METALHEADs Toplist 2022-Power Metal

(English version below)

Willkommen zum nächsten Teil von METALHEADs Toplist 2022! Heute ausschließlich mit

POWER METAL!

Denn dieses Jahr waren in dieser Kategorie viele tolle Alben vertreten. Es gab leider nicht zu allen starken Alben Rezensionen bei uns. Hier seien z.B. EVERGREY mit „A Heartless Portrait“ und BOREALIS mit „Illusions“ genannt, die sicherlich auch zu den besten Veröffentlichungen in diesem Bereich zählen.

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In der illustren Auswahl der Besten findet sich auf jeden Fall auch das Album

„Survive“ von STRATOVARIUS.

Meine Kollege Uwe hatte das Album rezensiert und bescheinigt STRATOVARIUS (Facebook) eine hohe Qualität. Ich zitiere aus dem Review: „Tatsächlich zeigt bereits der Opener „Survive“, dass Stratovarius nichts verlernt haben. Wie mann es von ihnen gewohnt ist, geht es schnell, kraftvoll und melodiös zur Sache.“ (Review)

Und dem kann ich mich nur anschließen. Technisch kann man den Männern ohnehin nichts vormachen. Die Songs sind perfekt inszeniert und der Gesang von Timo Kotipelto ist wie gewohnt makellos. Wer sehr viel Wert auf schmeichelnde Melodien legt, ist hier goldrichtig und wird mit dem Album sehr sehr glücklich sein.

BLIND GUARDIAN

haben sich ebenfalls nach langer Abstinenz mit ihrem Album „The God Machine“ verdammt eindrucksvoll zuückgemeldet. Auch dieses Album wurde von meinem Kollegen Uwe ebenfalls als erstklassiges Werk eingestuft. Ich zitiere: „Hansi Kürsch, Markus Siepen und Co. knüpfen härtetechnisch an ihre Frühwerke an und lassen es richtig krachen. Natürlich haben sie sich technisch weiter entwickelt, so dass hier schon ein ordentlicher Unterschied zu ihren alten Alben erkennbar ist.“ (Review)

Und ich stimme Uwe völlig zu. Ich bin froh, dass BLIND GUARDIAN die Härte und Geradlinigkeit aus alten Zeiten wiedergefunden haben und diese gekonnt mit ihrer progressiven Herangehensweise der letzten Alben verwoben haben. So ist „The God Machine“ eine machtvolle Demonstration ihrer musikalischen Künste. Hervorragend!

LEGIONS OF THE NIGHT

sind eine erstklassige Power Metal Band, die Jens Faber ins Leben gerufen hat. Sie machen keinen Hehl daraus, dass SAVATAGE als Inspiration für ihre Musik dienen. Zum Glück nutzen sie diese Inspiration nicht dazu eine bloße Kopie zu werden. Sie machen ihr eigenes Ding und das machen sie hervorragend. Die inspirierenden Momente, die an Savatage erinnern, sind zweifelsohne vorhanden, doch sie sind Nuancen in einem Sound, der sich seine Eigenständigkeit bewahrt.

LEGIONS OF THE NIGHT (Facebook) vereinen im Album „Hell“ ein eigene musikalische Konzeption mit einer Hommage an die Band Savatage, was insgesamt zu einer kunstvollen höchst unterhaltsamen Darbietung wird. Das Konzept ist sehr stimming und ausgewogen. Einerseits stürmt kraftvolle Leidenschaft erhaben in glänzender stählerner Rüstung mit dem Schwert voran und andererseits werden schmeichelnde Emotionen in ein instrumentales anschmiegsames Gewand gekleidet. Alles ist mit hochwertigen Ingredienzien miteinander geschmiedet und verwoben worden, so dass das Album mit guten bis genialen Songs aufwarten kann. Am Ende des Album schenkt uns die Band noch eine grandiose Coverversion des SAVATAGE Klassikers „When The Crowds Are Gone“. (Review)

HEXED

aus Schweden gehen das Thema bombastisch an. Das Album „Pagans Rising“ ist eine epische cineastische Reise. Die Songs drehen sich um das Thema der Hexenverfolgung in Schweden (siehe dazu Interview und Hintergrundbericht). Alleine das Cover-Artwork ist eine Augenweide. Und dies setzt sich musikalisch auf dem Album fort.

