BUDDERSIDE mit zweitem Streich und viertem Video

Vom Roadie zur eigenen Band und zum Plattenvertrag. Das Ganze dann auch noch bei dem Label der Band, bei der man Roadie war. Hört sich komplizierter an, als es in Wirklichkeit ist. Die Rede ist von Patrick Stone und seiner Band Budderside.
Dieser wurde nämlich mehr zufällig als geplant Roadie bei Motörhead. Und als Krönung war es dann auch noch Lemmy Kilmister persönlich, der ihn für das Label Motörhead Music unter Vertrag nahm.
Der zweite Streich
Mittlerweile steht das zweite Album Spiritual Violence in den Startlöchern und wartet auf seine Veröffentlichung am 26. März 2021. Letzte Woche haben wir euch das Album und die bis dahin erschienenen Videos ja schon angekündigt. Jetzt folgt die versprochene Review dazu.

Wie Sänger Patrick Stone zum Album sagte:
Jeder Song hat immer eine symbolische, visuelle Geschichte. Spiritual Violence legt 10 Tarot Karten und jede repräsentiert einen Song.“
Dieses Konzept zieht sich auch auf dem Cover und in dem beiliegenden Booklet durch. Jeder Song repräsentiert hier eine Tarot Karte. Witzig und auch dem Konzept folgend, hält die zehnarmige Gestalt auf dem Booklet die Karten nicht mehr in den Händen, denn diese findet man jetzt ja bei den Texten.
Dann mal los mit Spiritual Violence
Mit dem Opener Wide Awake haben Budderside auf jeden schon mal einen guten Rock-Song ausgesucht. Wenn es in dem Stil weiter geht, hätte ich nichts dagegen. Zen erfüllt dann auch direkt meinen Wunsch, obwohl er im direkten Vergleich etwas ruhiger aus den Boxen kommt.
Pünktlich zur Veröffentlichung: Video Nummer Vier
Amber Alert wartet mit Carla Harvey von den Butcher Babies als ersten Gast auf. Da der Song auch als vierte Auskopplung mit einem coolen Video glänzen kann, folgt dieses auch sogleich:
Budderside mit alten und neuen Gästen
Auch das groovige Pardon Me kann mit Phil Campbell einen Gastmusiker aufweisen. Phil war ja auch schon tatkräftig beim Debüt der Kalifornier beteiligt; das nennt dann wohl Unterstützung vom Label. I’m A Man schließt sich hier nahtlos an. Und der Folsom Prison Blues liefert genau das ab, was im Titel steht und Johnny Cash lässt grüßen. Gefällt mir absolut gut das Cover, reiht es sich doch hervorragend in meine Cover-Playlist ein.
Bei Things We Do – mit Unterstützung des Kinderchors MUSYCA – finde ich zum ersten Mal eine direkte Verbindung zum Debütalbum. Die Mischung aus Beatles und Guns’N’Roses mit Orchesterunterstützung gefällt mir richtig gut – Anspieltipp.
Ein bisschen hier, ein bisschen da
Der Refrain von Feels So Good kommt mir arg bekannt vor. Ein sehr eingängiger Sound, bei dem ich tatsächlich Aerosmith als Vorlage sehen würde; das wäre dann die zweite Verbindung zu Album Nummer eins.
Der vorletzte Song Soul Searchers könnte auch glatt von den Foo Fighters sein und reiht sich gut ins Album ein. Ein passendes Ende beschert uns Dagobah, ähh Daygobah natürlich. Auch hier wieder ein knackiger und abwechslungsreicher Rock-Song.
Spiritual Violence ist ein würdiger Nachfolger von Budderside
Mit Spiritual Violence hat Budderside einen würdigen Nachfolger hingelegt. Im Vergleich zu dem selbstbetitelten Debütalbum hat der komplette Austausch der Musikinstrumentenbediener und der Einsatz eines zweiten Gitarristen tatsächlich was gebracht: Nämlich Nichts.

Ich kann da jetzt nicht wirklich eine musikalische Entwicklung erkennen. Die Frage ist ja auch: Muss da eine Weiterentwicklung sein? Die Songs sind abwechslungsreich und die Stimme von Patrick Stone ist weiterhin echt gut und absolut passend. Also lautet die Antwort hier folgerichtig: Nein. Warum der Austausch dann stattfand, weiß halt nur die Band. Wieso, weshalb, warum ist eigentlich auch egal. Wichtig ist doch nur „auf’m Platz“, also hier auf der CD. Und das passt mal wieder.
Eine Empfehlung gefällig? Kaufen!
Alle zehn Stücke kann man sich wieder einmal gut anhören und zudem sind auch wieder einige Überraschungen mit dabei. Pardon Me, Things We Do und Folsom Prison Blues kann ich hier – trotz des Covers – hervorheben.
Wenn ich gefragt werde: Absolute Kaufempfehlung!
Hard Facts
Das Album wurde produziert von Jay Baumgardner (Bush, Godsmack, Papa Roach) und von dem Grammy Gewinner Howie Weinberg (Nirvana, The Smashing Pumpkins, Garbage) gemastert.
Patrick Stone hat übrigens sieben von zehn Songs im Alleingang geschrieben. Nur bei Amber Alert und bei Zen durfte noch jemand anderes an der Musik mitarbeiten. Und Folsom Prison Blues natürlich auch, das war schließlich Johnny Cash.
Budderside – Spiritual Violence
VÖ: 26. März 2021
Label: MOTÖRHEAD MUSIC/SILVER LINING MUSIC
Budderside sind:
- Patrick Stone – Gesang
- Sam “Bam” Koltun – Gittare
- Logan Nikolic – Gitarre
- Gabe Maska – Bass
- Jeff Dewbray – Schlagzeug
Tracklist Spiritual Violence:
- Wide Awake
- Zen
- Amber Alert (feat. Carla Harvey)
- Pardon Me (feat. Phil Campbell)
- I’m A Man
- Folsom Prison Blues (Johnny Cash cover)
- Things We Do (feat. Musyca)
- Feels So Good
- Soul Searches
- Daygobah
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Bildquellen
- Budderside – Spiritual Violence: Netinfect
- Budderside Band: Netinfect / photo (c) Mathias Fau
- Budderside Band: Netinfect / photo (c) Mathias Fau
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