Autopsy – Live in Chicago – VÖ: 30.10.20

Autopsy - Live in Chicago
Autopsy

Passend zu Halloween veröffentlichen die Bay Area Death Metal Urgesteine Autopsy ihr erstes Livealbum der Bandgeschichte. Na, das wurde auch mal Zeit.

Aufgenommen wurde ein Auftritt vom siebten März, der im Reggie’s in Chicago stattfand. Kurz danach war’s dann vorbei mit den Liveauftritten, wie wir leider alle wissen. Gut, dass man sich für die Aufnahme diesen Tag ausgesucht hat, denn das ist bis zum heutigen Tage der einzige Auftritt von Autopsy in 2020.

Live in Chicago

Das Album umfasst 18 Songs, welche die 30-jährige Karriere von Autopsy umspannen. Ich muss sagen, ich war beim ersten Song ein wenig enttäuscht, hatte ich mich insgeheim doch auf eine gut polierte, fette Produktion gefreut, wie sie heutzutage doch oft üblich ist. Dem ist hier nicht so. Das Album klingt gewaltig ehrlich und roh. Nach kurzer Zeit der Eingewöhnung geht der Sound, den Adam Munosz hier gemixt hat, doch voll klar. Death Metal, wie ein dreckiger Vorschlaghammer. Mitten ins Gesicht.

Chris Reifert sagt dazu:

  • Live, loud, raw and ugly! Autopsy lays waste to the stage and assaults the crowd with classic death metal brutality.

Recht hat er. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Autopsy prügeln sich gut gelaunt durch die Setlist. Kein Song wird hier langsamer gespielt, was ich nach der Aussage von Herrn Reifert vermutet hatte. Chris hatte sich nämlich gefreut, dass Gras in Chicago erst einige Zeit vorher legal zu erhalten war. Dem Auftritt hat es hörbar keinen Abbruch getan.

Über die Songs der Band braucht man nicht viele Worte zu verlieren, da es sich um eine Liveaufnahme mit bekannten Stücken handelt. Moment…Doch. Der Song „Maggots in the Mirror“ ist ein bisher noch unveröffentlichter Song, der schon mal ein wenig Hunger auf mehr neue Songs machen soll. Stilistisch hat sich da nicht viel getan. Man weiß, was man bekommt. Das ist für die Fans möglicherweise genau richtig so.

Fazit

Nach 66 Minuten Todesblei ist nach „Fuck you“ der Drops gelutscht. Autopsy legen hier ein gutes Zeugnis ihrer Livequalitäten ab und gehören noch lange nicht zum alten Eisen. Da kann man mal gespannt auf die nächste Studioscheibe sein. Zeit genug dürfte in diesen Zeiten dafür ja sein.

Hier noch der neuste Clip der Jungs:

Tracklist
01. Severed Survival
02. Twisted Mass Of Burnt Decay
03. Disembowel
04. Ridden With Disease
05. In The Grip Of Winter
06. Arch Cadaver
07. Fleshcrawl
08. Torn From The Womb
09. Embalmed
10. Gasping For Air
11. Voices
12. Maggots In The Mirror
13. Burial
14. Critical Madness
15. Service For A Vacant Coffin
16. Pagan Saviour
17. Charred Remains
18. Fuck You!!!

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Bildquellen

  • Autopsy – Live in Chicago: Consulting for Music and Media

Chipsy

Mag am liebsten Prog, 80's Metal, Thrash und instrumentelle Gitarrenmusik. Gitarrenverrückter Gear Sammler.

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