Treasureman´s Jahresrückblick auf 2017!
Jahresrückblick auf 2017!
Liebe Metal-Heads.de Gemeinde! Da liegt es uns nun zu Füßen, das Jahr 2017! Ein Jahr, das extrem schnell vorbei geflogen ist. Ob es ein guter Jahrgang war, oder nicht, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Für mich persönlich steht jedenfalls fest: es war intensiv und sehr ereignisreich! Viele unzählige Minuten wurden in Recherchen, Konzertbesuche, Text- und Bildbearbeitung investiert. Einzig mit dem Ziel, die Szene ein wenig nach Euch zu Hause zu holen. Und da diese Szene sehr fleißig war, wurden dementsprechend auch sehr viele Berichte, Reviews und News verfasst, die dann leider wieder sehr schnell in Vergessenheit gerieten. Dabei waren so viele grandiose Momente dabei, die es Wert sind, noch einmal erwähnt zu werden. Bock, den Fluxkompensator auf Jahresanfang zurück zu stellen? Dann lade ich Dich hiermit zu meinem persönlichen, chronologisch aufgeführten Jahresrückblick ein!
Betontod und Kärbholz – es hätte nicht besser starten können
Silvester 2016 war noch nicht ganz verhallt, da standen schon wieder die ersten Punk-Rock-Raketen in den Abschussrampen. Das Ziel: die Longplay-Charts. Was für ein Jahresauftakt! Für mich ganz klar eine Herzensangelegenheit und Vorfreude pur. Zwei wirklich sehr geile Alben, denen auch jeweils eine Tour folgen sollte! „rEVOLution“ und „Überdosis Leben“ . Beide Scheiben gespickt, mit erstklassigen Songs und tiefgründigen Texten. Volltreffer! Wenn man nach den Charts geht, hatten die Rocker aus Hinterwald die Nase ein wenig weiter vorn. Zusammen schockten sie den Mainstream mit Platzierungen auf der Zwei und Drei in den Alben-Charts! Glückwunsch! Harte Arbeit zahlt sich also doch irgendwann mal aus!
Kärbholz-Tour
Na klar, wenn eine Rock-Band ein Top-Album raus gehauen hat, will man es auch mal livehaftig hören! Also auf in das Kölner Palladium. Der Konzertabend im Februar wird uns auf ewig in bester Erinnerung bleiben! Und das lag nicht nur am Headliner Kärbholz! Nein, sondern auch sehr an der eher etwas untypischen Vorband „The O´Reillys and the Paddyhats„! Mit ihrem Irish-Folk-Punk brachten sie das Eis in Windeseile zum Schmelzen. Beste Stimmung von der ersten Note an! Unseren Konzertbericht, mit sehr vielen, schönen Bildern von unserem Foto-Pro Scumbag könnt ihr HIER lesen und anschauen.
Watch Out Stampede – Svtvnic
Im März landete dann eine Scheibe auf meinem Tisch, die ich im Nachhinein nicht mehr missen möchte! Meine Entdeckung des Jahres! Es handelte sich um das Bremer Post-Hardcore-Quintett Watch Out Stampede! Die Jungs von der Weser präsentierten uns auf ihrem zweiten Album „SVTVNIC“ 10 extrem melodische Breakdown Granaten, die mich direkt süchtig machten! Meine Anspieltipps: „SVTVNIC“ , „Finger crossed“ und „Paper hearts“!
Iron Mainstream
Das wir im Laufe eines Konzertjahres auch mal schlechtere Konzerte erleben, ist ja irgendwie klar. Das dieses Konzert aber ausgerechnet von einer der größten Rock-Bands des Erdballs war, fand ich ehrlich gesagt sehr bedenklich! Oder eher traurig (und ich weiß, das ich nicht der einzige mit dieser Auffassung bin, gell Yioni Rage)? Selten habe ich mich mehr gelangweilt wie bei Iron Maiden in der Oberhausener KöPi- Arena. Wo ist sie hin die Band, bei der ich früher Glücksgefühle hatte, wenn ich nur ihren legendären Schriftzug las? Ich sehe sie im belanglosen Mainstream. Eine Firma, die einfach nur noch Geldverdienen muss. Ohne Herz, ohne Seele. Okay, die Entwicklung dauert schon mehrere Jahre an und die Jahre gehen auch an einem Bruce Dickinson nicht vorbei.
Quo vadis Iron Maiden?
