NEBALA: „Lustuz Laþu Wōþuz Alu“

nebala lustuz laþu woþuz alu cover

NEBALA veröffentlichen Debütalbum „Lustuz Laþu Wōþuz Alu“

(english version below)

NEBALA veröffentlichen am 29. July 2022 das Album „Lustuz Laþu Wōþuz Alu“ via By Norse Music.

Nach der EP „Lustuz“ und der Veröffentlichung von „Laþu“ und „Ant Mér Sjalfri Þér“ mit eindrucksvollen Videos erscheint heute das langerwartete Debütalbum.

NEBALA  ist das Projekt von Jonas Lorentzen, der bis 2019  Vocalist bei HEILUNG war und zuletzt als Songwriter, Stimmcoach und Schauspieler beim Film „The Northman“ mitgewirkt hat.
Dann war für ihn die Zeit reif, seine eigenen musikalischen Ideen umzusetzen. 2020 erschien die EP „Lustuz“. Eigentlich sollte das Debütalbum im gleichen Jahr erscheinen, was aber pandemiebedingt nicht möglich war.  Er nutzte die Zeit, um weiter am Konzept und der Musik zu arbeiten.

Und dabei ist ein ungewöhnliches und spannendes Album entstanden. Denn die Musik entfaltet eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.

Indo-nordische Klangwelt und Sexualität als Kern aller Lebensformen

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Im Laufe der Entwicklung des Albums ist zur Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen gekommen. Mit dabei waren Musiker wie Sebastian Gainsborough (aka Vessel vom Manchester Collective) und Kjell Braaten (Wardruna, Origami Galaktika) und Fachleuten anderer Bereiche wie Dr. Mathias Nordvig (Vorchristliche Religion) und Naina Gupta (Philosophie).

Mit traditionellen Instrumenten wie Leiern, Hörnern, Tagelharpa, Organistrum, tibetischen Klangschalen und verschiedenen Formen des Kehlgesangs formen NEBALA einen neuen indo-nordischen Klang.

Die Musik, die Texte aus den nordischen Sagas sowie Überlegungen aus indischer und europäischer Philosophie bilden die Basis für die Betrachtung der Sexualität aus spiritueller und mythologischer Sicht.

Lustuz – Laþu – Wōþuz Alu

Verhalten mit sanften Trommelschlägen beginnt „Alagabia“. Langsam entfalten sich Klänge, die einerseits eine meditative, beschwörende Grundstimmung schaffen, andererseits auf eine kommende Bedrohung hinweisen. Zarte Saitenklänge bereiten gefühlvolle mehrstimmige Vocals vor. Wenn die Männerstimme allein singt, deuten sich Einsamkeit und Schmerz an. Ein weiteres Vordringen in einen geheimnisvollen Raum. Dieser Raum hat bis hierhin noch wenig Konturen. Daher kann man sich entweder auf die Magie der Klänge einlassen oder wachsam werden auf das, was kommt.

Die geheimnissvollen, schmerzlichen Klänge setzen sich bei „In Raurani“ zunächst fort. Hier sind sie von der Stimme geprägt. Dann verdichten sich Klang und Rhythmus. Darüber legt sich eine Melodie voller Sehnsucht, die tief berührt und dieses Lied zu einem der melodisch schönsten des Albums macht.

„Safijan“ hat einen tiefen, anhaltenden Grundton. Dichter, lockender Gesang und die sich entfaltenden Klänge einer Leier entwickeln eine Wirkung, der man sich nicht entziehen kann. Dann setzen stampfende Rhythmen und rauer, aggressiver Sprechgesang von männlicher und weiblicher Stimme ein. Eine Auseinandersetzung: ungeschönt. Hier werden Verse aus der Hávamál verwendet: Sie handeln vom Umwerben, von der Dunkelheit und Hinterhältigkeit von Männern und Frauen, die dabei oft eine Rolle spielen. Und davon, dass eine andere Beziehung möglich wird, wenn man sich dem anderen so zeigt, wie man ist.
So endet das Lied dann auch mit zärtlichen Klängen, die den Wunsch nach Vertrauen in sich tragen. Denn es braucht Vertrauen in den anderen, um Masken abnehmen zu können.

