CATALYST*R – „Catalyst*R“ (VÖ: 28.06.2021)
CATALYST*R – „Catalyst*R“ (VÖ: 28.06.2021)
Der Name CATALYST*R sagt euch (noch) nichts!? Das kann gut sein und wir von metal-heads.de klären gerne auf und helfen euch auf die Sprünge. Hinter diesem brandneuen Namen der Progressive Rock Szene verbergen sich keine Unbekannten. Vielmehr handelt es sich um einen Zusammenschluss von Sänger Damien Child von ESP, Greg Pringle, dem Schlagzeuger von Roger Daltrey, Gitarrist Gary Jevon von THIS WINTER MACHINE und Simon Townshend (der Name ist kein Zufall, es handelt sich um den jüngeren Bruder des legendären Pete Townshend). Also namhafte Musiker. Was kommt da wohl heraus, wenn diese vier sich zusammentun!? Das erfahrt ihr gleich, wenn wir näher auf die Musik des gleichnamigen Debüts eingehen.
Am 28.06.2021 soll der Silberling (bzw. die digitale Version) im Handel erhältlich sein. Die Möglichkeit zur Vorbestellung gibt es aber bereits am dem 11.06.2021. Deshalb wollen wir euch schon heute frühzeitig darauf hinweisen und euch nähere Einblicke gewähren, um damit eine eventuelle Kaufentscheidung zu unterstützen. Auf das anstehende Release hatten ja hier bereits im Vorfeld hingewiesen
Was wird uns musikalisch geboten?
Los geht es – ja, das macht Sinn – mit dem Opener. Der hat eine beachtliche Spieldauer von knapp 9 Minuten. Keyboardklänge starten, das Schlagzeug setzt ein. Dann rockt es amtlich los. Flitzefinger auf der E-Gitarre. Aber man kann auch das Tempo rausnehmen. Das zeigt der Vierer im Verlauf des Songs. Erste progressive Tendenzen servieren uns die Drumparts. „Apollo one three“ kommt sanft daher, bedächtiges Trommelspiel, Klavierarrangements…die gefühlvolle Stimme des Frontmanns. Auch wenn es phasenweise etwas energetischer wird, bleibt der Song recht zurückhaltend. Der dritte Track dieses Erstlingswerkes beginnt ebenfalls recht gemäßigt und mit Bedacht. Und so ruhig zieht sich das Ganze durch. Keine Überraschungen.
Weiter geht es im Text…mit „You against the world“. Violinen eröffnen die Nummer. Dann sorgen E-Gitarren und Schlagzeug für ein bisschen mehr Härte und Rockattitüde. Das Schlagzeugspiel vermittelt erneut Progressivität. Nach etwa 5 Minuten wird spürbar das Tempo angezogen, das gibt mehr Drive. Hier geben die Gitarren den Ton an. Passt. Der nachfolgende Zehnminüter strahlt ziemlich viel Sentimentalität aus. Herzergreifend, aber leider sonst wenig mitreißend. Und vielleicht ein bisschen lang geraten. Die warme Stimme, zurückhaltendes Drumming, Gitarren und Keyboards bilden den Klangteppich. Wenn ein Song „Immortal“ heißt, weckt das die Hoffnung auf etwas mehr Heavyness…oder bin ich da allein? Vergeblich gehofft. Im Stil zwischen TOTO und Leslie Mandoki (und versteht mich nicht falsch, ich schätze beide Acts sehr!) angesiedelt, spielt das Klavier eine tragende Rolle bei diesem erneut recht emotionalen Stück. Aber irgendwie gefällt mir diese Nummer besser.
Kommen wir also zum (guten?) Schluss. Dafür hat man eine viertelstündige Komposition vorgesehen. Ob die es bringt? Der Beginn ist wieder sehr bedächtig…in mir baut sich Skepsis auf. Aber es gibt eine Steigerung und man sogar sagen, es rockt in gewisser Weise. Das Schlagzeugspiel erfreut uns mit progressiven Pattern. Am Ende nimmt das Ganze nochmal etwas Fahrt auf. Alles ok soweit. Aber 15 Minuten. Das hätte man vielleicht besser in einer kompakteren Form hinbekommen!? Ansonsten ein guter Song und vielleicht insgesamt eines der Highlights dieser Langrille.
Das Fazit von metal-heads.de zum Debüt von CATALYST*R
Und hier kommt dann auch zum guten Schluss das Fazit von metal-heads.de zum gleichnamigen Debüt von CATALYST*R: die beteiligten Musiker blicken auf ein reichhaltiges Spektrum an musikalischen Einflüssen. Diese Wurzeln fließen auch in die Kompositionen auf diesem Album mit ein. Die Einstufung in die Schublade „Progressive Rock“ finde ich – wenn man alle Stücke auf dem Album in Betracht zieht – etwas hoch gegriffen. So viel Prog-Anteile entdecke ich da nicht und rocken tut es auch nur an mancher Stelle. Ansonsten würde ich absolut das Talent zum Songwriting attestieren. Aber ich hatte irgendwie eine andere Erwartung an das Material. Daher empfinde ich eine gewisse Enttäuschung.
CATALYST*R – „Catalyst*R“ (VÖ: 28.06.2021)
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- CatalystR Band Photo May 2021: Progressive Gears
- CATALYST_R Albumcover: Progressive Gears
- CATALYST_R Albumcover – Beitragsbild: Progressive Gears
Neueste Kommentare