Invidia – As the Sun sleeps (31.03.17)
Invidia
Invidia ist, wie man heutzutage gern sagt, eine Supergroup. Es haben sich Travis Johnson (In this Moment), Brian Jackson und Marcos Medina (Ex Skinlab), Matt Snell (Ex Five Finger Death Punch) und Darren Badorine zu einem Nu-Metal Schwergewicht zusammengetan.
Rocky
Die Welt besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regenbogen. Sie ist oft ein gemeiner und hässlicher Ort. Und es ist ihr egal, wie stark du bist – sie wird dich in die Knie zwingen und dich zermalmen, wenn du es zulässt. Weder du noch ich – und auch sonst keiner – kann so hart zuschlagen wie das Leben! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann. Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann, und ob man trotzdem weitermacht. Nur so gewinnt man.
Das Zitat von Rocky trifft auch voll auf den Sound von Invidia zu. Invidia kann hart zuschlagen und gewinnt. Bäm. Der Opener „Now or Never“ sagt mal schnell die Richtung an, wo das Ganze hingeht. Nämlich voll in die Fresse. Der Song beginnt mit einem Keyboard, bevor der Groove mit Double Bass und Riffgewitter einsetzt. Der Gesang ist düster und zu Anfang wird von Travis Johnson gerappt. Wenn der Refrain einsetzt, braucht es höchstens zwei Durchgänge bis der sich als Wurm im Ohr festgesetzt hat. Hier wird so viel Energie freigesetzt, dass man aufpassen muss, nicht umgehend die Wohnung einzureißen. Würde sich hervorragend als Sounduntermalung bei einem Abbruchunternehmen machen. Da macht die Arbeit mehr Spaß und geht wesentlich schneller.
Feed the Fire
„Making Amends“ schlägt in die gleiche Kerbe. Immer ordentlich die „Böse Schiene“ fahren. Passt aber gut. Wer auf Five Finger Death Punch abfährt, ist auch bei Invidia genau richtig. Der Bass von Matt Snell klappert auch in feinstem Sound aus den Boxen. Hier wird oft geslappt und es groovt mit dem Schlagzeugsound von Darren Badorine wie ’ne Eins. „Feed the Fire“ ist die erste Sinlgeauskopplung. Auch hier ein Refrain, der zum Mitmachen anregt. Insgesamt ist der Song ein bisschen friedlicher als die Vorgänger. Hier nochmal das Video zu „Feed the Fire“
Die noch folgenden Stücke reihen sich in ähnlicher Weise in Sound und Feeling bei vorherigen ein. Den fetten Sound haben Invidia übrigens dem Ex Machine Head Mann Logan Mader zu verdanken.
Und?
Ich muss sagen, dass „As the sun sleeps“ das Rad der Musik nicht neu erfindet. Sowas findet sich heutzutage aber auch nur ganz selten. Viele Dinge sind ziemlich vorhersehbar und simpel, aber gerade das macht hier den Ohrwurmcharakter aus. Die Scheibe groovt an allen Ecken und Enden und wenn man auf Nu-Metal steht, kann man hier nicht viel falsch machen. Allein die fette Produktion zwingt einfach dazu, das Teil in der Anlage immer lauter zu drehen. Da klopft der Nachbar schon mal um zwei Uhr nachts. Aber was soll’s? Ich bin ja wach. Hab eh noch Musik gehört. 🙂
Now or Never eben. Turn it up and Feed the Fire.
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Bildquellen
- INVIDIA Bandfoto: Oktober Promotion
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