Magische und mystische Begegnungen mit elementaren Gefühlen

„Skīnanārijaz“ beginnt beschwörend mit tiefen Vocals, zu denen energischer werdende Trommeln hinzukommen. Perkussion und Stimmen breiten einen rhythmischen und klanglichen Teppich aus, über dem der Gesang schwebt und von Sehnsucht, Wut, Fesseln und Schmerz singt. Auch wenn man die Wörter nicht versteht, kann man diese Interaktion spüren.

Auch „Laþu“ ist musikalisch spannend und fesselnd. Das Lied ist geprägt von rauem, beängstigenden und beschwörendem Gesang. Stampfende Rhythmen verstärken diesen Eindruck. Diese archaischen Töne, Klänge und Worte verbinden sich mit avantgardistischen Konstruktionen und führen in eine unwirkliche und dennoch anziehende Welt.

Liebe mich, wie dich selbst

Der Klang einer Lure leiten das Lied „Ant Mér Sjalfri Þér“ ein. Der dann einsetzende, an Liturgien und Rituale erinnernde Gesang wird mehrstimmig ausgebaut. Der folgende Sprechgesang ist ein Selbstgespräch, ein inneres Zwiegespräch: nachdenklich, anklagend. Intensität und Dynamik nehmen zu und münden in dem verzweifelten, fast wahnsinnigen Ruf: „Ant Mér Sjalfri Þér“ – Liebe mich, wie dich selbst.

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Zu „Laþu“ und „Ant Mér Sjalfri Þér“ gibt es ein Video bzw. einen Film, in denen dies in großartiger Weise in Bilder umgesetzt wurde.

In „Mannz gamana“ bekommt das Experimentelle mit ungewöhnlichen Samples einen noch größeren Raum als in den vorherigen Liedern. Die Samples prägen die Atmosphäre, Glocken bzw. Klangschalen den Rhythmus. Darüber schwebt eine betörende Frauenstimme.

„Surgō Sebō“ hat interessante und komplexe rhythmische Strukturen, die von den Stimmen aufgenommen werden. Ein dynamischer Song mit einigen überraschenden Wendungen.

„Blotha Huñaga Bolañan Alu“ ist ein fantastischer Abschluss für dieses Album. Ein ruhiger Beginn, durch den eine andächtige Stimmung entsteht. Die rhythmischen und klanglichen Strukturen verbinden sich zu einem ekstatischen Ganzen. Unterstrichen durch den rituellen Gesang mit Namen uralter Göttinnen und Wörtern, die in der nordischen Mythologie als magisch gelten. Dieses Lied fasst die Ideen und Gedanken der vorangegangenen Lieder zusammen. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, die die Möglichkeit der Verwandlung eröffnet. Und damit sind Fruchtbarkeit und Sexualität in ihrer ‚spirituellen‘ Form verbunden. Als Grundlage von Schöpfung, Inspiration und Kreativität.
Auch dieses Lied lässt einen, wie das gesamte Album, nicht so schnell wieder los und klingt lange nach.

Der indo-nordischer Klang von NEBALA: archaisch und experimentell zugleich

NEBALA verwenden auf dem Album nur wenige Instrumente. Und sie brauchen nur wenige Töne, um eine intensive Stimmung zu erzeugen. Die Musik und die Klänge sind kraftvoll und eindringlich. Getragen werden die Lieder von Grundtönen der Hörner und des Organistrumens. Die Perkussionsinstrumente und die Stimmen locken und beschwören. Tagelharpa und Klangschalen schaffen mystische und unheimliche Momente, die überwältigen aber auch befreien.

Die Lieder sind fesselnd, magisch und spirituell und werden im Laufe des Albums zunehmend experimentell durch komplexe rhythmische und klangliche Strukturen, die geschickt miteinander verwoben sind. Diese experimentelle Grundstruktur bietet dem Zuhörer die Möglichkeit, den Sehnsüchten, den eigenen hellen und dunklen Anteilen zu begegnen sowie der Schönheit, die in Verschmelzung und Ekstase liegen.

NEBALA haben hier etwas Neues geschaffen, da sie Experimentelles mit Bekanntem verbinden, komplexe Kompositionsstrukturen mit animistischen Klängen und so ein ganzheitliches Erleben ermöglichen.

Auseinandersetzung mit Sexualität in einer mythologischen Sprache

Die Verwendung der urnordischen Sprache verleiht den Liedern einen rituellen Charakter. Denn alte Sprachen wurden immer schon für Riten verwendet. Dadurch, dass die Wörter nicht in einem alltäglichen oder profanen Zusammenhang verwendet werden, behalten sie eine ursprüngliche Bedeutung.