Sängerin Tina hat eine der vielseitigsten und besten Stimmen in diesem Metal-Genre. Sie hat eine Kraft in ihrer Stimme, die Euch wie ein stürmischer Orkan anbrüllt. Trotz ihrer wahnsinnigen Energie kann sie Euch auch mit viel Gefühl verzaubern. So entsteht eie HEXED (Facebook) eine gesangliche Leistung, die zu begeistern weiß. An Ihrer Seite sind ebenfalls großartige Musiker (unter anderem ihr Ehemann), die Euch mit wundervollen Songs unterhalten.

HEXED haben mit „Pagans Rising“ einen akustischen Blockbuster erschaffen. Das Album vollzieht eine epische Reise mit kraftvollen opulenten Songs, die mit imposanter Magie eindringliche Geschichten erzählen. Es wird trotz Bombast viel Wert auf ein ausgeglichenes Hörerlebnis gelegt und man hat es sich zur Mission gemacht, die Songs mit viel spürbarer Dynamik zu versehen, die sich aus wunderschönen Melodienbögen und energischer Härte zusammensetzt. Sehr beeindruckend! (Review)

DAWN OF DESTINY

Na so was… Schon wieder Jens Faber. Er hat meinen allergrößten Respekt, indem er zwei sehr gute Alben in einem Jahr mit zwei unterschiedlichen Bands veröffentlicht hat. Denn auch DAWN OF DESTINY (Facebook) ist eine Band des Musikers, die es schon seit 2005 gibt und seitdem viele hochwertige Alben produziert hat. Das diesjährige Werk „Of Silence“ gehört jedenfalls eindeutig dazu. Das Album ist mit 13 Songs randvoll gepackt und glänzt mit einer Spielzeit von über einer Stunde. Der Härtegrad im melodischen Konzept gefällt mir außerordentlich gut. Da ist von allem etwas dabei.

DAWN OF DESTINY gelingt mit ihrem neuen Album „Of Silence“ ein Geniestreich. Selten hört man ein Album, welches über eine solch lange Spielzeit die Spannung aufrecht erhalten und für Überraschungen sorgen kann. Hier gelingt es mit eindrucksvollen abwechslungreichen Kompositionen ein homogenes Gesamtbild zu gestalten. (Review)

Doch kommen wir nun zu der Band, welche für mich das Power-Metal-Album des Jahres erschaffen hat.

SEVENTH STORM

Kein geringerer als Mike Gaspar, der zuvor bei MOONSPELL als Drummer lange Zeit die Felle geprügelt hat, hat diese Band ins Leben gerufen und mit „Maledictus“ dieses Jahr ihr Debütalbum veröffentlicht. Und dieses Album ist auf Anhieb eine wahre Offenbarung geworden, die mit Kraft und Emotionen eine epische dichte Atmosphäre erzeugt. Alles ist mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet worden und alle Beteiligten zeigen eine perfekte Performance, die sogar stellenweise ins Progressive geht.

Sänger Rez weiß seine kraftvolle voluminöse Stimme perfekt einzusetzen. Man spürt, dass er voller Inbrunst aus tiefstem Herzen seine Töne zelebriert. Dabei ist egal, ob er im kraftvollen Modus agiert oder die gefühlvolle Seite offenbart. SEVENTH STORM hinterlässt einen bleibenden grandiosen Eindruck. Mit dieser Band würde ich durch jeden Sturm segeln. (Review)

English version

POWER METAL

This year there were many great albums in this category. Unfortunately, we did not have reviews for all strong albums. Here, for example, EVERGREY with „A Heartless Portrait“ and BOREALIS with „Illusions“ should be mentioned, which are certainly also among the best releases in this segment.

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In the illustrious selection of the best can be found in any case also the album

„Survive“ by STRATOVARIUS.

My editor colleague Uwe had reviewed the album and certifies STRATOVARIUS (Facebook) a high quality. I quote from the review: „Indeed, already the opener „Survive“ shows that Stratovarius have not forgotten anything. As one is used to it from them, it goes fast, powerful and melodic to the point.“ (Review)

Und dem kann ich mich nur anschließen. Technisch kann man den Männern ohnehin nichts vormachen. Die Songs sind perfekt inszeniert und der Gesang von Timo Kotipelto ist wie gewohnt makellos. Wer sehr viel Wert auf schmeichelnde Melodien legt, ist hier goldrichtig und wird mit dem Album sehr sehr glücklich sein.

