„Smith/Kotzen“ (VÖ: 26.03.2021)

Iron-Maiden-Gitarrist Adrian Smith und Vollblut-Rocker Richie Kotzen veröffentlichen in Kürze ihr gemeinsames Debütalbum „Smith/Kotzen“ und wir von metal-heads.de haben bereits vorab für euch in die Platte reingehört. Hier kommt unsere CD-Vorstellung.
Blues trifft Heavy Metal – Smith/Kotzen
Normalerweise machen wir es uns nicht so einfach und hauen bereits unser Fazit in den 1. Absatz des Berichts. Denn ihr sollt ja unsere Artikel, mit denen wir uns schon ein wenig Mühe geben, bitteschön auch bis zum Ende lesen. Aber beim gleichnamigen Debütalbum „Smith/Kotzen“ bleibt bereits nach dem ersten Anhören der insgesamt neun Songs eines hängen: die Symbiose dieser beiden Ausnahmekünstler ist der Hammer und man kann die Scheibe absolut weiterempfehlen! Aber schön der Reihe nach.

Mike Oldfield und Gary Moore lassen grüßen
Noch bevor „Smith/Kotzen“ auf dem virtuellen Plattenteller erstmalig von der A- auf die B-Seite umgedreht wird, kommen Erinnerungen an alte LPs wie „Tubular Bells“ von Mike Oldfield oder „Still Got The Blues“ von Gary Moore hoch. Auch bei diesen Masterpieces der Gitarrenrock-Geschichte variierte stets die Länge der Songs zwischen kurz-knackigen 4:19 min (wie hier bei „Running“ ) und satten 7:15min („You Don´t Know Me“ ). Auch bei diesen Platten gefiel der Mix aus ruhigen Patterns und Licks sowie satten Hardrock-Riffs. Bei Smith/Kotzen ist es sogar eine Spur härter als bei Garry Moore – und dies gefällt uns ausgesprochen gut. Ein richtiges Schmankerl auf der Platte ist das kurz-knackige „Running“ mit seinen Heavy-Licks und dem eingängigen Refrain. Für Fans der The Winery Dogs ist es sicherlich auch sehr schön zu hören, dass deren Sänger Richie Kotzen auf diesem Album die Vielseitigkeit seiner Stimme so gekonnt unter Beweis stellt.
Die Freundschaft hört man raus
Wir von metal-heads.de attestieren übrigens, dass man in sämtlichen Songs hört (und bei den bisher veröffentlichten Musikvideos auch sieht), dass sich Gitarrist und Sänger Adrian Smith sowie Multi-Instrumentalist Richie Kotzen musikalisch verdammt gut ergänzen und verstehen. Kein Wunder: sind die Beiden doch Teilzeit-Nachbarn in Los Angeles und Vollzeit-Freunde über die Jahre geworden.
Vor den Bergen Santa Monicas
Besagte Teilzeit-Nachbarschaft ist sicherlich auch einer der Gründe für die perfekt ausgewählte Kulisse im Video zur 2. Single-Auskopplung „Scars.“ Adrian Smith und Richie Kotzen zeigen hierin unter anderem die nahe L.A. gelegenen Santa Monica Mountains sowie den Pazifik. Aber noch schöner kommt der tolle, bluesrock-lastige Song „Scars“ daher, der so typisch für das gesamte Album ist. Denn hier haben wir zwei Herren mit einigen Jahren Lebenserfahrung auf dem Buckel. Und da gibt es sicherlich einige Narben, die das Leben bereits hinterlassen bzw. die man anderen selbst hinterlassen hat. Schaut und hört hier einmal rein und bildet euch euer eigenes Urteil:
Was sagt Meister Kotzen selbst dazu?
„Ich erinnere mich, dass ‘Scars’ einer der ersten Songs war, die wir ganz am Anfang des Prozesses geschrieben hatten. In diesem Track steckt etwas sehr Stimmungsvolles und Mysteriöses, was ich sehr fesselnd finde. Das wäre ein toller Track für uns, den wir live mit Gitarrenimprovisationen zwischen uns beiden bereichern können.”
Quelle: Pressemitteilung CMM-Marketing vom 24.02.2021
Der versteckte Hinweis
Na? Habt ihr es auch gelesen? Richie scheint sich bereits konkrete Gedanken darüber zu machen, wie man die Songs live performen kann. Hoffen wir mal, dass das geniale Gitarren-Duo diesen Worten Taten folgen lässt. Die „Glory Road“ (im Gegensatz zu „Scars“ ein optimistisch stimmender Song) steht Smith/Kotzen jedenfalls weit offen. Zweistimmige Gitarrenläufe wie zu Beginn von „I Wanna Stay“ oder die Cowbell im Refrain zu dem verspielten „You Don´t Know Me“ sind live bestimmt ebenso eine Wucht wie der oftmals eingesetzte, zweistimmige Gesang im Refrain.
Fakten zum Debüt
Ab dem 26. März 2021 habt ihr Gelegenheit, euch die bei BMG erscheinende Platte “Smith/Kotzen” zuzulegen. Euch erwarten neun wunderschön arrangierte, frisch klingende Hardrock-/Bluesrock-/Stadionrock-Songs mit einem Touch Metal. Das Schöne bei „Smith/Kotzen“ ist, dass es einfach Spaß macht, nach dem Durchlauf aller Songs diese noch einmal anzuhören, weil man immer wieder etwas Neues hört und entdeckt. Es gibt auf dem Album einfach keine Schwachstellen. Sämtliches Material wurde selbstverständlich von dem Duo selbst eingesungen und sämtliche Instrumente (bis hin und wieder die Drums: hier durften außer Richie auch Nicko McBrain und Tal Bergman ran) nahezu komplett selbst eingespielt. Wer sich eine limitierte farbige Vinyl-Version sichern will, kann natürlich auch „blind“ die Scheibe hier bereits vorbestellen. Wie heißt passenderweise der 1. Track des Albums dazu? Richtig: „Taking My Chances„…;-)
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Smith Kotzen Cover: Amazon
- ADRIAN SMITH 2020 PROJECT Photo copyright by JOHN McMURTRIE: CMM Marketing/ Photo copyright by JOHN McMURTRIE
Neueste Kommentare