Kaizer mit ihrem Zweitwerk Leidwerk

Vier Jahre hat es nach dem Debüt gedauert. Aber jetzt sind Kaizer mit ihrem Zweitwerk namens „Leidwerk“ am Start. Das Album ist vergangenen Freitag, dem 13. August 2021, bei der Trisol Music Group erschienen. Produziert wurde diesmal (anders als beim Vorgänger) von Chris Harms (Lord Of The Lost). Dessen Handschrift hört man schon beim Opener „Leitwerk“ deutlich heraus wie ich finde. Aber hört und seht selbst:
Kaizer schielen Richtung Unheilig
Der Opener „Leitwerk“ macht (wie ihr oben ja im Video sehen und hören konntet) ordentlich Druck. Der zweistimmige Gesang von Anna und Alex gefällt mir richtig gut und nach dieser – für mich ersten – Begegnung mit Kaizer war ich gespannt auf den Rest des Albums. „Dunkelheit“ beginnt schön düsterrockig, driftet mir persönlich dann aber zu sehr in Richtung Unheilig. „Wann Immer“ verwischt diesen Eindruck dann zum Glück wieder und verbreitet wieder mehr Düsternis. Bei „Federkrieg“ gefallen mir die Keyboards im Hintergrund und der zweistimmige Gesang macht sich einmal mehr bezahlt. Ein Kinderchor zu Anfang eines Songs ist eigentlich ziemlich ausgelutscht. Eigentlich, aber zu „Aschekleid“ passt es perfekt. Mein Lieblingssong auf der Scheibe. „Gib Mir Ein Zeichen“ setzt dann auch den passenden Gegenpart, ruhig und balladesk.
Kaizer – zweistimmig zum Erfolg
„Fliegen“ profitiert einmal mehr davon, dass sich Alex und Anna gesanglich die Bälle zuspielen. Eine gezupfte Akustikgitarre leitet „Göttersagen“ ein um dann später ordentlich Bombast zuzulegen und eine kritische Botschaft rüberzubringen. Melancholisch und ruhig klingt „Sterne“ aus den Boxen. Auch Bassist Mister Preach darf hier einen Gesangspart beisteuern. Nach „Aschekleid“ mein zweiter Lieblingssong. „Vorwärts“ geht passend zum Namen wieder rockiger zu Werke. Ich sage es gerne noch einmal. Ein Pfund mit dem Kaizer wuchern können sind die zwei Gesangsstimmen. „Klare Worte“ zeigt das das ganz klar. Zum Abschluss gibt es „Weißt Du Denn“ und hier dürfen Schlagzeug und Gitarren noch einmal ihre harte Seite zeigen.
Zwei Gesangsstimmen sind top
Mich lassen Kaizer mit „Leidwerk“ etwas zwiegespalten zurück. Zum einem gefallen mir die zwei Gesangsstimmen richtig gut. Das mag ich ich einfach und das bringt Tiefe und Abwechslung. Auf der anderen Seite ist mir persönlich die Platte oft zu soft. Exemplarisch mag hierfür „Dunkelheit“ stehen. Dieser „Unheilig-Touch“ schreckt mich ab. Aber Kaizer können zum Glück auch anders. Songs wie „Aschekleid“ und „Sterne“ sprechen mich viel mehr an. Letzterer ist zwar auch soft, hat aber die gewisse Düsternis die wieder Heaviness verleiht. You know what I mean. „Leidwerk“ hat jetzt nicht meinen persönlichen Geschmack getroffen. Aber wer sich auf der sanften Seite des Dark Rocks zuhause fühlt, macht mit Kaizer nichts verkehrt und wie gesagt, zwei Gesangsstimmen sind einfach top.
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Bildquellen
- Kaizer 2021 720×340: cmm-consulting for music and media
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