Within Temptation – Resist (VÖ: 01.02.2019)
Lange mussten wir auf „Resist“ warten, das neue und nunmehr siebte Studioalbum der niederländischen Band Within Temptation. Nachdem immerhin schon vier Jahre seit der Veröffentlichung von „Hydra“ vergangen waren, wurde der ursprünglich geplante Erscheinungstermin vom Dezember letzten Jahres noch einmal verschoben. Da die Band zudem eine Kurskorrektur angekündigt hatte, konnte man gespannt sein, wo die Reise hin geht. Ob sich das lange Warten gelohnt hat, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Resist beginnt mit einem Paukenschlag
Resist startet mit „The Reckoning“, bei dem Papa Roach Sänger Jacoby Shaddix als Gastsänger mitwirkt. Ein Song der ganz in der Tradition von Within Temptation steht, Symphonic mit Alternative Metal Elementen zu mischen. Ein echter Paukenschlag zu Beginn! Das folgende „Endless War“ hat einen etwas moderneren Touch ist aber dennoch unverkennbar WT. Mit dem epischen Gesang von Goldkehlchen Sharon den Adel und imposanten Chorgesängen kann der Track begeistern. „Raise Your Banner“ wurde nicht ohne Grund als Opener für die Shows der „Resist“-Tour ausgesucht (HIER unser Bericht aus Köln). Ein starker und einprägsamer Song, der durch Growls von In Flames Sänger Anders Fridén veredelt wird.
Stilwechsel
Bei den folgenden Titeln macht sich dann der Stilwechsel bemerkbar. „Supernova“ hat einen leicht poppigen Refrain, kann aber durch den fetten Gitarrensound dennoch gefallen. Auch „Supernova“ geht in eine ähnliche etwas poppigere Richtung, ist aber trotzdem ein guter Song. Mit „In Vain“ schließt sich ein balladesker Song an, der zunächst für Sharons Soloprojekt „My Indigo“ vorgesehen war. Dies merkt man dem Titel an, aber nach mehrmaligem Hören kann ich mich dennoch mit ihm anfreunden. Dies gelingt mir mit „Firelight“ nicht. Der unter Mitwirkung des belgischen Sängers Jasper Steverlinck entstandene Track , der zwischen Gothic und Folk pendelt, kann bei mir nicht zünden.
Unspektakulärer Abschluss
Mit „Mad World“, „Mercy Mirror“ und „Trophy Hunter“ befinden sich drei Songs am Ende des Albums, die allesamt als nette aber etwas unspektakuläre Songs eingestuft werden können. Alle drei Titel gefallen mir, ohne mich richtig zu begeistern. „Mery Mirror“ ist für mich noch der beste dieser Tracks. Leider fehlt jedoch auch hier so ein bisschen das gewisse Etwas, welches die ersten Songs des Albums auszeichnet.
Etwas zwiespältiges Fazit
Da meine Erwartungen an „Resist“ sehr hoch waren, fällt mein abschließendes Fazit etwas zwiespältig aus. Anders als nach den Äußerungen der Band im Vorfeld zu erwarten war, ist der Stilwechsel längst nicht so dramatisch ausgefallen, wie zu befürchten war. Die schon bei „Hydra“ in Ansätzen erkennbare Entwicklung wurde lediglich fortgesetzt. Leider kann das ungemein starke Niveau zu Beginn des Albums nicht durchgängig gehalten werden. Ganz objektiv betrachtet ist „Resist“ dennoch ein gutes Album, das neue Akzente setzt, ohne die alten Fans zu sehr zu verschrecken.
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Bildquellen
- Within Temptation Resist Cover: Amazon
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