PROTEST THE HERO – „Palimpsest“ (VÖ: 19.06.2020)
PROTEST THE HERO – „Palimpsest“ (VÖ: 19.06.2020)
Mittlerweile überlegt man schon beim Schreiben einer CD-Review, welche schrägen Ideen für den dazugehörigen Facebookbeitrag unser kreativer Chefredakteur bzgl. Bandnamen oder Albumtitel hat. Ich bin gespannt…! Aber kommen wir zum wesentlichen Aspekt. Der Musik! Als Fan der verschiedensten Prog-Stile horche ich schon immer ein bisschen auf, wenn sich eine entsprechende Schublade öffnet. Jetzt bin ich auf eine Formation gestoßen, die schon seit 2003 unter dem Namen PROTEST THE HERO aktiv ist. Und ich habe bisher noch nichts davon gehört – sehr schade! Denn das Material der neuen Scheibe gefällt mir gut.
Mit „Palimpsest“ bringt der kanadische Vierer bereits das sechste Album unter’s Volk und ich möchte euch heute die zehn Tracks einmal näher vorstellen, bevor die CD ab dem 19.06.2020 in den Regalen des Musikhandels steht (Der Vinyl-Fan muss sich für sein Exemplar bis zum 07.08.2020 gedulden).
Sechstes Album mit 10 Songs – hier ein Vorgeschmack
Ich bin über diesen Song von gut sechs Minuten auf das kommende Release aufmerksam geworden. Und der hat mich einfach gepackt. Verschafft euch gerne selber einen Eindruck, hier ist das offizielle Video zu „From the sky“:
Was gefällt mir daran? Nun ja, nach einem kurzen eher bedächtigen Beginn, nimmt der Track Fahrt auf und besticht durch eine gut gelungene Mischung aus Härte und Melodie. Insbesondere der Gesang von Frontmann Rody Walker trägt zu einem erheblichen Teil dazu bei. Ich finde es großartig. Aber das Album beginnt mit dem Opener „The migrant mother“. Auch dabei sind die eben beschriebenen Trademarks zu finden. Bei der nachfolgenden Nummer geht es erst einmal amtlich progressiv ans Werk (wir haben das offizielle Video zu „The canary“ am Ende dieser Review für euch parat – damit bekommt ihr einen weiteren Vorgeschmack!).
PROTEST THE HERO mit „Palimpsest“ – VÖ am 19.06.2020
Dieser dritte Song des Silberlings gefällt mir auch gut, es gelingt den Kanadiern in überzeugender Weise, dem Material einen Wumms zu verpassen, dabei die Melodien nicht zu vergessen und zuletzt Prog-Elemente zu integrieren. Wirklich gut! Bei „All hands“ geht es dann ohne Umwege in die Vollen. Hört man da versteckte „Aggression“ heraus? Auf jeden Fall eine gute Portion Power, die das Quartett in seine Musik steckt. Wow! „The fireside“ geht volles Brett zur Sache, heavy! Vielleicht der härteste Song auf der Langrille. Wobei man sich innerhalb des Stückes auch immer wieder ein bisschen zurücknimmt. Auch bei dem nächsten Kracher gibt es eine ordentliche Kelle an Härte, aber insgesamt in guter Balance zu einem melodiösen Gegenpol.
Ihr wollt Geschwindigkeit? PROTEST THE HERO zeigen mit Songs wie „Reverie“, dass sie auch eine Vollgasbedienung hinbekommen. Treibende Drums, dazu melodieorientierte Gitarrenarbeit in Kombination mit heavy Riffs. Bäm!! Ja, wenn ihr euch dir Tracklist anschaut, dann kommen noch 3 weitere Songs auf „Palimpsest“. Aber ich würde mich nur wiederholen. Es ist Alles gesagt. Hört euch die zwei Songs (siehe Videos) an, dann wisst ihr, wo es lang geht…
Das Fazit von metal-heads.de – eine starke Scheibe!!
Das Fazit von metal-heads.de: die Stilrichtung Progressive Metal wird ja schon häufiger genutzt. Aber eine solchen heavy Einschlag wie bei PROTEST THE HERO habe ich selten erlebt. Dafür tritt in einigen Teilen des Materials der progressive Anteil eher in den Hintergrund. Das finde ich aber in diesem Fall völlig ok. Eine tragende Rolle in der Band hat der Sänger der kanadischen Truppe. Einerseits hört man das heraus und der variable und emotionale Gesang trägt wesentlich zum Markenzeichen der Musik bei. Andererseits wird das auch bei der Betrachtung von Live-Aufnahmen deutlich. Empfehlung: wer es heavy mag, wer ordentlich Power ertragen kann und auch den Prog zugetan ist (wobei letzteres am wenigsten entscheidend ist!), der sollte diese Scheibe antesten!!
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Bildquellen
- PROTEST THE HERO – Albumcover Palimpsest: HEAD OF PR
- PROTEST THE HERO – Albumcover Palimpsest – Beitragsbild: HEAD OF PR
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