Die zugrundeliegenden Geschichten und Verse aus der Hávamál und der Skirnismál sowie von Runensteinen und -stöcken erzählen von Sehnsucht, Hass, Schmerz, Vertrauen, Zuversicht, Verwandlungen und Übergängen.

In diesen Geschichten der nordischen Mythologie geht es immer auch um Fruchtbarkeit und Sexualität. Um die grundlegenden Prozesse der Verwandlung und Entwicklung.  

Lustuz – Laþu – Wōþuz Alu: Sehnsucht, Schmerz und Ekstase in der Verschmelzung Liebender

Der Titel des Albums stellt Bezüge zu Anziehung, Verlangen, Sexualität und Liebe her:

Lustuz beschreibt den romantischen Idealismus einer jungen Liebe, den Wunsch, mit dem anderen zu verschmelzen.
Laþu umfasst die dunkle Seite der Sexualität, den Streit der Liebenden, unerwiderte Liebe und die Frustration und Verzweiflung, wenn die Liebe unerfüllt bleibt.
Wōþuz Alu  bildet die Ekstase ab, in der Liebende verschmelzen und sich das Ego auflöst.

„Ant mér sjálfri þér“ ist für mich musikalisch wie thematisch das Zentrum des Albums. Musikalisch in der Verbindung elementarer, archaischer Klänge mit avantgardistischen, experimentellen Elementen. Da passiert etwas Ungewöhnliches und in vieler Hinsicht Aufregendes. (Zu dem zum Lied gehörenden Video könnt ihr hier mehr lesen.)

Gedanklich ist es Basis und Essenz dessen, worauf der Albumtitel hinweist. „Liebe mich, wie dich selbst“ stellt die Frage: Was braucht es, damit Selbstliebe, sich selbst mit den hellen und dunklen Seiten annehmen können, in einer Weise möglich wird, um eine Liebesbeziehung im Sinne von ‚Wōþuz Alu‘ leben zu können?

Cover-Artwork von VAJRA spannt den Bogen über das Indo-Nordische     

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Das Bild auf dem Cover verbindet nordische Mythologie mit indischer Philosophie. Im Zentrum das Prinzip einer Kraft, die aufsteigt, sich entwickelt und verwandelt, vom körperlichen zum spirituellen, um sich schließlich mit kosmischen Kräften zu vereinigen.

Eine Göttin, die selbstsicher mit der Schlange umgeht. Eine weitere Schlange in der Mitte des Bildes. In der tantrischen Lehre ist die Schlange das Sinnbild für die Kraft, die in jedem Menschen steckt. Wenn sich diese mit der kosmischen Kraft vereinigt, erlangt der Mensch höchstes Glück.

In einer Geschichte der Hávamál verwandelt Odin sich in eine Schlange, um den Ort des Verlangens zu erreichen. Er verbringt drei Nächte mit Gunnlöð und ließ sich von seiner und ihrer Begierde ergreifen. So erhielt von ihr drei Schlucke des Skaldenmets. Um diesen letztlich der Menschheit geben zu können, verwandelte Odin sich in einen Adler.

Sexualität wird mit ihren hellen und dunklen Seiten, mit Tod und Leben, Verlockung und Unterwerfung, Schöpfung und Zerstörung dargestellt.

Fazit

NEBALA haben mit diesem Album etwas Ungewöhnliches und Neues geschaffen. Musikalisch durch die Verbindung traditioneller Instrumente, archaischer Klänge und experimenteller Elemente.
Und thematisch in der Verbindung nordischer Mythologie und indischer Philosophie. Denn wir teilen mit dem Indo-Europäischen nicht nur eine gemeinsame Sprache, sondern auch Gedanken, Bilder und Geschichten. So wurde eine Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität in mythologischer und spiritueller Form aus verschiedenen Blickrichtungen möglich.

Im Mittelpunkt aber steht die Musik. Sie ist ungewöhnlich, mal wunderschön, mal befremdlich. Aber immer mit unglaublicher Kraft. Sie entfaltet eine Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann.


NEBALA will release the album „Lustuz Laþu Wōþuz Alu“ on 29 July 2022 via By Norse Music.

Following the EP „Lustuz“ and the release of „Laþu“ and „Ant Mér Sjalfri Þér“ with impressive videos, the long-awaited debut album is released today.

NEBALA is the project of Jonas Lorentzen, who was vocalist for HEILUNG until 2019 and most recently worked as a songwriter, voice coach and actor on the film „The Northman“.

