Saxon – „Thunderbolt“ (VÖ: 02.02.2018)
Die alten Herren von Saxon können es nicht lassen und haben am 02. Februar 2018 via Militia Guard / Silver Lining Music ihr neuestes Werk „Thunderbolt“ veröffentlicht. Für das Artwork war wieder einmal Paul Raymond Gregory verantwortlich. Saxon sind seit Ender 70er unter diesem Namen aktiv und blicken auf über 40 Jahre und 20 Alben im Musikbusiness zurück. Da stellt sich nun die Frage ist „Thunderbolt“ wirklich ein Donnerschlag oder doch nur das späte Werk müder, alter Leute? Das Video zum Titeltrack mag ein erster Hinweis sein und den Rest erzähle ich euch weiter unten:
Saxon – das Intro hätte es nicht gebraucht
Das Album beginnt mit dem Intro „Olympus Rising“ und ich für meinen Teil hätte gut und gerne darauf verzichten können. Dafür knallt der Titeltrack „Thunderbolt“ ordentlich aus den Boxen. Klassischer Heavy Metal wie man ihn von Saxon gewohnt ist und wie auch das Video oben zeigt. „The Secret Of Flight“ klingt für Saxon etwas verspielt. Schöner Chorus und gute Soli von Doug und Paul, guter Song. Auch „Nosferatu (The Vampire’s Waltz“ klingt für Saxon ungewohnt symphonisch mit den Keboard Einsätzen. Gefällt mir aber auch gut und von Biff gut gesungen. Der nächste Song erzählt die Geschichte der 1979er Tour mit Motörhead und heißt passenderweise auch „They Played Rock And Roll“. Statt langer Worte schaut einfach das Video und hebt ein Glas in Gedenken an Lemmy!
Saxon – überhaupt nicht altersmilde
Bei „Predator“ servieren uns Saxon ein Duett. Klingt das schnulzig? Nicht wenn Johan Hegg von Amon Amarth der Gesangspartner ist. Von Altersmilde überhaupt keine Spur. Etwas getragener wird es beim folgenden „Sons Of Odin“, ein Titel den man eher von Manowar erwarten würde… Von Saxon aber wesentlich besser umgesetzt. Genug der Verschnaufpause, geradezu speedig wird es mit „Sniper“ und der Refrain ist wie gemacht für eine ordentliche Live Show. Bei „A Wizards Tale“ stört mich ehrlicherweise der Chorus und der Song will bei mir nicht recht zünden. Gleiches gilt irgendwie für „Speed Merchants“. Da kann ich persönlich mit dem Text einfach nichts anfangen, kann mir aber vorstellen, dass der Chorus nach 10 Bier laut und gerne mitgegrölt wird. Zum Abschluss gibt es mit dem „Roadies‘ Song“ eine weitere Hommage, die an die 80er erinnert und eine CD-Only Raw Version von „Nosferatu“.
Saxon – lassen es auch bei Album Nr. 22 donnern
Um die Eingangsfrage direkt zu beantworten: „Thunderbolt“ ist keineswegs das Werk müder, alter Männer. Sondern durchaus ein veritabler Donnerschlag. Biff Byford und seine Mannen liefern auch auf Album Nr. 22 wieder überzeugend ab. Ich hätte auf das Intro verzichten können und mit „A Wizards Tale“ und „Speed Merchants“ sind auch für meinen Geschmack zwei eher durchschnittliche Songs dabei. Aber in der Summe ist es die von Saxon gewohnt hohe Qualität. „Nosferatu“, „Predator“ und „The Secret Of Flight“ sorgen dafür, dass das stilistische Korsett nicht zu eng wird. Fans von Saxon können und sollten auch bei „Thunderbolt“ bedenkenlos zugreifen. Wer sich generell in der NWOBHM wohl fühlt macht hier auch nichts verkehrt. Und mir bleibt nur zu sagen: Weiter so Jungs! Auf dass ihr mindestens noch die 25 voll macht!
Saxon – Line-Up und Kontakt
Biff Byford – Gesang
Paul Quinn – Gitarre
Doug Scarratt – Gitarre
Nibbs Carter – Bass
Nigel Glockler – Schlagzeug
Mehr über Saxon findet ihr auf deren Homepage oder bei Facebook. Wer schauen will, wie gut Saxon noch die Bühne rocken, kann das in nachfolgenden Städten tun. Aber vorher sollte man sich über den Link unten das neue Album „Thunderbolt“ besorgen. Play it loud!
28.02.2018 – Saarbrücken, Garage
01.03.2018 – Hannover, Capitol
02.03.2018 – Frankfurt, Batschkapp
03.03.2018 – Dresden, Schlachthof
[amazonjs asin=“B077TK2BH5″ locale=“DE“ title=“Thunderbolt“]
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Saxon Thunderbolt Cover: netinfect promotion & marketing
- Saxon Tourposter 2018: netinfect promotion & marketing
- Saxon Novermber 2017 720×340: netinfect promotion & marketing
Neueste Kommentare