The Doors – Live At The Isle Of Wight 1970

Fast fünfzig Jahre musste man warten um eines der letzten Konzerte von The Doors erleben zu können. Eagle Rock Entertainment und Universal Music haben es möglich gemacht und im Februar 2018 „The Doors: Live At The Isle Of Wight 1970“ herausgebracht. Der Fan hat die Wahl zwischen DVD, Blu-Ray, DVD + CD oder Digital Video. Es ist der letzte bekannte Konzertmitschnitt der Doors, der nun erstmals erhältlich ist. Die Originalaufnahmen wurden für diese Veröffentlichung komplett neu geschnitten, abgemischt und mit modernster Technik restauriert, Farbkorrekturen vorgenommen und das Originalmaterial visuell aufgewertet. Der Mitschnitt, unter anderem im 5.1 Dolby Digital Sound, wurde von dem langjährigen The Doors Co-Produzenten Bruce Botnick von den Original Mehrspur-Audiobändern abgemischt. Manche Fans kennen vielleicht schon einen kurzen Ausschnitt dieses Auftritts aus dem Isle of Wight-Film „Message To Love“ von 1997. Auf der neuen DVD bzw. Blu-Ray sind allerdings die Songs in kompletter Länge und in bestmöglicher Bild- und Tonqualität zu sehen. Einen ersten Eindruck vermittelt der folgende Trailer:
The Doors – ein Road Movie Beginn
Das Konzert beginnt mit dem „Roadhouse Blues“, der passenderweise als Einführung fungiert und Szenen vom Festival zeigt, einen Biker auf dem weg dorthin. Englische Untertitel liefern Informationen zum Festival selber und sind sehr interessant. Isle Of Wight ist nicht Wacken! Das zeigt sich dann auch in der Perfomance von The Doors. Einzig und allein illuminiert durch einen roten Scheinwerfer spielen sie ihren Set runter. Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore spielen nahezu stoisch und bewegungslos. Und auch Jim Morrison klammert sich wie ein Ertrinkender an den Mikroständer. Ist das schlimm? Nein, denn es zeigt die Songs in einer geradezu bedrückenden Intensität. Ich will auf die einzelnen Songs auch gar nicht näher eingehen, bekannt sind sie ja sowieso jedem Musikfan. Einzig „When The Music’s Over“ (schaut euch einfach das Video an) und „The End“ möchte ich nochmal besonders hervorheben. Sind sie doch prophetisch angesichts des nahen Endes der Band. Den Rest der Setlist findet ihr weiter unten.
The Doors – This Is The End
Als Bonus gibt es noch „This Is The End“. 17 Minuten Interviews mit Robby Krieger, John Densmore und dem The Doors Manager Bill Siddons. Von Ray Manzarek gibt es noch Archivmaterial von 2002. Dabei wird ausführlich auf die Hintergründe eingegangen. Gegen Jim Morrison war immer noch die Anklage wegen unsittlicher Entblößung anhängig und belastete die ganze Band. Sehr sehenswert und hier gibt es auch deutsche Untertitel.
The Doors – ein Stück Musikgeschichte
„The Doors: Live At The Isle Of Wight 1970“ bietet ein essentielles Stück Musikgeschichte und gehört in jede Sammlung. Zeitgenossen können so noch einmal in Erinnerung schwelgen. Alle anderen haben Gelegenheit eine der größten Bands kurz vor ihrem Ende in Bild und Ton zu erleben. Darüber hinaus ist es mehr als interessant den Unterschied zwischen Isle Of Wight (über 600.000 Leute waren dabei) und einem Festival wie Wacken zumindest in kurzen Ausschnitten zu sehen. Und das meine ich ganz wertfrei. Kurzum, gute Bild- und Tonqualität und musikalisch ist das eh über jeden Zweifel erhaben. Dazu noch einen Jim Morrison, der stimmlich gut drauf ist. Muss man haben! Passend zu Ostern feiern The Doors ihre musikalische Wiederauferstehung in Bild und Ton!
The Doors – die Setlist
- Roadhouse Blues
- Introduction
- Back Door Man
- Break On Through (To The Other Side)
- When The Music’s Over
- Ship Of Fools
- Light My Fire
- The End (Medley: Across The Sea / Away In India/ Crossroads Blues / Wake Up)
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Bildquellen
- The Doors Live Isle of Wight: Promoteam Schmitt & Rauch
- The Doors Isle of Wight 720×340: Promoteam Schmitt & Rauch
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