind in den Sound bläst und ihm auch gesanglich eine zusätzliche epische Note verleiht.
Sehr ausgefeilt und abwechslungsreich…
zeigen sich ENSIFERUM auf ihrer Langrille in ihrer ganz eigenen besonderen Art, die man sofort wiedererkennt. Dabei ist der folkloristische Anteil perfekt mit dem Metalsound in Szene gesetzt, wobei man bekannte Elemente noch wirkungsvoller einsetzt wie z.B. den Chorgesang beim Song „The Defense Of The Sampo“, der für mich ein fantastsicher Song ist. Hier ist so viel reingepackt worden, dass es es eine wahre Freude ist. Der Song hat stellenweise symphonischen Charakter durch orchestrale Einbindungen, die zusammen mit dem Chorgesang eine epische Stimmung erzeugen. Dann, man glaubt es kaum, gibt es noch diese coole Sequenz ab Minute 03:23, die auch jedem Western gut zu Gesicht stehen würde. Ganz großes Kino!
Folk-Metal pur…
bekommt man mit dem Song „Midsummer Magic“. Da kommt Feierlaune pur auf. Also am besten wärmt Ihr Euch mit ein paar Hörnern Met auf und schmeißt dann den Track an. Dann können die Sohlen zum Glühen und die Köpfe zum Wackeln gebracht werden. Tanzen, Headbangen, Moshpit… bei diesem Stück ist alles drin. Dieser Song würde neben „Rum, Women, Victory“ auch jeden ALESTORM-Fan beglücken.
„Cold Northland“
schließt mit einer bemerkenswerten Spielzeit von 08:41 min das Album entsprechend würdig ab. Es ist ein sehr melodischer Track mit einem leichten Pianosound zu Beginn, der sich dann nach und nach aufbaut und zu einem bombastischen symphonischen Knaller wird, der eine schöne Schärfe durch die thrashigen DEATH-Metal-Einlagen mit den Growls von Markus Toivonen bekommt. Auch hier gefällt der Kontrast zu den melodischen epischen cleanen Gesangslinien von Pekka Montin. Das klingt wirklich fantastisch.
Kein Anzeichen von Schwäche…
zeigt das gesamte Repertoire von ENSIFERUM. „Run From The Crushing Tide“ prescht mit der Nadel am Anschlag drauflos, besitzt einen tempogemäßigten majestätischen Mittelteil. „For Sirens“ ist ein echter Smasher mit heroischem Feeling und tollen Melodien. „One With The Sea“ stampft zunächst gewaltig mächtig daher und alterniert im Verlauf mit schönen ruhigen folklastigen Sequenzen und cleanem Gesang. Ich fühlte mich stellenweise an alte gute Zeiten von MANOWAR erinnert. Eine tolle mächtige Hymne.
Insgesamt ist „Thalassic“ ein verdammt gutes Album geworden und der Neuzugang Pekka Montin bringt frischen Wind in die Truppe. So ist ENSIFERUM auf jeden Fall für die Zukunft hervorragend aufgestellt.
Hörner von MET
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Bildquellen
- Bewertung Daumen Hoch 9-MH1: Danke an Ronald Plett und OpenClipart-Vectors www.pixabay.de
- ENSIFERUM Cover + Infos: ENSIFERUM Cover + Infos--Metal Blade Records GmbH--(Background: Robert Armstrong at www.pixabay.de)
- MH.de – AMON AMARTH-Underberg-Dose – 05-2020 – 05: Amir Djawadi @ metal-heads.de
- Ensiferum-Thalassic-CV-3k (1): ENSIFERUM - Cover "Thalassic" (Metal Blade Records GmbH)
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