Aber es tut mir persönlich einfach weh, wenn man dabei zusehen muss, wie einer der größten (Rock-) Sänger des Universums sich bei den eigenen Songs so dermaßen anstrengen muss, um halbwegs anständig rüber zu kommen. Und dazu die hampelnde Marionette mit der Gitarre! Ich würde nur allzu gerne mal hören, was der da wirklich auf seiner Klampfe fiedelt. Sorry! Da greife ich in Zukunft auf die seligen Alben der ersten Dekade zurück. Oder auf die Dickinson Solo-Alben, die unser Soundchaser, HIER so ausgiebig reviewt hat!
Rage Against Racism
Leider war mein Engagement beim diesjährigen RAR-Festival aufgrund von Umzugsarbeiten sehr gering! Und dass, wo wir von metal-heads.de erstmalig als Medienpartner wirken durften! Aber das Rage Against Racism-Festival ist – wie unser Magazin – eine ehrliche Herzensangelegenheit und immer wieder einen Besuch wert! Nein! Ein Besuch dieser kostenlosen Veranstaltung ist einfach Pflicht! Und so konnte ich mir immerhin noch die Doppel-Show von Rage/Refuge reinziehen! Es war mir ein Vergnügen, die auch schon älteren Herrschaften mit all ihren Hits und der puren Spielfreude auf „unserer“ Bühne abzufeiern! Und ich halte es mal an dieser Stelle mit unserem (noch) stellvertretenden Chefredakteur RalfiRalf: es war mir ein riesiger Spaß, mit den Kollegen vor Ort der Sache zu dienen! Zu späterer Stunde zusammen mit Kelle hinter dem Tresen noch Peavy Wagner oder den chilenischen Thrashern Nuclear die Getränke zu reichen – unbezahlbar!
Turock Open Air
Im August war die Festival-Saison dann in vollem Gange. Und wir waren mit einem Team auf dem Essener Turock Open Air! Bei mir in Erinnerung als Open Air Show mit Wasserschlacht! Dabei sah am Anfang alles prima aus! Fast klarer Himmel, geiles Line-Up. Die Auftritte von Jaya the Cat und Seng-Fu einfach Klasse. Mit Resist the Ocean dann der unbarmherzige Regenschauer. Volles Brett auf das Equipment. Die Flucht aus dem Fotograben. Der Schauer dauerte natürlich nur so lange, wie es benötigt, um alle Kleidungsstücke komplett zu durchnässen!
Sonnenschein bei den Paddyhats
Zu den Folk-Punkern „The O´Reillys and the Paddyhats“ war der Wettergott dann wieder friedlich und schickte zumindest einige Sonnenstrahlen zur Erde. Danach rockten die Berliner TOXPACK den Platz und der Auftritt von IGNITE wurde ein Siegeszug! Die Fotos, die unser Scumbag dabei geschossen hat, sind allesamt sehenswert! Der Auftritt von Life of Agony war es zwar auch, aber wetterbedingt leider nicht mehr fototauglich. Zudem öffnete der Himmel erneut seine Schleusen und es regnete wie aus Kübeln! Somit war für uns der Samstag zu Ende und das Festival für Scumbag gelaufen!
Dog eat Dog- Köln
Im August gab es auch noch ein Konzert Highlight der selteneren Art! Die Crossover-Könige DOG EAT DOG zusammen mit den New Yorkern PRO-PAIN im Kölner Underground! Mittlerweile ist das Underground Geschichte. Und metal-heads.de ist froh, in den heiligen Mauern noch mal eine fette Party abgerissen zu haben! Wir wurden Zeugen eines der geilsten Club-Konzerte der (gefühlt) letzten Jahre!
ArschlochKind
Im September feierten ArschlochKind, im Duisburger Djäzz Keller, ihr Live- Debüt. Was für ein Abend! Das war definitiv nicht nur was für die Ohren, sondern vielmehr für die Augen! Die Fotos von Dörni und Scumbag wurden auch Kunstwerke! Ein Abend mit vielen Erkenntnissen und mehreren Gewinnern! Ich bin jetzt schon gespannt, was uns ArschlochKind und PeroPero in Zukunft noch bieten werden!
Kärbholz – Spiel des Lebens
Im Oktober spendierten uns die Voll-Gas-Rock´n´Roller KÄRBHOLZ eine neue Version ihrer ersten Scheibe namens Spiel des Lebens. Da die Schallplatte mittlerweile schon 10 Jahre auf dem Buckel hat, dachten sich die Motorradschrauber, es wäre eine sinnvolle Sache, das erste Album nochmal komplett neu aufzunehmen. Dazu wurden alle Tracks überarbeitet und neu eingespielt! Ging für mich in Ordnung und das Ergebnis war sehr zufriedenstellend!
