WHITE SKULL – Will Of The Strong (VÖ: 09.06.17)
Die italienische Power-Metal Band White Skull ist bereits seit 1988 musikalisch aktiv. Der ganz große Erfolg blieb der Truppe bisher verwehrt, aber seit der Rückkehr der Ur-Sängerin und Frontfrau Federica „Sister“ De Boni Ende 2010 geht es mit der Formation wieder aufwärts. Das letzte 2012 erschienene Album „Under This Flag“ erhielt jedenfalls überwiegend positive Resonanzen. Ob die Italiener mit ihrem 10. (Jubiläums-) Werk einen weiteren Schritt nach vorne machen, erfahrt ihr hier bei uns.
WHITE SKULL – Will Of The Strong – Die Albumreview
Nach dem Intro „Endless Rage“ gelingt White Skull mit „Holy Warrior“ ein guter Einstieg. Die druckvolle Power-Metal Nummer zeigt gleich deutlich wohin die Reise lang geht. Der Stil von White Skull orientiert sich eher am teutonischen Heavy Metal als am symphonisch geprägten Metal italienischer Schule. Auch die folgenden Stücke „Grace O‘ Malley“ und das Titelstück „Will Of The Strong“ gehen geradlinig und kraftvoll nach vorne. Bei „Lady Of Hope“ widmet Sich White Skull dem Thema „Evita Peron“ und damit dem wohl bekanntesten Stück argentinischer Geschichte. Bei dieser Nummer tendiert man erstmals auf dieser Scheibe in die Richtung italienischen Heavy Metals à la Rhapsody.
Verschiedene Stilarten des Heavy Metal
Im weiteren Verlauf des Album zeigen White Skull, dass sie durchaus verschieden Stilarten des Heavy Metal beherrschen. So ist „Metal Indian“ eine Nummer, die von der Melodieführung und mit doppelten Gitarrenläufen an Iron Maiden erinnert. Bei weiteren Tracks drängt sich das Keyboard mehr in den Vordergrund und lässt Parallelen zu Bands wie Stratovarius erkennen. Bis auf die – in meinen Augen – etwas eintönig und zu lang geratene Ballade „Sacrifice“ kann das Songmaterial dabei durchgängig überzeugen. Mit „Warrior Spirit“ findet das Album zudem einen äußerst gelungenen Abschluss.
Weiterer Schritt in die richtige Richtung
Mit „Will Of The Strong“ ist White Skull zwar kein Meilenstein aber ein weitere Schritt in die richtige Richtung gelungen. Die Stimme von De Boni ist kraftvoll und ausdrucksstark und hebt die Band aus der Masse von Power-Metal Formationen hervor. Die Gitarristen Tony „Mad“ Fontò und Danilo Bar sorgen mit guter Gitarrenarbeit und schönen Soli dafür, dass die Songs weiter verfeinert werden. Auch Keyboarder Alexandros Muscio und die Rhytmusfraktion mit Bassist Jo Raddi und Drummer Alex Mantiero leistet gute Arbeit. Die von Tony „Mad“ Fontò zusammen mit Soundingenieur Luigi Stefanini übernommene Produktion ist gut ausgewogen und bringt insbesondere die Stimme von De Boni gut zur Geltung. Auch wenn dem Album der absolute „Übersong“ fehlt, kann ich „Will Of The Strong“ somit ruhigen Gewissens empfehlen.
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Bildquellen
- WhiteSkull-Cover: Sure Shot Worx
- WhiteSkull-2: Sure Shot Worx
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