KING’S X – „Three sides of one“ (VÖ: 02.09.2022)
KING’S X – „Three sides of one“ (VÖ: 02.09.2022)
Man braucht nicht drumherum reden!! KING’S X haben sich gehörig Zeit gelassen, bis man endlich die Aufnahmen zum aktuellen Album abgeliefert hat. In der Zwischenzeit hatte man ja ein lesenswertes Buch herausgebracht. Dazu konntet ihr hier bei metal-heads.de einen entsprechenden Beitrag lesen. Aber am Ende geht es ja bei einer Band vor allem um die Musik und so waren wir echt froh, dass wir euch „Three sides of one“ ankündigen konnten. Das war hier und dann dauerte es auch nicht mehr so lange und es gab einen ersten Song als Kostprobe – den Opener des Albums. Den haben wir hier gleich noch mal für euch:
Dann haben wir euch noch in einem Beitrag zwei weitere Songs vom neuen Release vorgestellt. Eigentlich war auch geplant, das neue Material (und sicherlich auch einige Klassiker aus dem Backkatalog) live zu präsentieren. Leider musstet ihr aber bei uns nachlesen, dass die Europa-Tour aus gesundheitlichen Gründen gecancelt wurde. Aber in den letzten gut 2 Jahren haben wir ja gelernt, dass aufgeschoben nicht aufgehoben sein muss.
KING’S X – „Three sides of one“ (VÖ: 02.09.2022)
Was erwartet uns also musikalisch? Die zweite Nummer kommt roh und ungehobelt daher. Dann plötzlich nach einer Minute innehalten, sanfter Gesang und eine ruhige Instrumentierung. Und wieder zurück auf Anfang, dann wieder milde Töne. Wow! „Nothing but the truth“ ist so etwas wie eine Ballade. Frontmann (und Bassist) Doug Pinnick verbreitet hier mit seinen Mitstreitern eine recht melancholische Stimmung. Im Mittelteil etwa, greift Gitarrist Ty Tabor das mit einer längeren Gitarrenmelodie auf. Stark.
Beim nachfolgenden Stück (wir hatten es euch bereits vorgespielt) legt Drummer Jerry Gaskill sich mehr ins Zeug. Von der ganzen Attitude kommt das Alles irgendwie fröhlich und anregend rüber. Ein guter Kontrast. Der dritte Song, den ihr bereits vom Hören kennt kommt dann. Ein Beginn mit Akustikgitarren. Bass und Schlagzeug setzen langsam, aber akzentuiert ein. Insgesamt stimmt uns das Ganze nachdenklich…Bei „Take the time“ bewegen wir uns musikalisch eher minimalistisch mit dem Schwerpunkt auf den Akustikgitarren. Der harmonische Gesang steht im Fokus. Mit Vollgas in Track 7! „Festival“ – was verbindet ihr mit dem Stichwort? Das ist sicher ein unterschiedlicher Blickwinkel, wenn man uns als „Besucher“ und die Bands auf der Bühne heranzieht. Obwohl auch die Musiker sicherlich gerne in der Menge stehen und sich andere Acts anschauen (wenn es denn die Zeit vor oder nach dem eigenen Auftritt erlaubt). Das versprüht Energie, flotte Beats, ein feines Gitarrensolo. So muss das!
Kraftvoller Vibe, starke Backing Vocals und mehr…
Weiter mit kraftvollem Vibe und progressiven Drumbeats. Gerade bei diesem Song zeigt sich wieder die Stärke des Backgroundgesangs bei KING’S X! Die Sommerferien und damit auch für viele Menschen der Jahresurlaub sind gerade vorbei. Und schon machen sich KING’S X auf den Weg und versuchen uns mit „Holidays“ wieder in eine entspannte Stimmung zu versetzen. Chillen mit dem Cocktail an der Strandbar, der Blick auf das weite Meer, das Rauschen des Wassers….you name it. Die Musik ist wenig spektakulär (auch wenn Ty Tabor zwischenzeitlich wieder ein Solo rauslässt) und das Augenmerk liegt auf dem Gesang.
Entspannt bewegen wir uns zum zehnten Track des Albums weiter. Hier steht die Gitarre mehr im Mittelpunkt und die Fingerfertigkeit am Griffbrett wird deutlich. Auch der Bass ist über längere Strecken gut wahrnehmbar. Die vorletzte Nummer (von 12!) macht uns wieder nachdenklich und versprüht eine eher melancholische Atmosphäre. Zum Abschluss bekommen wir mit „Every everywhere“ eine von Drummer Jerry Gaskill eingeleitete Nummer. Proggige Beats, aber Alles sehr relaxed. Auch der Gesang kommt mild daher. Alles insgesamt recht zurückhaltend, nur zwischendurch wird es etwas lebhafter.
Das Fazit zum 13. Studioalbum von KING’S X
Das Fazit zum ersten KING’S X-Studioalbum nach 14 (!!) Jahren lautet folgendermaßen. Endlich neue Songs. Ein Dutzend ist es geworden. Das ist mal eine Band, wo man nicht einfach den Vergleich ziehen kann und meint, „Die klingen doch wie…“. Eigenständigkeit, Vielseitigkeit…was fällt mir noch ein. Man transportiert ganz unterschiedliche Stimmungen und ich finde – gerade für ein Trio – liefert man ordentlich was ab, an musikalischer Power. Der Gesang, gerade auch die teils intensiven Backing Vocals harmonieren prima mit dem instrumentellen Teil der Songs. Manchmal leichtfüßig und dann wieder etwas schwerer zu verdauen, was uns die 3 Herren da präsentieren. Aber es lohnt sich, der Scheibe ein paar Durchläufe zu gönnen!! Ich hatte geplant, mit das für Köln geplante Konzert anzuschauen, um die besonderen Vibes zu erleben, die das Trio mit seiner Musik transportiert. Wenn ich mich recht erinnere, ist das eine der wenigen Bands, von denen ich entsprechende CDs im Regal stehen habe, aber wo es noch nicht die Chance für einen Konzertbesuch gab. Die Musiker sind ja nicht mehr die Jüngsten. Man sollte also die nächste gebotene Möglichkeit ergreifen und zum Gig pilgern…warten wir mal ab!
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Bildquellen
- KING’S X Albumcover: HEAD OF PR
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