Architects of Chaoz – Prelistening Session

Architects of Chaoz
Die Jungs von Architects of Chaoz haben zur Prelistening Session in das Gernhart Studio geladen und ich bin ihrem Ruf gern gefolgt. Samstag, 17.03.18. Ich mach mich auf nach Troisdorf, wo Martin Buchwalter das Studio betreibt. Bin schon ganz gespannt, denn ich bin zum ersten Mal bei so einem Event dabei. Schauen wir mal was da so passiert…
Studio
Das Studio liegt inmitten der Fußgängerzone von Troisdorf. Nachdem ich einige Ecken weiter einen Parkplatz gefunden habe, muss ich jetzt noch das Studio finden. Dies stellt sich nicht als großes Problem heraus, denn ich brauche nur einigen Leuten in schwarzen Klamotten zu folgen, die ich am Anfang der Zone entdecke. Wo sollen die Leute mit den Architects of Chaoz Jacken schon hinwollen? Meine Intuition stellt sich als richtig heraus.
Dann mal rein in die gute Stube. Ja, genau so sieht es hier am Eingang aus. Dom und Martin begrüßen mich herzlich am Eingang, als ob wir uns schon länger kennen würden. Das gibt von vornherein ein gutes Gefühl. Mein Auge fällt direkt auf das üppig aufgebaute Kuchenbuffet, von dem ich auch umgehends inklusive Kaffee, Softdrink oder Bier angeboten bekomme. Wow. Was für ein Service.
Leute, Leute
In den nächsten Minuten füllt sich das Studio zusehends. Die Jacken können über den Kicker geworfen werden. Viele der Anwesenden scheinen sich bereits schon zu kennen, ich kann mich aber gut als noch Unbekannter in das gut organisierte Kaffeekränzchen einfügen. Mittlerweile hat jeder Kuchen oder Getränk in der Hand und es wird locker geplauscht. Ganz anders, als ich das vorher erwartet habe.
Ans Eingemachte
Nachdem alle angekündigten Zuhörer vor Ort sind, kann’s losgehen. Wir können, bewaffnet mit unserem Doggiepack, nach hinten in den Studiobereich gehen. Im Aufnahmeraum sind für alle Stühle aufgestellt worden, vorne stehen 2 Lautsprecher. Dom, seineszeichens Drummer bei den Architects of Chaoz, klärt uns vorab schon mal über die Entstehung der neuen CD auf. Das Teil hört auf den Namen [R]EVOLUTION. Die Zeit um Paul di Anno ist Geschichte und man kann mit neuem Sänger nach vorne schauen. Der Mann heißt Titta Tani und kommt aus Italien. Er kann heute leider nicht vor Ort sein, da aus Pisa kein pünktlicher Flug zu bekommen war. Ebenfalls Joey kann nicht da sein, da er einen Trauerfall in der Familie zu beklagen hat. Andy, Gonzo und Dom stehen aber heute für alle Fragen bereit.
Let the music do the talking
Auf geht’s. Martin lässt den ersten Song der Scheibe auf die hungrige Meute los. RISE. Fetter Opener mit Stakatto Riff und doppelten Gitarrenläufen. Ein Trademark von den Architects of Chaos, deren Wurzeln in den Roots von Thin Lizzy liegen. Auch viele Flageollets kommen hier zum Einsatz. Beim zweiten Song „Dead again“ hat Matti von Perzonal War die Backingvocals eingesungen. Ein Song mit einem sehr eingängigen Refrain. „Hitman“ ist eine schnelle Nummer, die sehr gut nach vorne treibt und in ein wildes Solo führt.
Bei „A moment of clarity“ handelt es sich um einen langsameren Stampfer mit ganz fetten Backingvocals. Macht bis jetzt echt gute Laune die CD. Ein schönes Single Note Riff hat der Song „Century of Cancer“ und ist eher im Midtempo angesiedelt. „Into the Fire“ ist nach den „The League of Shadows“-Sessions geschrieben worden und klingt demnach ein wenig anders als das neue Material. Rockiger Metal, der dann voll nach vorne geht. Meiner Meinung nach eine echte Abrissbirne. „Hollow years“ stammt laut Drummer Dom von der neuen Priest-Session, aber ist von der Band abgelehnt worden. Kleiner Scherz am Rande, aber nicht zu unrecht. „Hollow years“ ist ein Nackenbrecher, der zum Instantbanging animiert.
„Pressure“ geht sofort ins Ohr und ist mehr rockig als metalig. Sehr guter Mitgröhl-Refrain. Da Schmier von Destruction den neuen Sänger Titta vorgechlagen hat, durfte der auch gleich bei „No way out“ die Backing Vocals einsingen, und das hat er mit Bravour gelöst. Spitzensong mit Tempowechsel und melodiösem Solo. „Bloodrain Falls“ erinnert nicht nur vom Titel an Slayer. Auch die Regengeräusche erinnern ein wenig an den Meilenstein der Metalgeschichte. Gut gemacht. Das Ende von [R ]EVOLUTION macht „The pulse of the Sun“ aus der Feder von Gonzo. Laut Dom mal etwas anderes. Dunkel und interessant. Das Ding beginnt balladesk und steigert sich in einen ordentlichen Rocker.
Fazit
Was kann man so sagenm, nachdem man eine ganze CD einmal gehört hat? Alles in allem eine geile und abwechslungsreiche Scheibe, die da auf uns zukommt. Sänger Titta passt wie die Faust aufs Auge in die Truppe. Von tief über mittig und ganz hoch hat die Stimme von Titta alles drauf.
Ab dem 25.05.18 könnt ihr euch alle selbst davon überzeugen, da ist nämlich Releaseday. Die CD kommt im Digipack und wird ein 20-seitiges Booklet beinhalten. Die Vinyljunkies bekommen das Teil im 2LP-Gatefold. Für diejenigen, denen das noch nicht reicht, wird die Band eine Holzbox mit zusätzlichen Seiten im Booklet herausbringen, die dem Artwork noch mehr Raum gibt.
Danach
Nach dem Listening wird noch viel gefachsimpelt, geplauscht und das ein oder andere Bierchen getrunken, bevor man sich auf den Heimweg macht. Es war ein schöner Nachmittag unter Freunden. Durch ihre offene und unkomplizierte Art, haben die Jungs mich als neuen Fan gewonnen. Der neue Longplayer hat sein übriges dazu getan. Ich freue mich bereits jetzt schon auf ein Wiedersehen bei einem der nächsten Liveauftritte.
Impressionen
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Bildquellen
- Architects of Chaoz Prelistening: Bildrechte beim Autor
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- Architects of Chaoz Prelistening: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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