Sound of Revolution Festival
Der November hatte es termintechnisch völlig in sich! Zu viele Shows für zu wenig Kapazität! Mein Weg führte mich unter anderen zum Sound of Revolution Festival in Eindhoven. Der größten Indoor-Hardcore-Veranstaltung Europas! Über 12 Stunden Live-Musik! 21 Bands verteilt auf 3 Bühnen! Das Paradies hätte für mich nicht schöner sein können! Besonders wertvoll fand ich die Auftritte von Sick of it All, Dog Eat Dog, Cro-Mags und Strength for a Reason! Ich freue mich bereits jetzt schon auf das nächste Jahr mit den Gorilla Biscuits!
Ignition – Guided by the waves
Dass erstklassiger Power-Metal nicht unbedingt aus dem Ausland kommen muss, bewiesen uns zum Start der Karnevalssaison am 11.11. die Duisburger Power/Thrasher IGNITION! Zusammen mit den Duisburger Kollegen von AngelInc und Mindpatrol aus Luxemburg lud man zur Release Party in die Friemersheimer Mühle! Da metal-heads.de auch hier wieder als Medienpartner vor Ort war, fanden sich etliche Redakteure in der schönen Location ein und wurden Zeugen eines wirklich genialen Abends! Der Slogan „We are the force“ konnte an diesem Tag nur für Duisburg stehen! Richtig geil!
Helloween – Pumpkin United
Wie lange hatten wir darauf gewartet? Wir, die mit den Keeper of the 7 keys Alben aufgewachsen sind? Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass wir noch mal Helloween in der Original-Besetzung sehen würden! Haben wir aber! Und wie! So wie das Staraufgebot der Band waren auch die Metal-Heads-Redakteure zahlreich in Bochum vertreten. Quasi zum inoffiziellen Betriebsausflug! Ein Hit jagte den nächsten. Eine Gitarre die andere. Ganz großes Kino! Und ganz großen Respekt an Michael Kiske! Liebe Jungfrauen….das hat Spaß gemacht! „Dr. Stein“ , „Future World“ und mein persönlicher Höhepunkt „A tale that wasn´t right“! Hoffentlich bleibt es einzigartig! Und der Preis der bestgeschminkten Person des Abends geht übrigens an: Kai Hansen..!
Der Schlusspunkt beim Auswärtsspiel im Dezember
Alle Jahre wieder kommt das Christuskind. Oder Campino und seine Truppe. Vorzugsweise auf Weihnachten! Dieses Jahr war es wieder soweit. Auf den Tag genau 5 Jahre nach dem letzten Weihnachtskonzert. Was einen bei den Toten Hosen erwartet ist kein Geheimnis. Und auch nicht die vollendete musikalische Perfektion! Aber dennoch musste ich auch dieses Jahr dabei sein! Einfach so fürs Herz. Das ist wie ein Weihnachtsbaum mit ausgepackten Geschenken. Jeder weiß was er bekommt.
Richtige Musiker und Sackpfeifen
Fast! Die eine oder andere Überraschung in der Setlist hielten sich die Punk-Rocker bis zum Ende hin offen. Gewohnt locker, teilweise aber auch schwermütig (Nur zu Besuch) leitete Campino durch das Programm der gesamten Bandhistorie. Die Zuschauerchöre zu „Altes Fieber“ lösten auch diesmal wieder extreme Gänsehaut aus! Besser kann ein Jahr nicht enden! Oder, um es in meinen Worten auszudrücken: das Jahr ging so zu Ende, wie es angefangen hatte!
Stay tuned, Treasureman!
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Bildquellen
- Betontod-Revolution-Cover: Arising Empire / EMP
- Kärbholz-Torben-Höffgen: ©2017 by metal-heads.de / scumbag
- Helfer-Team vom Rage Against Racism 2017: (c) Doerni, www.metal-heads.de
- Ignite, Turock open Air 2017: (c) 2017 by Metal-Heads.de/Treasureman
- Arschlochkind DJäzz Duisburg 15.09.2017: Arschlochkind im Djäzz 2017: (c) Doerni, www.metal-heads.de
- Teil der metal-heads Crew: (c) Chipsy, www.metal-heads.de
- Rage Against Racism 2017: (c) 2017 by Metal-Heads.de/Treasureman
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