BLIND GUARDIAN

have also made a damn impressive comeback after a long absence with their album „The God Machine“. This album was also classified as a first-class work by my colleague Uwe. I quote: „Hansi Kürsch, Markus Siepen and Co. are recognizing their early works in terms of hardness and really let it rip. Of course, they have technically developed further, so that here is already a decent difference to their old albums recognizable.„(Review)

And I totally agree with Uwe. I am glad that BLIND GUARDIAN (Facebook) have rediscovered the hardness and straightforwardness from old times and have skillfully interwoven it with their progressive approach of the last albums. So „The God Machine“ is a powerful demonstration of their musical arts. Outstanding!

LEGIONS OF THE NIGHT

are a top-notch Power Metal band brought to life by Jens Faber. LEGIONS OF THE NIGHT make no secret of the fact that SAVATAGE serve as inspiration for their music. Fortunately, they don’t use this inspiration to become a mere copy. They do their own thing and they do it brilliantly. The inspirational moments reminiscent of Savatage are undoubtedly there, but they are nuances in a sound that retains its independence.

LEGIONS OF THE NIGHT (Facebook) combine in the album „Hell“ their own musical concept with a tribute to the band Savatage, which altogether becomes an artistic highly entertaining performance. The concept is very harmonious and balanced. On the one hand, powerful passion storms forward sublimely in shining steel armor with the sword and on the other hand, flattering emotions are dressed in an instrumental cuddly garment. Everything has been forged and woven together with high-quality ingredients, so that the album can come up with good to brilliant songs. At the end of the album the band gives us a great cover version of the SAVATAGE classic „When The Crowds Are Gone“. (Review)

HEXED

from Sweden take a bombastic approach to the subject. The album „Pagans Rising“ is an epic cinematic journey. All songs revolve around the topic of witch hunts in Sweden (Interview, background of the album). The cover artwork is a feast for the eyes. And this continues musically on the album.

Singer Tina has one of the most versatile and best voices in this metal genre. She has a power in her voice that roars at you like a stormy hurricane. Despite her insane energy, she can also enchant you with a lot of feeling. This is how HEXED (Facebook) creates a vocal performance that knows how to inspire. She has a great support by the other musicians (including her husband), who entertain you with wonderful songs.

HEXED have created an acoustic blockbuster with „Pagans Rising“. The album completes an epic journey with powerful opulent songs that tell haunting stories with imposing magic. There is a lot of emphasis on a balanced listening experience despite the bombast and has made it a mission to provide the songs with a lot of palpable dynamics, composed of beautiful melodic arcs and energetic harshness. Very impressive! (Review)

DAWN OF DESTINY

And already Jens Faber appears again. He has my utmost respect by releasing two very good albums in one year with two different bands. Because DAWN OF DESTINY (Facebook) is also a band of this musician, which already exists since 2005 and has produced many high-quality albums since then. In any case, this year’s album „Of Silence“ clearly belongs to them. The album is packed to the brim with 13 songs and shines with a playing time of over an hour. The degree of hardness in the melodic concept pleases me extraordinarily well. There is something of everything.

DAWN OF DESTINY succeeds with their new album „Of Silence“ a stroke of genius. Rarely you hear an album that can maintain the tension over such a long playing time and provide surprises. Here it succeeds with impressive varied compositions, which in themselves give a homogeneous overall picture. (Review)

But now let’s get to the band that created the Power Metal album of the year for me.

SEVENTH STORM

Mike Gaspar, being the drummer of MOONSPELL for a long time, has created SEVENTH STORM and released their debut album this year with „Maledictus“. And this album has become a true revelation right away, creating an epic dense atmosphere with power and emotion. Everything has been worked out with great attention to detail and all involved show a perfect performance that even goes progressive in places.

Singer Rez knows how to use his powerful voluminous voice perfectly. You can feel that he celebrates his vocals from the bottom of his heart. It does not matter whether he acts in the powerful mode or reveals the soulful side. SEVENTH STORM leaves a lasting grandiose impression. I would sail through any storm with this band. (Review)