Then the time was ripe for him to realise his own musical ideas. In 2020, NEBALA released the EP „Lustuz“. Actually, the debut album was supposed to be released in the same year, but this was not possible due to the pandemic.  He used the time to continue working on the concept and the music.

And the result is an unusual and exciting album. For the music unfolds a pull that one cannot escape.

Indo-Nordic soundscape and sexuality as the core of all life forms

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In the course of the album’s development, various collaborations took place. Musicians such as Sebastian Gainsborough (aka Vessel from the Manchester Collective) and Kjell Braaten (Wardruna, Origami Galaktika) and experts in other fields such as Dr Mathias Nordvig (Pre-Christian religion) and Naina Gupta (Philosophy) were involved.

Using traditional instruments such as lyres, horns, Tagelharpa, Organistrum, Tibetan singing bowls and various forms of throat singing, NEBALA form a new Indo-Nordic sound.

The music, the texts from the Nordic sagas as well as reflections from Indian and European philosophy form the basis for the contemplation of sexuality from a spiritual and mythological point of view.

Lustuz – Laþu – Wōþuz Alu

“Alagabia“ begins with gentle drumbeats. Sounds slowly unfold, creating a meditative, evocative mood on the one hand, and hinting at a coming threat on the other. Delicate string sounds prepare soulful polyphonic vocals. When the male voice sings alone, loneliness and pain are hinted at. A further advance into a mysterious space. This space still has few contours up to this point. Therefore, one can either let oneself in for the magic of the sounds or become alert for what is to come.

The mysterious, painful sounds continue with „In Raurani“ at first. Here they are dominated by the voice. Then the sound and rhythm become denser. A melody full of longing is laid over it, which touches deeply and makes this song one of the most melodically beautiful on the album.

„Safijan“ has a deep, persistent underlying tone. Dense, beckoning vocals and the unfolding sounds of a lyre develop an effect that one cannot escape. Then pounding rhythms and rough, aggressive chanting by male and female voices set in. A confrontation: unadorned. Verses from the Hávamál are used here: They are about courtship, about the darkness and deviousness of men and women who often play a role in it. And about how a different relationship becomes possible when one shows oneself to the other as one is.
And so the song ends with tender sounds that carry the wish for trust. Because it takes to trust in the other person to be able to take off masks.

Magical and mystical encounters with elemental feelings

„Skīnanārijaz“ begins evocatively with deep vocals, joined by drums that become more energetic. Percussion and voices spread a rhythmic and sonic carpet over which the vocals float, singing of longing, anger, bondage and pain.
Even if you don’t understand the words, you can feel this interaction.

„Laþu“ is also musically exciting and captivating. The song is characterised by raw, frightening and evocative vocals. Pounding rhythms reinforce this impression. These archaic tones, sounds and words combine with avant-garde constructions and lead to an unreal and yet attractive world.

Love me, like you love yourself

The sound of a lure introduce the song „Ant Mér Sjalfri Þér“. The chant that then begins, reminiscent of liturgies and rituals, is developed in several voices. The following chant is a soliloquy, an inner dialogue: pensive, accusatory. Intensity and dynamics increase and culminate in the desperate, almost insane cry: „Ant Mér Sjalfri Þér“ – Love me, like you love yourself.

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To „Laþu“ and „Ant Mér Sjalfri Þér“ there is a video and a film, respectively, in which this has been magnificently translated into images.

In „Mannz gamana“, the experimental aspect with unusual samples is given even more space than in the previous songs. The samples shape the atmosphere, and bells or singing bowls the rhythm. A beguiling female voice floats above it.

„Surgō Sebō“ has interesting and complex rhythmic structures that are picked up by the voices. A dynamic song with some surprising twists.

„Blotha Huñaga Bolañan Alu“ is a fantastic ending for this album. A calm beginning through which a devotional mood is created. The rhythmic and tonal structures combine to form an ecstatic whole. Underlined by the ritual chanting with names of ancient goddesses and words that are considered magical in Norse mythology. This song summarises the ideas and thoughts of the previous songs. The confrontation with oneself opens up the possibility of transformation. And fertility and sexuality in their ’spiritual‘ form are connected with this. As the basis of creation, inspiration and creativity.

This song, like the whole album, does not let you go so quickly and resonates for a long time.

The Indo-Nordic sound of NEBALA: archaic and experimental at the same time.

NEBALA use only a few instruments on the album. And they only need few sounds to create an intense mood. Music and sounds are powerful and haunting. The songs are carried by basic tones of the horns and the organistrum.

The percussion instruments and the voices entice and evoke. Tagelharpa and singing bowls create mystical and eerie moments that overwhelm but also liberate.
The songs are captivating, magical and spiritual and become increasingly experimental as the album progresses through complex rhythmic and sonic structures that are cleverly woven together.

This basic experimental structure offers the listener the opportunity to encounter longings, their light and dark parts, as well as the beauty that lies in fusion and ecstasy.

NEBALA have created something new here, as they combine the experimental with the familiar, complex compositional structures with animistic sounds and thus enable a holistic experience.

Dealing with sexuality in a mythological language

The use of the Proto-Nordic language gives the songs a ritual character. This is because ancient languages have always been used for rites. By not being used in an everyday or profane context, the words retain an original meaning.

The underlying stories and verses from the Hávamál and the Skirnismál, as well as from rune stones and sticks, tell of longing, hatred, pain, trust, confidence, transformations and transitions.

These stories of Norse mythology are always also about fertility and sexuality. About the fundamental processes of transformation and development. 

Lustuz – Laþu – Wōþuz Alu: Desire, pain and ecstasy in the fusion of lovers.

The title of the album makes references to attraction, desire, sexuality and love:
Lustuz describes the romantic idealism of young love, the desire to merge with the other.
Laþu encompasses the dark side of sexuality, lovers‘ quarrels, unrequited love and the frustration and despair when love remains unfulfilled.
Wōþuz Alu depicts the ecstasy in which lovers merge and the ego dissolves.

For me „Ant mér sjálfri þér“ is the centre of the album, both musically and thematically. Musically in the combination of elemental, archaic sounds with avant-garde, experimental elements. Something unusual and exciting in many respects is happening. (You can read more about the video accompanying the song here).

Mentally, it is the basis and essence of what the album title points to. „Love me as you do yourself“, asks the question: What does it take for self-love, to be able to accept oneself with the light and dark sides, to become possible in a way to be able to live a love relationship in the sense of ‘Wōþuz Alu’?

The cover artwork of VAJRA spans the Indo-Nordic.     

nebala lustuz laþu woþuz alu cover

The image on the cover combines Nordic mythology with Indian philosophy. In the centre, the principle of a force that rises evolves and transforms, from the physical to the spiritual, to finally unite with cosmic forces.

A goddess confidently handling the snake. Another snake is in the centre of the picture. In Tantric teachings, the snake is the symbol of the power that lies within every human being. When this unites with the cosmic power, man attains supreme happiness.

In a Hávamál story, Odin transforms himself into a snake to reach the place of desire. He spends three nights with Gunnlöð and lets himself be taken by his and her desire. Thus he received three sips of the scalding mead from her. To ultimately be able to give this to humanity, Odin transformed himself into an eagle.

Sexuality is depicted with its light and dark sides, with death and life, allurement and submission, creation and destruction.

Conclusion

NEBALA have created something unusual and new with this album. Musically by combining traditional instruments, archaic sounds and experimental elements. And thematically in the combination of Nordic mythology and Indian philosophy. For we share not only a common Indo-European language but also thoughts, images and stories. This made it possible to deal with the theme of sexuality in mythological and spiritual form from different perspectives.

But the music is the centre of attention. It is unusual, sometimes beautiful, sometimes alienating. But always with incredible power. It unfolds a pull that is hard to escape.

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Bildquellen

  • nebala 2022: Nebala pic by Espen Winther
  • nebala 2022 b: Nebala pic by Espen Winther
  • nebala-lustuz-lathu-wothuz-alu-cover-ausschnitt-1-1: Nebala / By Norse Music
  • nebala lustuz laþu woþuz alu cover: ByNorse Music
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  • nebala lustuz laþu woþuz alu cover (2): Nebala / By Norse Music

Birgit

Iron Butterfly und Jethro Tull haben mir gezeigt, dass es neben Uriah Heep, Black Sabbath und Whitesnake noch etwas anderes gibt. Neugierig geworden höre ich seitdem alles, was sich unter dem Oberbegriff Metal und Rock versammelt. Je nach Stimmung eher Metalcore oder instrumentalen Rock. Mein Herz hängt allerdings am ganzen Spektrum skandinavischer Metalmusik: ob nun Folk-, Progressiv oder Doom-Metal.

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